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pas & uuistun miscit & simul & illud scias quando castum fuerit descendit intus ad feces & tollat VIIII stoupas & LXXXX piperes cortices & minuet usque ad puluerem et discuciet inter duos uasculos & VIIII manes bibet illud antequam quicquam custasset & fititin (sic! sitiens?) nihil bibet nisi quod superfuit de ceruisa illa et non manducat anetam nec auga nec crudum carnem nullum nisi de ouibus nec alem nec barbum nec uinum rufum & de illis abstineat se in unum annum.

10. Viehsegen.

Aus Cod. 550. Pergam. 8o. 9. Jh. S. 55.

xps in ponte stabat tristis superuenit xps xps quid stas tristis pro illo kauallo qui habet illum colorem & est illi homini qui habet nomen uerma habet urescat & conputrescat & numquam aparescat uenit pater tollat filius minuit spiritus sanctus uenit pater cum filio cum spiritu sancto tollat ei potestatem non habeat comiatum nec sus nec ius descendere nec cute coram nec carnem perforare.

11. Waffensegen.

Aus Cod. 755. Pap. 8o. 15. Jh. p. 185. Benedictio armorum.

Ich beschwer dich das wâffen vnd alle wâffen pfil messer schwert sy sigind waich oder lind maria will das ich ir nit empfind amen V p. n. & V aue maria. Gang vff wâffen als marien lob amen V p. n. & V aue maria.

12. Waffensegen.

Aus Cod. 1012. Pap. 8°. s. XIV u. XV. p. 249. Gut alli uuaffenunc. Ich sigen mich hüt mit des vil heilligen cristes blut mit sinen hilligen vunf uunden die Im selber durch Hend füs vnd sin heillign siten mit scharpfen negeln wurden irtwngn daz noch gut wafen sein mügen syen als weich als schnidend howend stekind schlaend

sind als der vil haillig schweis was do vnser liebi frow ein reini mag was vnd ir vil heilligen kindes in der krip (fehlt genas) Dis hilf mir der vatter der sun der vil heilig geist Dz werd in gottes namen amen.

13. Segen.

Aus Cod. 878. Pergm. 4°. 11. Jh. S. 390 (von Hattemer verglichen) unten auf der Seite; die zwei letzten Zeilen sind von jüngerer Hand hinzugefügt. Massa † mat on † inchamo freno maxil

las eorum constringe † nax † max † pax †
Pax. drax † gagar † flax

also beswere den tufelskoph.

14. Krankheitssegen.

Aus Cod. 1164. Papier 4o. s. XV. p. 101 f. Die segin für die hühist gibristin zu bittin.

Mit gott dem Vattir such ich Dich † Mit gott dem son find ich Dich Mit gott dem hailigin gaist vertrib ich dich † bül ös vnd gischwir ich biswir dich † by dem hailigin gisper das gott durch seine hailige sitte ward gistochin das mir nitt wax Eittir gift vnd blud † ich bischwir Dich by Din hailigin 3 nigil die gott durch seine hend sind geschlagen † ich bischwir Dich by Dine hailigin fünf Wunden Das Du seyist am andir thag virschwunden † ich bischwir Dich by Dim hailig crütz Daran din almächtig gütig gnedih gott Alli sine minsche erlosti † ich bischwir Dich by Dim hailigin crütz dar an Din allmächtig güttig gnedig Gott Alli sini gilidin zirris Daß Du aus gangist zu Die stund aus minin lib vnd mir kain schadin nimir mir bringist. Im namin gott Dis† im namin gott Dis sons † Im namin gott Dis hailigin geist †.

ALTONA.

P. PIPER.

ZU GERMANIA XXIV, 392 fg.

