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garten verchauffen vnd an ander gut legen iz sei purchrecht oder perchrecht, vnd zu dem selben gut, ob wir iz von vnserm gotshaus enphremden da habent seinev vreunt daz selb recht zu, daz si habent zu dem vorgeschriben weingarten. Daz aber dicze geschefte stet beleibe, des hab wir im, dem vorgenanten Hainreichen disen prief gegeben mit vnsern insigeln gevestent. Di zeug, di do pei gewesen sint, daz sint di herren Jacob der techent, her Hainreich von Piela, her Dietreich der pharrer dacz sant Merten, her Ortolf, her Rudger von Gabasche, her Perchtold der Chamrer, her Hainreich von housek, her Otto von -1), her Stephan von Sirndorf, her Eberhart der custer, di chorhern von Newnburch, her fridrich der hutstoch, her Wernhart der schiver, her hermann ymian, di Ritter, Niclo des herczogen chuchenmaister, Gerunch herr Choln svn, Engeldiech von Maurpach, Dietel des Schiver svn, herman von freising, Reniger, Peter der chelerchnecht vnd ander trewe leut, di do pei gewesen sint. Diser prief ist gegeben do von Christes geburt ist gewesen Tousent Jar, drevhundert iar in dem dritten Jar an sant Thomas tag.

E Chartulario Archivi III. fol. 67. b.

XCII.

Bischof Wernhart von Passau bewilligt dem Stifte die Einkünfte der nächsten erledigten Pfarre auf zwei Jahre zur Errichtung einer Wasserleitung.

Dat. St. Pölten 22. April 1304.

Wernherus dei gracia Ecclesie Pataviensis Episcopus dilecto in Christo fratri domino Rudgero venerabili preposito et conventui Newnburgensis ecclesie salutem et sinceram in domino karitatem. Advertentes paterno affectu, onus hospitalitatis vobis incumbens et pecuniam quam patinimi ex defectu aque vobis summe necessarie, considerantes et volentes necessitatem vestram quodamodo relevare, auctoritate ordinaria vobis indulgemus et donamus fructus vnius ecclesie vestre respicientis vos Jurepatronatus, quam proxime vacare contigerit per biennium continue secutam, quod ex illis aque ductum in vestre salutis remedium ad vestram ecclesiam pro vestro solacio et

1) Vermuthlich: Leubs. Siehe die Urkunde XLII.

superveniencium hospitum comodo dirigatis, proviso quod propter hoc dicta ecclesia debitis obsequiis non fraudetur. In cuius rei testimonium presentes damus literas nostro sigillo munitas. Datum in sancto ypolito Anno Domini MCCC° quarto x. Kal. Maii.

E Chartulario Archivi Claustron, III. fol. 70. b.

Bischof Wernhard liess es aber nicht bei diesem Gunstbrief bewenden, sondern trug auch 1313 zur Errichtung der stiftlichen Wasserleitung 120 Talente bei. Siehe Necrol. Claustron. 28. Juli und auch die folgende Urkunde.

XCIII.

Bischof Wernhart von Passau verleiht dem Stifte das Recht, die Pfarre Heiligenstadt nach dem Tode des Pfarrers Heinrich sofort in Besitz zu nehmen.

Dat. Passau 10. Juli 1304.

Wernhardus Dei Gracia Ecclesie Pataviensis Episcopus Dilecto in Christo fratri Domino Rudigero Venerabili Preposito, Jacobo Decano, eorumque successoribus et Conventui Newnburgensis Monasterii Salutem et sinceram in Domino Karitatem. Vestris et Ecclesie vestre periculis occurrere et comoditati providere Paterna sollicitudine cupientes Ecclesiam in sancto loco, in qua jus patronatus optinetis, de consensu Venerabilis Capituli Pataviensis vestro Monasterio donavimus in spiritualibus et temporalibus per vnum de vestris fratribus gubernandum, quem quidem fratrem nobis et successoribus nostris ad curam eiusdem Ecclesie tenemini presentare, prout in litteris exinde confectis nostro et Capituli nostri Sigillis communitis clarius continetur. Volentes autem indempnitati vestre vlterius providere, et caucius precavere, Damus vobis licenciam in hiis scriptis apprehendendi possessionem ecclesie de sancto loco predicte, quando Magistrum Heinricum plebanum ibidem cedere vel decedere contingat, et tandem Ecclesiam vacare de iure pariter et de facto. Vt interim cogitare possitis, quem ex vobis ad eandem ecclesiam presentare velitis. In cuius rei testimonium presentes dedimus litteras nostro Sigillo munitas. Datum Patavie Anno Domini MCCC° quarto VIo Idus Julij.

