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ein bestimmtes Ausmass von Wein 1). An den hohen Festtagen (Hochzeiten) wuchs die Anzahl der Speisen und Ausmass und Qualität

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Lemprein hawbt gepachen Lembreins in ain gussel - Lembreins in firness

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Chrambetvogel-Fasiane (sehr selten) - Rebhůner - Perffogel (Birkhühner)
Vögel gepraten Sweinein wiltpret Chlain vogel Hasen (sehr

selten)

Haselhuner (pullus vaselo) sehr selten. Asperioli (nach Du Cange Eichhörnchen) Ardea (die Zubereitung zeigt die Rechnung von

1395: pro caulibus et rosis et erdper ad ardeam 1 tal). Nussmilich mit semel - Chraut mit wurst

gepraten

Potingchraut (eingesäuertes) — Lyenns

Ingemachte Ruben mit chren Pfenigprein in milich - Würst

auf grån chraut Mawrachen

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weinper (Gugelhupf?).

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Arbaizz mit 8phel

Chraut mit allen (Aal).

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pachen chuchen mit

prante chuchel aus semelmel

nunnenfôrzlein

gereste weixamerla et cerisa.

Pachne ayr Ayr mit Ophel vnd honig gefüllt

verlorne ayr.

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Chrewssen (Krebse) Tuckentel.

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Pfrillen (beide werden massweise gekauft) — vorchen

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Schil Nasen
Visch in der Sulcz mit honig, haufschotten vnd ophel
Ruben und chlain visch darauff chraut mit Erichvisch
Grundel (funduli).

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Besonders stark war in der Fastenzeit der Verbrauch von Häringen und Käse, welche letztere, trotz der vielen Dienstkäse, noch in bedeutender Anzahl erkauft wurden.

Als Gewürze erscheint Safran, Ingwer, Zimmt und Pfeffer.

1) In der ersten Zeit litt das Stift grossen Mangel an Trinkwasser, bis demselben durch eine im Wolfsgraben am Fusse des Leopoldsbergs aufgefundene und in Röhren in das Stift geleitete ausgiebige Quelle abgeholfen wurde; die erste Erwähnung davon geschieht unter Propst Wernher II. (1192–1194), wo Wikkebert's Witwe dem Stifte einen Weingarten schenkt: ut per eandem vineam fons noster liberum habeat transmeatum" (Cod. trad. n. 409). Eine spätere Hand schrieb dazu als Randglosse: Gerort prunn (d. h. Wasserleitung in Röhren). Die nächste Erwähnung geschieht im 14. Jahrhundert, wo Bischof Bernhard von Passau 1306 dem Stifte erlaubt, die Einkünfte einer dem stiftlichen Patronate unterstehenden

des Weins 1) und an die Stelle des Brods traten Semmeln. Zur Erheiterung dienten an diesen Tagen häufig Musiker und Gaukler (fistulatores et joculatores) gegen Bezahlung, die auch manchmal von den Gliedern des hohen Adels, welche an solchen Tagen als Gäste erschienen, mitgebracht wurden ). An einzelnen bestimmten Tagen wurde in Folge eigener Stiftungen eine Aufbesserung an Kost und Wein (Pitanz, Propinacio) gegeben, deren Umfang gewöhnlich von dem Stifter genau bestimmt war 3).

Nebst Kost und Kleidung bezog jeder Chorherr monatlich eine bestimmte Summe Geldes, welche der Dechant doppelt erhielt *). Kost, Kleidung und dieser Geldbetrag zusammengenommen wurde mit dem Ausdrucke Herrenpfründe (praebenda dominorum) bezeichnet, und dieselbe auch Laien für treugeleistete Dienste, manchmal auch gegen Erlag einer bestimmten Summe oder Übergabe einer Realität entsprechenden Werthes, auf lebenslang verliehen 5). Nebstdem bestanden zwei Herrenpfründen, welche armen Leuten verliehen wurden und Praebendae Marchionis hiessen ).

