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suanne so der leide dôt
ane mir sal gescheiden
den lif van der selen.

In der grôzer engeste
cum dù mir ce trôste!
unde hilf daz mîn sêle
werde ce deile

den lieven godes engelen,
niet den leiden dûvelen,
daz sie mich dare brengen
dâ ig muoze vinden
die êwelîche frowede,
die då havent ce himile
die fil sêlige godes kint
die dar zuo irwelet sint;
Daz ig muoze scowen

den unsen lieven herren,

[blocks in formation]

220

225

230

235

240

245

250

dáz is der ewige lif,

dáz ist daz ig armez wif
bit diner helfen suochen:
daz lå mig, hêrre, vinden.

Des sie min bode ce dir
dines selves muoder!
o wie sêlig bin ich dan,
of sie mig willet forestân!

Maria, godes drùden,
Maria, trôst der armen!
Maria, stella maris,

zuofluht des sunderis,

porce des himeles,

burne des paradises!

dan uns dû gnâde ûz geflôz
dû uns ellenden entslôz

daz unse rehte vaterlant;

nû gif uns, frowe, dîne hant,

Wise uns ûz gehelfen

van dere grôzer dûfenen:
daz is des dûveles gewalt,

dar uns in hât gevalt
Eva unse muoder.

nû flie wir alle zuo dir.

Wir weinen unde sûften

ce dinen lieven vuozen!

lâ dû dich irbarmen

die nôt die wir armen

in dirre dale helden

manege wîs verdulden!

Stella maris bistù genant

nå dem sterren der an daz lant
daz muode schif geleidet,

dâr iz ce rasten beidet.

XXXVIII, 232 genade, s. anm. zu 114 ůz

236 absatzbuchstab

241 zu

237 dere oder der: nur d vorhanden, der rest ausradiert

ůz

249 deme

255

260

265

270

275

280

geleid uns an Jesum,
dinen vil guoden sun,

der sal uns alle genâde duon.
in ime sole wir geruon.
der sal uns erlidigen

van allen unsen nôden,

ûz allen diefen sunden:
daz sint des meres unden
dâ wir leider inne sîn.

nu hilf uns, heilig megedin.

Hilf dinen armen lûden,
die dig van allen landen
widene ane ruofent

und des an dir gesuochent.
kêre daz din ouge

ce dînen diernen, frowe,
gehîden unde megeden
und allen guoden widewen,
die sich ce dir kêrent,
die dinen namen êrent,
die dir bit vorhten dienent,
die dig bit herzen minnent.

Nu muoze dîne mildicheit
bedenken unse brôdicheit.
al unse nôt dû is dir kunt

då mide wir armen manege stunt

alle begriffen sin.

nú hilf uns, heilig megedin.

Ich bevelen dînen hulden

die mîne sunderholden

die mir sint alse lief

alse min selves lif,

XXXVIII, 252 geleduns an ihm

bl. 134b

253 mit gåden beginnt das ausradierte 255 in oder an? 256 sal fehlt ohne lücke 261 nû unsicher von heilig nichts mehr zu sehen 263 landen unsicher 265 an un267 dienen hs. 268 gehîden] von den kaum mehr eine spur 271 von namen nichts mehr zu erkennen nur schwache spuren 276 dû unsicher

sicher

272 vorhten dienent] von ten an 277 von manege stunt kann ich

nichts mehr erkennen; die ergänzung beruht auf unsicherer conjectur

279 von heilig nichts mehr zu erkennen

280 dînen hulden sehr unsicher

285

290

295

300

305

310

daz dû unsen hêren

gewerdes des gewillen

daz er sie behûde naht und dach

van allem daz in werren mach,

daz er in geven wille

die sine lieven hulde,

und ce lezzes uns gesamene

in deme ewigeme levene.

Maria, milde kuningîn,
nû muozestû gelovet sin
der diner ôtmuote
und aller diner guode!
dar umbe dig Crist genam
ce muoder, als iz wale gezam
daz den aller besten man,
der ie in duse werlt quam,
daz beste wif gebêre

dû in wives kunne wêre.

Nû muozestû gelovet sîn,

Maria, unse vogedin,
trôst der cristenheide,

schilt unser brôdecheide.

Maria gratia plena,

dù bis vol aller gnåden,

des heiligen geistes vaz

daz er sunderliche erlas
ûz van allen wifen,

die der ie geboren wurden.

Milde, genêdige,

suoze Marie,

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287 uan aller slahten ubele 292 kůningin 298 bezzestes

309 ce disen eren

300 bezzeste 305 der unser 308 ercornez uaz sunderliche 312 f. Milde maria. genedige maria. suze maria

317 du der

is in

320

325

din lof is alse suoze,

der gefrowet al mîn herce,

he getrôstet mig, he gesterket mich.
din lof der is êweclih,

gelich dem brunnen der iemer flûzet,
gelich deme krûde daz iemer gruonet.
Benedictus fructus ventris tui.
gelovet unse hêre sî

*

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XXXIX.

MELKER MARIENLIED.

Jú in erde leite
Aaron eine gerte:

diu gebar nüzze,
mandalon also edile.

die süezze hâst dû füre brâht,

muoter âne mannes rât,

Sancta Maria.

Jû in deme gespreidach
Moyses ein fiur gesach,
daz daz holz niene bran.
den louch sah er obenân:
der was lanch unde breit.

daz bezeichint dine magetheit,
Sancta Maria.

XXXVIII, 318 mit lof beginnt das ausradierte bl. 135b 322 vor gelich scheint noch he gestanden zu haben 323 krûde daz sehr unsicher, aber wahrscheinlicher als loube daz

XXXIX, 1, 1 in erde. leit hs., leite Lachmann und Wackernagel. der schreiber, der regelmässig alle verszeilen mit einem punkt schliefst, hielt erde: gerte für den reim und vielleicht ist gar nicht zu ändern, oder umzustellen leit in erde? 2 gertæ 3. 4 gebar mandalon. nuzze also Lachmann bemerkte 'vielleicht nuzze, mandalon also' 5 sůezze 7 der refrain ScĀ (nur str. 13 SANCTA) Maria bei jeder strophe in halbuncialen und gesperrt und jede str. abgesetzt

2, 3 daz nur einmal, daz daz Wackernagel

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