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CCLXX.

Der Stadtrichter Simon zu Klosterneuburg bezeugt den Verkauf eines Weingartens durch Dietmar von Meinhardsdorf an Ulrich den Pfarrer zu Zwentendorf und seine Brüder.

Dat. Klosterneuburg, 10. März 1337.

Ich Syman, ze den zeiten Richter ze Newnburch Chlosterhalben vergich daz die erbern herrn Dietmar von Meynhartsdorf vnd frow Margret sein Hausfrow vnd Chol vrawn Margreten Pruder durich notdurft willen irer gult, di si den Juden gelten scholten verchauft haben einen weingarten, der da haizzet der Tullner, des ain halbes Jeuch ist an Mukerawer perig ze newnburch gelegen den Erbern herrn Vlreichen dem pharrer von czwentendorf vnd seinen prúdern Gerungen vnd Chunraten vnd Albern vmb ein genantz guet, des siv hincze den Juden ze Newnburch recht vnd redleich verricht haben - Vnd daruber gib ich — disen prief versigelten vnd bestetigten mit meinem Insigel. Daz ist geschehendreutzehen hundert iar darnach in dem Subenten vnd Dreizzigistem Jar des Maentags nach dem Suntag in der ersten Vastwochen datz Newnburch Chlosterhalb in der Stat.

Orig. Perg. Das Siegel fehlt.

Denselben Weingarten geben 1345 Ulrich der Pfarrer zu Zwentendorf und Chunrad von Pirbaum sein Bruder gegen eine andere Vergnügung, die er ihnen gemacht hat, Herrn Ulreich dem Dechant und Pfarrer zu St. Stephan auf dem Wochrain, welcher denselben sammt dem von Niklas, Pfarrer zu Höflein, erkauften anstossenden Weingarten (1345) dem Stifte St. Andrä an der Traisen gegen einen am Montage nach Ascensio Dni. abzuhaltenden ewigen Jahrtag schenkt.

1337. Am schwarzen Suntag (6. April) verkauft Jans, herr Eberharts Sun, des Statschreiber ze Wienne vnd Katrey, sein Hausfraw mit des Bergmeisters Peter des Freisinger Hand / Weingarten an der Weidnichleitten um 44 Pfund unter dem eigenen und des Bergmeisters Insiegel.

CCLXXI.

Orig. Perg. Alte Kammerbriefe.

Georg der Schnaizauf verkauft Peter dem Freisinger fünf Holdendienste zu Krizendorf.

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mein fumf holden daz Chrizendorf, die ich gehabt han ze purch

recht von dem Goteshaus ze Ranshoven, dem man zwelif phening zw purchrecht davon dient, der ainer haizzet Chunrat der Chnaeuzzel, vnd ainer Hertel an der mietstat, vnd des Chnaeuzzleins mueter, Hainreich der Reisner vnd Chunrat Margreten Svn, der iegleicher dient zwelf phenning an sant Michels tag, Dem Erbern manne hern Petrein dem vreisinger, zú den zeiten hofmaister des Gotshaus ze Newnburch vnd sein erben vmb acht phunt wienner phenning. -Vnd gib in darvber disen prif - versigelten mit meim Insigel vnd mit hern Gervngs des Choln Insigel, vnd mit Weigants Insigel von Chriczendorf - Der prief ist geben dreuzehen hundert Jar dar nach in dem Syben vnd Dreizzigistem Jar an sant Margreten tag.

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Orig. Perg. (Rep. Vet. N. 7. fol. 155) und Chart. Archivi III. fol. 114. a. Drei runde Siegel in gelbem Wachs. Das erste schadhaft. Das zweite, mit der Umschrift: +. S. GERVNGI. DE. NEVBVRG., enthält einen Steinbock, bis zur Brust. Das dritte. S. WIGANDI. DE. CHRICENDORF. zeigt zwei gekreuzte Stäbe im dreieckigen Felde.

CCLXXII.

Ablassbrief für die Pfarrkirche St. Martin zu Klosterneuburg.
Dat. Rom, 30. März 1338.

Universis presentes litteras inspecturis frater Johannes dei et apostolice sedis gracia Anagninus Eps. ac Domini Pape in alma Vrbe Vicarius generalis, frater Thomas, eadem gracia Elaveriensis Eps., frater Angelus eadem gracia Aquilanus Eps., frater Benedictus eadem gracia Cernicensis Eps., frater franciscus eadem gratia civitatis Castellane Eps., frater hugvicio eadem gracia Sutrinus Epus, frater Andreas eadem gracia Coronensis Epus., frater Laurencius eadem gracia Ortanus Epus., frater Mannus, eadem gracia Amelinus Epus., frater Matheus eadem gracia Balneorensis Epus., Thomas eadem gracia Iteramnensis epus. et Bonus eadem gracia Calinensis Epus. salutem in Domino sempiternam. Quoniam, ut ait Apostolus (fast dieselbe Formel wie ad ann. 1326 und 1332). Cum igitur ex parte dilectorum filiorum nostrum Petri Generi Gebhardi et Petri generi Hernesti in Neunburga parte Claustri nobis fuerit humiliter supplicatum, ut omnibus venientibus ad Ecclesiam sancti Martini dyocesis Pataviensis velimus indulgenciam exhibere, Nos etc. (wie früher). — Datum Rome in palatijs nostris Anno domini Millesimo CCC XXX VIII Pontificatus domini Benedicti Pape anno eius Quarto, Indictione VI Mensis Martii die Tricesima.