Kranke Glieder des Hauses wurden in das Siechhaus (Infirmaria) gebracht, welches, mit einer eigenen Capelle zu Ehren der heiligen Barbara versehen, in dem Hospitale, später innerhalb des Stiftsraums unter Aufsicht des Siechmeisters bestand. Von einem Arzte kommt in den stiftlichen Schriften keine Erwähnung vor. Die Gesundheitspflege beschränkte sich auf Bad und Aderlass.

Kirche zum Behufe der Herstellung dieser Wasserleitung zu beziehen (Urkunde 92), zu welchem Ende er noch später (1313) eine Schenkung von 130 Pfund hinzufügte (Todtenbuch des Stifts Klosterneuburg, 28. Juli, im VII. Bande des Archivs). Vergl. auch Kleine Klosterneuburger Chronik ad annum 1330 und Anmerkung 8 ebendaselbst.

1) An der Tafel des Prälaten erscheint Reyfal, Malwasir und Muscatell, französischer Wein (vinum gallicum) und Bier (ceresivia), welches letztere zu Schiffe aus Baiern hergeführt wird (1399 pro vna lagula Malwasir 7 flor. Liber E. I.).

2) So die Herren von Wallsee und Maidburg.

3) So erhält in Folge der Frohnleichnamsstiftung der Herzogin Elisabeth (1288) der celebrirende Priester vnum bonum ferculum de coquina praepositi et mediam praebendam boni vini de cellario praepositi in mane, et tantumdem in vesperis, am Tage der Altarweihe aber (in octava pascae) jeder Chorherr mensuram boni vini et vnam simulam panis (Fischer II, 289).

4) Siehe Anhang Nr. XV, WW.

5) So schon im Cod. trad. nn. 393, 578 und Urkunde 484, 514.

6) Siehe Anhang Nr. XV, WW.

Bäder erscheinen erst in den letzten Decennien des 13. Jahrhunderts. Anfangs wurden die Badstuben ausserhalb des Hauses für den Gebrauch der Chorherren gegen eine jährliche Zahlung, welche der Oberkellerer leistete, gemiethet. Zu Ende des 14. Jahrhunderts erscheint eine im Stifte selbst erbaute Badstube für den Gebrauch der Chorherren 1), ebenso eine Badstube des Prälaten.

Der Aderlass (minutio) wurde zu bestimmten Zeiten des Jahrs vorgenommen. Da diejenigen, die sich ihm unterzogen (phlebotoni), durch 3 Tage in dem Siechhause bei besserer Verpflegung verweilten, war es durch die Nothwendigkeit, im Gottesdienste keine Störung eintreten zu lassen, geboten, dass diese Präservativ-Cur nicht von allen Stiftsgliedern zugleich, sondern abtheilungsweise gebraucht wurde.

Als Arzneimittel erscheinen Salbei, Raute, Erdrauch, Rosenblätter, Anis, Kümmel, Wachholder, Wegerich, Iriswurzeln, Süssholzsaft etc., als Universalmittel Theriak (dryak) von Venedig 2).

Der Gottesdienst wurde mit grosser Feierlichkeit begangen3), besonders an den Gedächtnisstagen der Weihe der Kirchen, Capellen und Altäre und an den Patrocinien, wo eigene Cantores aus den Stiftsherren erscheinen, welche die kirchlichen Tagzeiten dort beteten und dafür an der Tafel des Prälaten speisten (Jus chori)); häufig war der Gottesdienst als ein feierlicher gestiftet 5). Bei einzelnen Altären

1) Im Jahre 1377 wurde die Badstube im Herren- und Frauenkloster gebaut. Zur Erwärmung des Wassers dienten auch erhitzte Bachkiesel, welche eigens gesammelt wurden.

2) 1395, pro colligenda salvia 6 den.