Der Versuch, welchen Herr A. Nagele gemacht hat, die Romfahrt des Bischofs Wolfger ins Jahr 1199 zu versetzen, erledigt sich, da die Orte Withingowe und Thigelingen nicht unbekannt sind. Beide liegen auf der kürzesten Route nach Augsburg zu. Withingowe ist „Bitingowe, Pitengouwe", das heutige Peitingen, am rechten Lechufer, Schongau gegenüber *). Dort übernachtete man an dem Tage, an welchem man Morgens von Parthenkirchen aufgebrochen war. Man setzte den Abend nicht mehr über den Fluß, weil man in Betreff der Übergänge über denselben (es waren schon damals bei Schongau zwei Brücken über den Lech) nicht sicher war; darum sandte man noch Abends einen Boten aus, der sich nach der untern Brücke umsehen sollte. Am folgenden Tage ging man über den Lech, wechselte in Schongau eine Summe Geldes und gelangte bis Thigelingen, dem heutigen Denklingen, nördlich von Schongau auf der Straße nach Augsburg. Die Tagereise ist nur klein; entweder hatte man wirklich größere Schwierigkeiten beim Flußübergange zu überwinden, oder es begegnete der Reisegesellschaft vielleicht ein Unfall, wie man aus der Notiz schließen möchte, daß

*) Wegen des Anlauts vgl. Weinhold, bair. Gramm. S. 140; alem, Gr. S. 129.

für Heilung des Schenkels des Marschalls (ad crus marschalci) Geld ausgegeben ward.

Man sieht also, wir haben es mit einer einfachen Reiseroute zu thun und an einen Abstecher nach Schwaben ist nicht zu denken. Nur ist in Bezifferung der Wochentage ein Versehen (Schreib- oder Lesefehler?) vorgekommen. Statt feria quinta zwischen feria secunda und feria quarta muß es in richtiger Reihenfolge feria tertia heissen. Ein ähnlicher Fehler findet sich auch S. 36 (bei Zingerle), wo statt feria quinta zu lesen ist feria sexta.

Es bleibt also bei dem Jahre 1204 für die Romfahrt und damit, denke ich, auch wohl bei den übrigen Ergebnissen meiner Untersuchung.

LEIPZIG, 8. October 1879.

FR. ZARNCKE.

BRUCHSTÜCKE EINER MINNESÄNGER-
HANDSCHRIFT.

Die nachfolgenden beiden Doppelblätter aus einer Liederhandschrift des vierzehnten Jahrhunderts hat Dr. Rudolf Wackernagel, Staatsarchivar in Basel, vom Einband des Domprobstei-Corpus von 1577 abgelöst und der Universitätsbibliothek übergeben, wo dieselben der von Wilhelm Wackernagel begonnenen Sammlung von Bruchstücken und Nachbildungen alter Handschriften' Bd. 3, 145 einverleibt werden sollen. Daß die Doppelblätter unmittelbar auf einander folgten, ist ersichtlich; dagegen kann man nicht mit Sicherheit entscheiden, ob die Strophen Kelins denen Boppes und Fegefeuers vorangingen oder folgten.

Leider ist keines der beiden Doppelblätter unversehrt; von dem einen ist eine halbe Columne Text von oben bis unten und außerdem ein Stück des unteren leeren Randes weggeschnitten; dem anderen fehlen oben durchweg acht Zeilen Text sammt dem obern Rande und außerdem ebenfalls eine halbe Columne Text.

Wo über dem Texte keine Noten stehen, zählt jede Spalte 38 Zeilen. Die Spaltenhöhe (ohne Rand) beträgt genau 20 Cm., jede ist 6.5 bis 6.8 Cm. breit und zwischen je zwei Spalten einer Seite ein Zwischenraum von 9 Millim.

Die Schrift ist der der Pariser Liederhandschrift sehr ähnlich und gehört ohne Zweifel dem XIV. Jahrh. an. Dreierlei roth oder blau gemalte Initialen kommen vor, nämlich zwei (V und M) von vier

Zeilen Höhe, mit einfachen Verzierungen, dann solche von zwei und solche von einer Zeile Höhe.