Et nos Albertus, Dei gracia Epus Pataviensis etc. sub Anno domini Millesimo CCC° XXX VIII° decimo octavo die Mensis Maji. Orig. Perg. (Rep. Vet. N. 17. fol. 150.)

Dreizehn hängende Siegel in rothem Wachs (mit Ausnahme jenes des Bischofes Albert von Passau, welches in weissem Wachs an einem Pergamentstreifen hängt und bei Duell. Exc. Geneal. Tab. VII. n. 68 abgebildet ist). Sie hängen an rothen und weissen, bündelartig unter sich verwebten Leinenfäden in der Ordnung, wie die Bischöfe in der Urkunde erwähnt werden. Beinahe in jedem Siegel erscheint oberhalb das Bild der heil. Jungfrau, welche in der Linken das Jesukind hält, in der Mitte unter Bögen bald zwei, bald drei und im Siegel des B. Laurenz vier Heiligenköpfe. Das dritte, jenes des Bruders Angelus, enthält den Gekreuzigten, vor welchem der Bischof betet, während zur Rechten ein Engel schwebt und betend gegen die Wande in der Seite gerichtet ist. Die übrigen Kirchenfürsten knien unterhalb eines kleinen Bogens betend, im Pontificalgewande. Thomas, B. von Terni, der vorletzte in der Reihenfolge, hat im Siegel nur die heil. Jungfrau mit dem Kinde stehend unter einem gothischen Bogen, er selbst betet gleichfalls vor ihr mit gebogenen Knien.

CCLXXIII.

Die Stoizendorfer anerkennen, dass ihre Besitzungen zu Stoizendorf ein Lehen des Stiftes sind.

Dat. 1. Mai 1338.

Ich Vlreich vnd ich Hainreich, ich Johann vnd ich Chunrat, Vnd ich Wolfart von Stoizendorf Veriehen- daz allez daz gut, daz wir ze Stoizendorf haben, daz vnser Vater vnd Vnser Müter, Vnser En vnd vnser Ane lazzen habent, iz sei daz, daz wir ze Aygen, ze Lehen oder ze Purchrecht gegehen haben, dieselben gut allen hab wir nach Erwerger herren vnd nach guter Vreunt Rat vnd nach gewisser Chuntschaft ze rechten Purchrecht emphangen von dem Erwergen herren Probst Rudwein ze Neunburch, vnd von dem Gozhaus vnd dem Convent daselbens gemain - Vnd Schulen auch wir vnd vnser erben dieselben gut innehaben vnd verdienen alle iar an sant Mirteinstag als Purchrechtz recht ist, vnd dez Landes recht ze Österreich. Iz schulln auch fürwaz alle Vnser prief, de wir Vber die vorgenanten gut haben, tot sein vnd chain Chraft haben. Vnd daz diseu Wandelung stat vnd vnzebrochen beleib, geben wir disen prief dem egenanten Gotzhaus ze Newomwurch versigelten mit vnsern Insigeln vnd mit der Erwergen Leut Insigeln Stephans dez Redenprunner, vnsers Swagers vnd Otten von Chirchperch vnd Alberz seinez pruder, vnd Dietmars des Holzmans dez sint auch zeug diser sach die Erwergen Ritter: her Gerunch der Chol, her haug der flót, her Dietreich von Grunderstorf vnd die erwergen Leut Peter der Freisinger, der Wisent von Rúkkerstorf - Der prief ist

geben -dreuzehen hundert Jar vnd in dem acht vnd dreizzigisten Jar an der heiligen Zwelfpoten tag Sant Philips vnd sant Jacobs. Orig. Perg. (Prot. 3. N. 432) und Chartularium Archivi III. fol. 51. a.

CHVNRADI.

Acht runde Siegel, ein neuntes fehlt. Die ersten fünf mit der Umschrift: +. S. VLRICI.— HAINRICI. IOHANNIS DE. STOYZENDORF. Die rechte Hälfte WOLFHARDI des lothrecht getheilten Schildes gleicht jenem bei Duell. Excerpt. Geneal. Tab. XV. n. 190, die andere Hälfte, in welcher drei Herzen dargestellt sind, zeigt jene zwei Balken, die im Siegel Leopold's de Werde bei Duellius hist. Ord. Teuton. p. 124. n. 22 erscheinen. Das sechste Siegel: +. S. STEPHANI, DE, RŒTENBRVN. ist jenem bei Duell. Exc. Geal. Tab. XVI. n. 206 sehr ähnlich. Das siebente, mit der Umschrift: .S. OTTONIS. DE. CHIRCHPERH. hat einen Helm mit der Helmdecke, aus welcher statt der Hörner zwei Hände hervorragen, jede mit einem Dolche bewehrt und über dem Haupte verbunden. Das achte Siegel +. S. ALBERTI. DE. CHIREBERG, ist von dem vorigen verschieden und enthält einen in der Weise getheilten Schild, wie jener bei Huber Tab. XXVIII. n. 12. Das Feld ist mit Punkten besetzt, wie im Wappen der Stoyzendorfer, der obere Theil des Schildes ist lothrecht getheilt, und der rechte Theil mit enge gereihten mit der Basis parallelen Strichen, der linke mit eben solchen und einer grossen Zahl auf der Basis lothrechter, jene schneidender besetzt.

