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Im folgenden Jahre nimmt derselbe Georg Snaizauf die verkauften Grundstücke von dem Stifte in Bestand um 10 Pfund Wiener Pfennige (Chart. III. f. 113. a). Zufolge dieser Urkunde ist der in früheren Urkunden oft vorkommende Wigant von Krizendorf ein Sohn Friedrich's, des Sohnes Wigant's.

CCXC.

Herzog Albrecht II. spricht den Hochwerd bei Klosterneuburg dem Stifte zu. Dat. Wien, 15. September 1340.

Wir Albrecht von Gots Gnaden Herzog ze Osterreich, ze Steyr, vnd ze Kernden, Herre in Chrayn, auf der Marich vnd ze Portenaw, Graf ze Habspurch vnd ze Chyburch, Lantgraf ze Elsazzen vnd herre ze Phyrt Veriehen vnd tun chunt offenlichen mit disem brief, daz Wir wol beweiset vnd ermant sein, Vnd auch vns des Erchennen Vmb den Hochwerd bei Newnburch, der weilent des Stúchsen gewesen ist, daz der vnd auch die Aigenschaft desselben Werdes des Gotshawses ze Newnburch gewesen ist, Vnd den Probst vnd den Convent daselbs ze recht angehoret, darvmb so haben Wir die Aigenschaft desselben Werdes demselben Gotshaus ze Newnburch widergeben, Vnd geben auch mit disem brief, Vnd Verzeihen auch vns derselben Aigenschaft, ob Wir dhain recht daran hieten, also, daz Probst Rúdwein ze den zeiten Probst ze Newnburch vnd der Convent vnd alle ir nachchomen desselben Gotshauses ze Newnburch denselben Werd vnd die Aigenschaft mit Schut vnd mit Vischwaid vnd mit allem dem, daz darzu gehöret, fürbaz ledichleichen haben sulln, alz di dazselb ir Gotshaus ze Newnburch Vorgehabt hat, vnd bestetigen in daz fur vns vnd vnser erben vnd nachchomen mit Vrchund des brifs, der geben ist ze Wienn an Vreytag nach des Heiligen Chreutztag ze Heribstdreuzehen hundert iar, darnach in dem Vierzgisten Jar.

Orig. Perg. (Prot. II. n. 156) und Chartular. Archivi III. fol. 119. a.
Das Reitersiegel Albrecht's hängt an einer grün-rothen Seidenschnur.

CCXCI.

Eberhard von Wallsee bezeugt, dass er von dem Stifte blos für seine Lebenszeit die Zehentfreiheit seiner Weingärten erhalten.

Dat. 27. September 1340.

Ich Eberhart von Waltse ze den zeiten Haubptman ob der Ens daz der vil Ersam Herr Brobst . . von Newnburch Vnd

vergich

die Chorherren daselbens mir durch rechte triw vnd gunst den zehent ze Newnburch allen von meinen weingarten lazzen habent zu meinen tegen, als meinem Vater seligen, Hern Eberharten von Walse, Vnd hab ouch nicht mer Dehain recht Ich nah mein Erben hincz ze den Vorgenanten Herren nach meinen tod, Denn als vil mein Erben durich lieb vnd Dinst von in gehaben mugen: an dem vorgenanten Zehent, vnd des ze Vrchund gib Ich den brief versigelten mit meinen Insigel. Datum Anno Domini Millesimo CCC Quadragesimo feria quarta Proxima ante Michahelis Archangeli.

Orig. Perg. (Rep. Vet. n. 10. fol. 156) und Chartul. Archivi III. fol. 144. a.

Umschrift:

Kleines rundes Siegel in gelbem Wachs an einem Pergamentstreifen. Ein befiederter Helm, wie bei Huber Tab. XVIII. n. 5 und Hanthaler Recensus Arch. Campil. Tab. XLVII, n. 27, +. S. EBERHARDI. DE. WALDTSE.

Eberhard III. von Walsee war von H. Otto zum Hauptmann des Landes ob der Enns ernannt worden, und ist der Gründer von Säusenstein. Cf. Link Annal. Clarevall. T. I. p. 695. col. 1. Hanthaler Fast. T. II. a pag. 306 und Hoheneck Part. III. p. 813. Seine Weingärten lagen um Nussdorf herum und werden im Anhange Nr. VIII ersichtlich gemacht.

CCXCII.

Otto der Schek verkauft Ortolf dem Schlüssler sein Haus im Grashof zu Klosterneuburg.