1398, pro maria magdalenkraut 20 den.

pro lekweiricio 12 den.

pro anisio 12 den.

pro carvi 10 den.

pro Juniperis 28 den.

umb veyall 22 den.

pro lilio convallio 10 den.

pro Rosen 32 den.

pro plantagine 20 den.

pro fumus terrae et betonica 32 den.

3) Siehe Anhang Nr. VII und XVI.

4) Siehe Anhang Nr. XIII. 1343, 25. Jänner, 16. März, 19. November, 7. December.

1344, 3. März, 19. und 30. November, et saepius.

5) Die Stiftung der Antiphone Speciosa (Urkunde 503), Salve Regina (Urkunde 533, 539), des Frühamts de Beata (Urkunde 508), des Dorotheafests (Urkunde 556), des Barbarafests (Urkunde 351), des Frohnamts auf U. L. Fr. Altar (Urkunde 444).

erscheinen Stiftungen eines ewigen Lichts1) (so wie auch bei der sogenannten Ewigenlicht-Säule auf dem Friedhofe). Auch feierliche Processionen sind nicht selten, werden mitunter gestiftet 2), kommen aber auch von auswärts an bestimmten Tagen der Stiftskirche zugezogen ). Zur Beförderung der Andacht dienen auch die Ablässe, welche das Stift für die ihm unterstehenden Kirchen und Capellen in reicher-Fülle erhielt). Auf die Ausschmückung des heiligen Grabs) und die Feierlichkeit der Auferstehung ) wurde besondere Aufmerksamkeit verwendet. Doch wurde der Gottesdienst nicht blos von den Chorherren gehalten, es erscheinen auch Weltpriester, welche, eigens fundirt, in den Capellen oder an bestimmten Altären die Messe lasen, aber auch mitunter verpflichtet waren, den Chordienst mitzumachen.

Das Begräbnissrecht hatte schon Papst Eugen III. 1146 dem Stifte verliehen 7), und Österreichs Edle suchten und fanden, gleich dem Gründer Leopold und einigen seiner Nachkommen 8), in den Räumen des sogenannten Kapitelhauses und des Kreuzganges neben den Pröpsten 9)

1) Siehe im Register: Klosterneuburg, Ewiges Licht.

2) So die von der Herzogin Elisabeth (1288) gestiftete Frohnleichnamsprocession (Fischer II, 288) und die Frohnleichnamsprocession im Hospitale in der Octave dieses Festes (Urkunde 557, 558).

3) Von Heiligenstadt, Korneuburg, St. Georg (Stadlau), Schrick, Zistersdorf, Mistelbach, St. Agatha (Hausleuten), Wolkersdorf, Stockerau. Die Geistlichen, welche diese Processionen führten, speisten regelmässig an der Tafel des Prälaten.

4) Siehe im Register: Ablässe.

5) Kleine Klosterneuburger Chronik ad annum 1381 im VII. Bande des Archivs pag. 235. 6) Kurz: Österreich unter Herzog Albrecht IV., Band II. pag. 425.

7) Fischer II, pag. 143.

8) Siehe darüber Marquart Herrgott Taphographia.

9) Die Begräbnissstätten der Pröpste sind, so weit sie sich bestimmen lassen, folgende: Ad altare s. crucis: Marquardus I. (1226) - Christophorus I. Starl (1558).

Ad aram novam (der von der Herzogin Elisabeth im Kapitelhause gestiftete Frohnleichnams-Altar): Pabo (1292).

Ad aram s. Gregorii (bei der kleinen Kirchenthüre): Conradus II. (1257) — Petrus I. Lenhofer (1399) - Bartholomaeus de Bierbaum (1409).

In capitolio circa marchionem: Bertoldus I. (1317) (1371) Albertus Stöck (1418)

Hintermayer (1577)

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Ortolfus de Wolkersdorf Jacobus I. Peperl (1509) Leopoldus Bernardus II. Schmeding (1675).

Ad aram s. Nicolai in capitolio: Nicolaus I. (1279) Nicolaus II. Neithart Georgius I. Müstinger (1442) - Simon II. Heindl (1465)

(1336)

Joannes Hechtel (1485) ·

Georgius II. Hausmanstötter (1541).

