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gläubige Heerde, von seinem apostolischen Glauben und von seiner bischöflichen Weisheit zu überzeugen?

Vielleicht führt uns der nothwendige Gegenstand der Betrachtung am morgenden Festtage, Bonifacius und sein Werk, der Erklärung dieses Phänomenes näher.

Wir werden Bonifacius und sein Werk in den geschichtlichen Rahmen sezen, wie es ihm selbst ebensowol als unsrer Betrachtung gebührt, nämlich in den weltgeschichtlichen: also zwischen seine Vorgänger, die früheren Verkündiger und Apostel des Christengluubens bei den deutschen Stämmen, und seine bischöflichen Nachfolger. Diese Betrachtung wird uns dann alsbald zu den Männern und in die Wirren der Gegenwart führen.

Das Gesagte aber genüge für unsre Vorfeier der elfhundertjährigen Erinnerung.

Dritter Brief.

Die Feier des Jubelfestes: Bonifacius, seine Vorgänger und Nachfolger.

Charlottenberg, am 5. Juni 1855,

am Tage des Jubelfestes von Bonifacius.

Heut also, mein theuerster Freund, wird das Jubelfest des Märtyrertodes Winfrid's, genannt Bonifacius, gefeiert. Es sind gerade elfhundert Kalenderjahre verflossen, seitdem, unmittelbar nach dem Pfingstfeste des Jahres 755, die Friesen den angelsächsischen Sendboten und Legaten Roms beim Eintritt in ihr Land erschlugen. Schwerlich ist eines der frühern Jahrhundertfeste mit einer solchen Zurüftung und in einer so glänzenden Versammlung von Prälaten angekündigt worden. Der Ruf zur Jubelfeier schallt durchs ganze Land; ein päbstlicher Legat, mehre fremde Bischöfe und eine große Anzahl von Geistlichen versammeln sich in Fulda und in Mainz, feierliche Umgänge und eine vierzehntägige Feier werden angesagt und Flugschriften für das Volk werden ausgegeben.

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