-

Dat. s. 1. 28. September 1340.

Ich Ott der Schekch vnd Ich Agnes sein Hausvrowe Veriehen — Daz wir — vnd mit vnsers amptmannes hant, des erbern Ritters hern Dietreichs von Chriczendorf recht vnd redleich mit fuerzicht verchauft haben vnser haus, da von man alle iar dient ze gruntrecht ein halbes phunt wienner phenninge, Sechezig phenning an sant Michels tag vnd sechezich phenning an sant Gorgen tag, vnd leit ze Newnburch in dem Grashof- dem erbern manne Ortolfen dem Sluzzler vnd seiner hausvrowen Reiczen - vmb hundert phunt vnd vmb zehen phunt wienner phenning vnd geben in dar vber disen prief versigelten mit vnserm Insigel vnd mit vnsers Amptmannes Insigel des vorgenanten hern Dietreichs von Chriczendorf, vnd mit der erbern Ritter Insigel hern Jansen des Chaelermaister vnd mit hern Purchhartes Insigel des chneuzzel, vnd mit hern Hainreiches insigel von Swaundekke - Diser prief ist geben Dreutzehen hundert Jar in dem viertzigistem iar an sant Michels abent.

Chartularium Archivi Ill. fol. 124. b.

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CCXCIII.

Wolfhart des Alser Stiftung in das Oblaiamt des Stifles.

Dat. Klosterneuburg 1340.

Ich Wolfhart der Alser vnd ich Geisel sein Hausvrawe veriedaz wir vnser gescheft getan vnd geschaft haben, als her nach geschriben stet. . Dez ersten schaff wir auf vnserm weingarten in dem weingraben, dez ein virtail ist, vnd ein halbev rahen leit zenechst Eberlein dem pater vier phunt vnd sechs schilling gült wienner phenning in vnserer herren der Chorherren Oblay ze Neunburch, Also daz der, der ze den zeiten Oblaymaister ist, alle tag drey pfenning geben schol dem priester, der vronampt singt auf dem vron Alter in vnser vrawn goczhaus ze Neunburch, Also beschaidenleich, ob ich vorgenanter Wolfhart nicht enwer, so schol meiner egenanten Hausvrawn vrawe Geisel den egenanten weingarten inne haben vncz an iren tod — vnd schol die weil si lebt, die vorgenanten vier pfunt vnd sechs schilling raichen vnd geben in die Oblay vnd wanne die vorgenant Geisel mein Hausvrawe nicht enist, so schol der vorgenant Weingart den vorgenanten Chorherren in die Oblay gevallen, vnd schol danne der Oblaymaister alle die reht da von begen, als vor geschriben ist, wer aber, daz iht vber wirt, so schol der Oblaymaister vnd die Chorherren mir Wolfharten vnd meiner hausvrawen do von einen Jartach begen nach iren trewen. Dar zu schaff wir mer vnsern weingarten, haist die Eysnein phait, ist ein halbes Jeuch, leit auf der vronpeunt ze nachst dem Schónpucher vnd dient ein phunt pfenning an sand Görgen tag dem Erwern man Chunrat dem hagenprunner vnd schol der Oblaymaister vnd die Chorherren zwen Jartag do von begen schol der Oblaymaister an den zwain Jartegen einem igleichen herren geben ein semel, die dreier pfenning werd ist, vnd ein Stauf weins dezselben weingarten vnd als vil den Junchherren vnd den Prúdern, als ez von alter gewonhait herchomen ist - Vnd wan wir aigner Insigel nicht enhaben-geben wir disen prief versigelten mit hern Peter dez freisinger ze den zeiten Hofmaister Insigel, der der egenanten Weingarten Perchmaister ist, vnd mit der Erwern ritter Insigeln, hern Gerungs dez Chol vnd hern Haugen dez flócz.

vnd

- Der prief ist geben ze Neunburch— dreuczehen hundert Jar vnd in dem Virczigsten Jar.

Orig. Perg. Rep. Vet. n. 7. fol. 70. Die drei runden schon bekannten Siegel hängen in gelbem Wachs an Pergamentstreifen.

CCXCIV.

Niklas der Drescher übergibt dem Stifte ein Haus sammt Baumgarten zu

Klosterneuburg.

Dat. s. 1. 23. Juni 1341.