Die ersten vier Seiten enthalten Strophen von Meister Kelin, die sämmtlich auch in der Jenaer Handschrift in gleicher Reihenfolge (1-15) stehen: MSH. 3, 20-22. Auf S. 5 und 6 stehen 6 Strophen von Boppe, von denen 1, 4 und 6 anderweitig bekannt, 2, 3 und 5 aber unbekannt sind. Den Schluß von S. 6 sowie S. 7--8 nehmen sieben Strophen eines bisher nicht bekannten Dichters Vegeviur ein, ein Name, der an den Helleviur der Jenaer Handschrift erinnert.

BASEL.

L. SIEBER.

(1)

(3)

Erstes Blatt, Vorderseite.

nv wol kopfer syn '). Des nement

da by ghovme. Maních edhel

ívgent ghít lichten schyn vnde

tzamt an scanden tzovme.

Swe

wer tvmmen syn vnde wisen rat. Tzv samene wolte kleydhen. Daz were eyn michel missetat vnde viele vnebene an. Vnde swer dem tvmmen retet wol. von dem wil er sich scheydhen. Her wenet her si wítze vol. der er nye teyl gewan Vnde rete deme wisen manne eyn kynt. Des wolte er haben ere Die toren widher strebich synt. Daz schadhet síe dícke sere. Den tvmmen ist gut rat eyn wynt. Den wisen vrvmet dív lere.

Mir

ír loufent valsche hvnde vore. vnde íaghent daz ín ist tívre. Mít listen volghe ich yrme spore. vnde våre doch daz síe íagen. Er ist kleyne die iagent div rechten vart. vert was ez vnde ist hívre. a

1) MSH. 3, 20a- 22a.

man rat w
(4)ch wil die

Ich

Myt sangh
hat daz ho
e. keyn magt
ghent ist vil
mac sie vns
so ist nynder
heyt an síe h
kvníngyn. B
ne. So daz
des vnde dyn
wynne Vn
daz hertze

Smynne

(5) wer ny
hat. Der ist w
Sín kraft ob
ist syn meíste
meistere mei
tich vnde wis
wunderen ka
kraft. Den
hat. Syn han
lichen Her
lant. vnde k
Jhesus kri
Nicht kan sic

(6) D

v svnden
man. N

re. Ghedenke

(7)

(8)

(9)

ne danc so můz eyn hovewart. vůr
slachtem wynde ver tzagen Der
valschen hvnde ist altzv vil. Der
rechten ist gar kleyne Eyn slach-
ter hvnt wol mac. vnde wil. Er
iaghen daz wilt al eyne Daz
wilt ist hoer vursten spil. wis

Erstes Blatt,

nem vrivn

nye man
...nde.

er got. Den
z eyne. Daz
nes spot. Des
Sie saghent
z groze vnde
saghent wan

az sie in nicht

herne hat (10)
velschet

heyne selten

h der manne

uwen nymwen lob ni

ichet ich kan t doch gar kley nye teil gesaghet myr vdhel. eyn

stu den ich da

len synnen Ich of dich haz.

welt ich ez henere Dyn en eyn hvn. en sere Vven yn krvn wil.

ere.

ghe saghe mír h dv bist wise. ne haz. vnde Eyn kvnínc

n mac. of waz

at gewalt en ez stille

Nym an dich
cheyt en wa
ouch nymm
inghe kran

lich swer sie
neman ne k
svnde Vir

Rückseite.

lit. Ein islich mensche hat es
eyn teyl. Ez ist reyne vnde vn-
reyne Ez våghet vromen vñ
dar tzv meíl. Ez wirt groz vñ
kleyne. Nyman ez byndet ane
seil. Besvnder got al eyne.

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tzerten durch got vnde vm ere

Owe daz dv dyne helfe tzvn

milten nicht en swers. Ich weiz

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