E Chartulario Archivi Nr. IV. fol. 10. b.

In der Urkunde vom 22. April 1304 hatte der Bischof die Incorporirung der Kirche in Aussicht gestellt, hier erfüllt er sein Versprechen durch die Einverleibung der Kirche zu Heiligenstadt. Diese hatte zwar ursprünglich zum Stifte gehört, wie die Urkunden der Passauer Bischöfe Rudger 1243 und

Berthold 1253 klar aussprechen, wird aber hier neuerdings dem Stifte zugetheilt, weil dasselbe durch eingetretene widrige Verhältnisse dieselbe verloren hatte. Es scheint dieser Verlust unter Heinrich, Pfarrer zu Heiligenstadt, dem Bruder des Propstes Nicolaus, eingetreten zu sein.

XCIV.

Der Bergmeister des Stiftes Gerung bestätigt die durch Herbort von Wien erfolgte Versetzung seines Weingartens zu Kallenberg an Schönmann den Juden.

Dat. s. 1. 18. Nov. 1304.

Ich Gerunch hern Choln svn, Perchmaister des Gotshaus ze Newnburch, vergich offenleich vnd tuen chunt allen den, di disen prief lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernach chunftich sint, daz Herbort von Wien vnd sein Chon vrow Alheit gelten suln Schoenmannen dem Juden vnd seiner Chon Racheln fvnf phunt wienner phenning, di si in gelihen habent des nachsten Mittichen nach sant Merteins tag vnd von demselben tag gent alle wochen zu gesuech auf iegleich phont acht phenning wienner munzze, vnd fvr haubtguet vnd fvr den gesuech der daraufgewachsen mach, haben si in rechte vnd redleich mit gesampter hant, do si ez wohl getuen mochten ze phand gesaczt irn weingarten an dem Chalnperge des ein halbez ieuch ist vnd leit zwischen hern hermanes ymians weingarten vnd des Howenvelder weingarten vnd ist das geschehen mit meiner hant, wan ich des weingarten perchmaister pin, vnd mit aller ir erben guetlichem willen; vnd swas dem vorgenanten Juden an dem e geschrieben phande ab get, daz er hat auf Herwordes trewen vnd auf seiner hausvrowen trewen vnd auf alle dem, daz si habent in dem lande ze Osterreich. Vnd dar vber gib ich Gerunch dem oftgenanten Juden Schönman vnd seiner Chonn Racheln vnd ir paider erben ze vrchvnde vnd ze sicherhait disen prief mit meinem insigel versigelt. Diser sache sint gecceug her Perchtolt der Ober Chamerer, her Stephan von Syerndorf, die erbern chorhern, Engelprecht der Süzlzler, Chvnrath, Rudwein, herman von freising, Jacob von der obern chamer, Lentwein der Schreiber vnd di Juden Gersau, chazday, ysaac, aaron vnd ander ersam leut di da pei gewesen sint. Dicz ist geschehen, vnd diser prief gegeben, do von christes gepurd ergangen waren Dreuzehen hvndert iar vnd in dem virten jar dar nach, des nachsten Mittichen nach sant Merteins tag.

E Chartulario Archivi III, fol. 86. b.

Die Urkunde zeigt uns Juden als Zeugen und einen gesteigerten jüdischen Zinsfuss, nämlich für ein Pfund wöchentlich 8 Denar.

XCV.

Chalhoch von Ebersdorf, Kämmerer in Österreich, verleiht den Brüdern Konrad und Dietrich den Hutstoken ein Lehen zu Pillichsdorf.

Dat. Wien 1. Dec. 1304.