Ich Nyclas der Drescher vnd ich Clar sein hausvrow wir veriehen Daz wir Gegeben haben dem Erwirdigen Geistlichen herren Brobst Rudwein des Gotshauses vnser vrown ze Newnburch Chlosterhalben vnd dem Convent gemain des selben Gotshauses Vnser haus vnd einen Paumgarten hinden dar an, daz gelegen ist daselbens ze Newnburch Chlosterhalben pei dem Gygricz, da man alle iar dem egenanten Gotshause von gedient hat Drev phunt wienner phenning ze rechtem Purchrecht vnd habent auch si vns darvmb ledich vnd vrey lazzen des dienstes, den wir in von den drein weingarten alle iar dienen suln, die ich egenant Niclas von in ze leibdinge haben Sol vncz an meinen tod, vncz daz wir Dreuzehenthalb fuder weins, ie zwen vnd Dreizzich Emmer weins fur ein fuder, genczleichen in gevessen, vnd von dem selben dienst gewert werden dar vmb so geben wir in disen prief - versigelt mit vnsern Insigiln. Der prief ist geben nach in dem eins vnd vierczigisten Sunnwenden.

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Dreuzehen hundert iar, dariar an sant Johans abent ze

Chartularium Archivi III. fol. 99. b.

Die Urkunde weiset die Bemessung eines Fuders Wein mit 32 Eimern nach.

CCXCV.

Herzog Albrecht II. verleiht Ortolf dem Schlüssler ein Haus bei dem Herzogshofe zu Klosterneuburg.

Dat. Wien, 27. Juli 1341.

Wir Albrecht von gotes genaden Herczog ze Österreich, ze Steyr, vnd ze Kernden Tuen chunt mit disem prief. Daz wir dez haus ze Newnburch Chlosterhalben auf vnserm hof gelegen, daz

weilent Gerwortens dez alten Sluzzler gewesen ist, vnd daz Ortolf, vnser Sluzzler von Otten dem Schekchen von Steyr vnd von Agnesen seiner Eleichen wirtinn weilent Sybots von Paczmanstorf hausvrowen recht vnd redleichen gechauft hat, Dez vorgenanten Ortolfes vnsers Sluzzler ze Newnburch Chlosterhalben vnd seiner hausvrowen Reiczen vnd irn erben, oder wem si daz gebent, rechter scherm sein mit vrchund des priefs, der geben ist ze Wienn an vreitag nach sand Jacobs tag Dreuczehen hundert iar, dar nach in dem ains vnd virczigistem Jar.

Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 16. fol. 101) und Chartularium Archivi III. fol. 145. a. Siegel fehlt.

Das

Dies erwähnte Haus hatte Gerwort der Schlüssler von K. Friedrich (des Schönen) am 5. Juni 1317 gegen den jährlichen Dienst eines halben Pfundes Wiener Pfennige erhalten. (Fischer, I. c. 341.)

CCXCVI.

Der Oberkellner Hartmann legt Rechnung über seine Ämter.

Dat. Klosterneuburg, 10. September 1341.

In Nomine Domini. Amen. Nos, Pilgrimus Decanus, Conradus plebanus, ecclesie sancti Martini, Johannes Colini, Heinricus dictus Scherdinger, Conradus Stoyzendorfer, Johannes Velleprunner, Stephanus Sirndorfer, Otto magister infirmorum, Leo custos Dominarum, Berchtoldus scriptor, Stephanus de Wyenna, Marquardus de Nusdorf, Vlricus Custos, David, Petrus Capellanus, Augustinus de Waran et Bartholomeus pedagogus Canonici Regulares Monasterii Neuenburgensis, ordinis sancti Augustini Pataviensis Dyocesis singulariter singuli omnibus presentes litteras inspecturis. Recognoscimus et fatemur, quod dominus Hartmannus eiusdem Monasterii Canonicus regularis sub anno Domini Millesimo Trecentesimo Quadragesimo feria sexta ante festum assunpcionis beate marie virginis post factam racionem per eum Coram Reverendo in Christo patre et domino domino Rudwino nostro et dicti Monasterii preposito atque nobis in parva Stubella domus eiusdem dicti prepositi de omnibus perceptis et distributis, ut idem dominus Hartmannus dicebat, de fructibus, redditibus et proventibus trium Officinarum dicti Monasterii, quas tenuerat, videlicet Cellerarii et Superioris ac inferioris Camerarum recognovit et fassus fuit, se subscripta, que in quadam cedula idem tunc legit et computavit, emisse et comparasse cum

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