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Jahrgang

1833.

Erftes Quartal heft.

Tyermanns und Bennets Miffionsreise um die Welt

enthaltend.

(Fortschung.)

Thermanns und Bennets Missionsreise um die Welt, in den Jahren 1821-1829.

Die Vollendung ihrer Untersuchungen auf den südwestlichen Inseln des stillen Meeres.

Zwey und zwanzigster Abschnitt.

Ankunft der Abgeordneten auf der Insel Borabora. MissionsNiederlassung zu Beulah. Das Aussehen einer InsulanerGemeinde. Beglückwünschungen. Die Insel Maupiti. Gedanken über ihre Einsamkeit. Wildheit des Volks auf Maupiti in früherer Zeit. Eine feyerliche Taufhandlung. Rückkehr nach Borabora. Beobachtungen und Erfahrun gen daselbst.

Mit gutem Winde traten wir heute (den 13. Februar 1823) auf einem Boote unsere Reise nach der Insel Borabora an, und uns begleitete einer der beyden Könige dieser Insel, Mai, der in der Absicht von dort nach Tahaa gekommen war, um die Abgeordneten der Missions - Gesellschaft, deren Diener wir um Christi willen sind, auf eine ehrenvolle Art daselbst einzuführen. Diese ganz eigenthümlich gestaltete Insel, welche 6 Stunden von Tahaa liegt, trat erst vor unser Gesicht, als wir aus dem Riffe der leztern Insel in das offene Meer hinaustraten. Sie

besteht aus einer Bergpyramide, die sich vor uns steil bis zu der Höhe von 2000 Fuß aufthürmte, und die mit einer völlig unzugänglichen Felsenkuppel gekrönt ist, die viereckig gleich einem Schlußsteine den obersten Gipfel dieser Berginsel bildet; unterhalb dieses Felsengipfels fängt sogleich das Pflanzenleben an, und wird an Bäumen und Gewächsen aller Art immer üppiger, ie tiefer sich der Boden zum Ufer hinabzieht. Auf der östlichen und westlichen Seite der Insel ist ihr Abhang minder steil, und sie versenkt sich unmerklich in die Meerestiefe hinab. Ein schwacher Wind trug uns nur langsam dem herrlichen Naturgemälde entgegen, das vor uns stand, und das wir, so wie wir der Insel näher kamen, mit immer höherem Vergnügen betrachteten, bis wir in der üppigen Welt einer fruchtbaren, schönen und wohlbevölkerten Insel die geisterartige Pyramidensäule vergaßen, welche nicht dieser Welt anzugehören schien. So nahe sie nach Verfluß von vier Stunden zu seyn schien, so daß wir sie jeßt mit Schwimmen erreichen zu können glaubten, so ging doch die Sonne unter, che wir zu dem gewünschten Seehafen gelangten; und diese herrliche Naturerscheinung wurde ein schwarzer Schatten, der unsern Pfad auf den tiefen Wasfern verdunkelte, während wir ermüdet um seine westliche Grenze nach dem Korallenriffe steuerten, der sich weit in das Meer hinauszieht. Die Nacht war heiter und ruhig, der Himmel glänzte voll Sterne, und das Meer war so stille, wie ein schlummerndes Kind. Unter diesen günstigen Umständen gelangten wir erst um Mitternacht, und demnach zu einer Zeit, welche für das Fahren auf einem klippenvollen Meere höchst ungünstig war, dennoch durch Gottes Gnade wohlbehalten durch die Oeffnung des Riffes hindurch, und landeten um zwey Uhr Morgens auf Borabora.

Febr. 14. Die Missionsniederlassung, die sich malerisch schön an der Bucht hinzieht, trägt den Namen Beulah; und die Züge, welche die neubegonnene Geschichte dieser vormals völlig unbekannten Insel bezeichnen,

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