In medio ecclessiae: Stephanus de Sierndorf (1335) — Colomannus de Laa (1394) —

Bernardus 1. Weiz (1643).

Ad aram s. Augustini (im Chore): Rudwinus de Knappen (1349).

und Chorherren des Hauses 1) häufig ihre letzte Ruhestätte 2). Als nächste Folge hievon erscheinen Stiftungen von Jahrtagen (Anniversarien)3), die bald in eigenen Urkunden bei Lebzeiten, bald testamentarisch erscheinen*), so wie Stiftungen eines ewigen Lichts bei dem Grabe 5). Den Jahrtag Leopold's IV. gründete das Stift selbst in dankbarer Anerkennung, und machte ihn im Geiste des Stifters und der damaligen Zeit zu einem Tage der Wohlthätigkeit durch die an demselben vertheilte Spende (Stipendium Marchionis) von Brod, Fleisch, Wein und Geld ). Doch beschränkt sich die dankbare Verehrung nicht blos darauf, sie zeigt sich auch in der reichen Ausschmückung und Beleuchtung des Grabes Leopold's ), so wie in dem Streben, den gleichen Sinn

In choro: Wolfgangus Haiden (1551) Christophorus II. Mathaei (1706) Casparus Christiani (1584) Thomas Ruef (1612).

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In sacello s. Afrae: Balthasar Polzmann (1596) Rudolfus II. Müller (1648) Adamus Scharrer (1681) Sebastianus Mayer (1686) Ernestus Perger

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(1748) Bertoldus II. Staudinger (1766) — Godefridus de Rollemann (1772). In crypta s. Sebastiani, in carnario: Ambrosius Lorenz (1781) Floridus Leb (1799) - Gaudentius Dunkler (1829).

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In sacello coemeterii: Jacobus III. Ruttenstock (1844) — Wilhelmus Sedlaczek (1853). 1) Vom Jahre 1393 findet sich eine Aufzeichnung von Leichenkosten vor (Lib. T.): Pro sepultura Stephani Tawssel. Pro offertorio 40 den.

2) Siehe Anhang Nr. XXI.

It. fossatori mortuorum 8 den.

It. pro 31 missis 3 sol. den.

It. pro cera 3 sol. 8 den.

It. ecclesiastico ad pulsandum 60 den.

It. pro velamine (Überthon) frenzlino 3 sol.

It. ad lavandum lectum 32 den.

It. custodi pro ornatu 6 sol.

3) Bei Einzelnen erscheint der Gebrauch der Opferpfennige, die während des Anniversariums dargebracht werden; für diese, so wie für die Beleuchtung, sind eigene Bestimmungen getroffen. So erscheint: In anniversario Colomanni praepositi, und bei dem des Ritters Michael Tuz: Pro offertorio 28 den. et de candelis 56 den. 193.

4) Siehe im Register: Jahrtage.

5) So die Stiftung der Herzogin Theodora 1226 (Fischer II, pag. 180), des Herzogs Bernhard von Kärnten 1251 (ibid. pag. 211), der Willbirgis von Kirling (cod. trad. n. 771). 6) Siehe Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen, Band VII, pag. 289. 1360 erscheint in der Rechnung des Pfistermeisters Eberhard (lib M.): super pistationem marchionis in festo s. Martini (dieses Datum erscheint, weil an diesem Tage das Brod gebacken wurde) 12 mod. siliginis. Zu der Spende wurde auch der Bohnendienst von Wielandsdorf verwendet.

7) So erscheint zu diesem Ende eine Stiftung im Cod. trad. n. 397, ut sepulchrum Marchionis in capitolio perpetualiter illuminari debeat. Im Jahre 1373 und dem folgenden erscheint neben der Ausgabe für die Kerzen am Grabe Leopold's noch eine Besoldung für den „Incensor candelarum ad sepulchrum marchionis“.

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