Ich Chalhoch von Eberstorf, Chammerer in Oesterreich, veriehe vnd tuen chunt allen den, di disen prief lesent oder horent lesen, di nv lebent vnd hernach chunftich sint daz ich mit meiner erben guetem willen vnd gvnst, vnd mit verdachtem muete vnd auch ze der zeit, do ich iz wol getuen mochte, verlihen han den erbern leuten Chonraden dem hutstokke vnd seinem prueder Diethreichen vnd allen iren erben paide Svnen vnd Tochtern meines rechten anerstorben aigens ain lehen, daz do leit do ze Pilichdorf, daz mich recht vnd redeleich an erstorben ist von meinem prueder pischolf Chvnraden von Chiemesse, dem got gnade. Daz selbe lehen mit alle dev vnd darczu gehorent ze holcz, ze velde vnd ze dorf, iz sei gestift oder vngestift, versuecht oder vnversuecht swi so iz genant ist, daz han ich in verlihen ze rechten lehen mit allen dem rechte, als man lehen leichen sol, ledichleichen vnd vreyleichen ze haben, vnd alle iren fromen damit ze schaffen, verchauffen, verseczen vnd geben swem si wellen an alle irrsal. Vnd habent mir darvmb geben di vorgenanten Chonrat vnd Dietreich zehen March lôtiges silber vnd zwelif phynt wienner phenning, der ich recht vnd redeleich gewert bin. Vnd dar vber durch bezzer sicherhait so secze ich vorgenanter Chalhoch mich Chonraden dem hutstokke vnd seinem prueder Diethreiche vnd allen irn erben paide svnen vnd thochtern vber daz vorgenante lehen da ze Pilichdorf vnd vber allez daz darczu gehort ze velde, ze dorfe, swie do daz genant ist, ze rechten scherm fur alle ansprach als lehens recht ist vnd des landes recht zu Osterreich, vnd gib in darvber disen prief ze ainem sichtigen vrchvnde vnd ze ainem offen geczeug vnd ze einer ewigen vestenunge diser sache versigelten mit meinem insigel. Vnd sint auch des geczeug, her Vlreich, her Dietreich vnd her Otte die prueder von Pilichdorf, her Fridereich der hutstokk von Newnburg, Sweicher von Engelprechtestorf, Otte von ywanstal, Hainreich der Chamerer, Dietreich von Wolfgersdorf vnd ander frvme leut

genuech. Diser prief ist geben ze Wienne, da von Christes gepurt waren ergangen Dreuczehen hvndertt Jar in dem vierden iar darnach des nachsten Erichtages nach sant Andres tag.

XCVI.

E Chartulario Archivi III. fol. 60. b.

Wulfing von Tribuswinkel opfert seinen Leibeigenen, Konrad den Fechter, dem Stifte (nach seiner Loskaufung), mit einem Gelddienste. Dat. Wien 13. Dec. 1304.

Ich Wulvnich von Tribanswinchel vergich vnd tuen chunt allen den di disen prief horent oder lesent, di nv lebent vnd hernach chvnftich sint, daz ich mit meiner hausvrowen vrowen Maczen guetem willen vnd auch mit aller meiner erben gvnst Chonraden den vechter, der mein aigen gewesen ist, ledich vnd frei lazzen han vmb fvnf phunt phenning wienner munzz, di er mir gegeben hat, vnd han in geophert dem gotshaus vnser vrown ze Newnburch, also daz er alle iar ze sant Michels tag dar dienen sol vier phenning der vorgenanten mynzz. Dar vber, ob der vorgenant Chvnrat, swenn er iz getuen mach, den vorgenanten dienst ab chauffen wil, des sol im der erber herre Brobst Rudger oder swer nach im brobst ist ze Newnburch vnd dev samnung gestatten vnd gonnen an alle widerred. Daz dev red also stet beleib vnd furbaz vnzebrochen, dar uber gib ich disen prief ze einer sicherhait mit meinem insigl versigelt. Diser sache sint geczeug her Wernhart der Pharrer von Tribanswinchel, her Hainreich von Sulcz, her friedreich der huetstoch, her Wernhart der Schiver, her herman ymian ze den zeiten richter ze Newnburch, Wernhart der richter ze dreschirchen, preunreich vnd peter der amman vnd ander frvm leut genuech. Diser prief ist gegeben ze Wienn, do nach Christes gepurt waren Tausent iar, drevhundert iar dar nach in dem vierden. Jar an sant Lucien tag.

E Chartulario Archivi III. fol. 76. b.

In dieser Urkunde erscheint Hermann Ymian zuerst als Stadtrichter von Klosterneuburg.

XCVII.

Otto von Wienerherberg stiftet für sich und die Seinen einen ewigen Jahrtag zu Klosterneuburg.

Dat. Wien 6. Jänner 1305.

Ich Ott von Wienner Herwerg hern Albrechtes des Stüchsen von Trautmanstorf Swester Sun vergich vnd tuen chunt daz

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