CCLXXIV.

Spruchbrief zwischen Adelheid, Reicholf's Witwe, und den übrigen Erben Reicholf's über dessen Hinterlassenschaft, von Adelheid bestätigt.

Dat. 15. August 1338.

Ich Alhait, Reicholfs Witibe, dem Got genade vergich - Daz ein Chrieg waz zwischen mir vnd meinen aydem Jacoben vnd seiner Hausvrowen meiner tochter katrein vmb allez daz eribe, daz ich vnd mein erart wirt Reicholf mit einander gehabt haben, Daz allez hie dishalb der Tunawe in dem gericht ze Newnburch Chlosterhalb gelegen ist, vmb ein haus, leit auf dem Anger ze naechst der Engelprechtinne vnd vmb ain Jeuch Weinwachs, leit an dem Puechperig, vnd vmb ain halbes Jeuch Weinwachs Leit in der Cholngrúb. Desselben Chriegs haben wir vns pedenthalben mit gutem willen gesaczt an vier erbaer Ritter, an Hern Haugen den Floyt, zu den Zeiten Richter ze Newnburch, an Hern Christan den Sluzzler, an Hern Gerungen, den Choln, vnd an Hern Dietreichen den Schiver die habent ez geschaiden nach iren trewen also, daz ich vor genant Alhait daz egenant eribe alles hie ze Newnburch in nucze vnd in gewer mit zeitleichem paw vnverchumberts zu rechten Leipgedinge haben sol vncz an mein tod, vnd nach meim tode sol daz egenant eribe allez ledichleich an gevallen mein Tochter Katrey, Jacobs Hausvrowm vnd ir eriben mit allem nucze, Wie si ez vindent ze pawen oder ze lesen. Daz der schiedunge fürbaz also staet gancz vnd vnczebrochen an allen Chrieg beleibe, vnd wann ich Alhait nicht aigens Insigels han, des

gib ich meiner Tochter Katrey vnd irn eriben disen prief zu ein warn zeug versigelten mit meiner Amptleut Insigeln, Hern Leupolts dez Gundramstorfer vber den weingarten in der Cholngrueb, vnd mit Chunrats des Czistels Insigel vber das haus auf dem Anger vnd vber dem weingarten an dem Puechperig, vnd mit der egenanten schiedleut Insigeln vnd swer der schiedunge vnder vns prichet vnd widerredet, vnd sie nicht staet haben wolt, der sol geben zu widerwet dem Herczogen dreizzich phunt phenning vnd den schiedleuten dreizzich phunt, vnd ains dem andern dreizzich phunt vnd hat darzu alleu sein recht verlorn. Der prief ist geben - Dreuczehenhundert Jar, dar nach in dem acht vnd dreizzigisten Jar an vnser vrawen tag zu der Schiedunge.

Chartularium Archivi III. fol. 138. b.

Hugo Floit, ein Ritter, erscheint hier als Nachfolger Simon's in dem Amte eines Stadtrichters zu Klosterneuburg.

CCLXXV.

Adelheid die Polheimerin schenkt dem Stifte einen Gelddienst zu Russbach.

Dat. Wien, 12. October 1338.

Ich Alhait dev Polnhaimerinne Vergich daz ich

-

gegeben

han lauterleich durch Got vnd durch aller meiner Vodern vnd nachchomen Selen willen, vnd auch durch meiner Selber Sel willen die Aigenschaft dez phunt Wienner phenninge geltes, daz da Leit ze Ruspach auf einem Lehen, daz der erber Ritter her Haug der Floit von mir ze Lehen gehabt hat, den erbern gaistleichen herren gemain Probst Rudwein vnd dem Convent gemain dez Gotzhaus vnser Vrowen ze Newenburch Chlosterhalben vnd allen irn nachchomen also, daz si mit der aigenschaft dez egenanten phunt geltes suln fürbaz allen irn frumen schaffen Darumb so gib ich disen brief versigelt mit meinen Insigel vnd mit hern Vlreichs Insigil von Pergawe, hofmaister dez hochgeborn fursten herczog Albrechts in Osterreich, in Steyr vnd in Chernden, vnd mit hern Gervngs Insigil dez Choln, vnd mit hern Dietreichs Insigil von Gundramstorf — Diser brief ist geben ze Wienne - dreuzehen hundert iar darnach an dem acht vnd dreizgisten iar an dem sant Cholmans abent.

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Orig. Perg. (Prot. III. n. 422) und Chartularium Archivi III. f. 89. a.

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