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Nr. CXIV.

Das Kloster Neukloster bekennt, dass demselben von der Herzogin Catharina von Meklenburg 150 lüb. Mark geschenkt seien, wofür das Kloster zu bestimmten Zeiten kirchliche Feiern zum Andenken der fürstlichen Familie halten wolle, indem mit diesem Gelde verpfändete Renten aus Gerwensmolen und Tollas eingelöset seien, welche das Kloster fortan auf ewige Zeiten zur Vertheilung an alle geistliche Personen desselben der Priorin überwiesen habe.

D. d. 1430. April 9.

Wy Hinrik Goltberch prouest, Anna Prens priorne, Ghisle Haluerstades vnderpriorne vnde dat gantze couent des closters tho deme Niencloster, an dem stichte Zwerin beleghen, bekennen des openbore an desseme ieghenwordighen breue vor uns vnde alle vnse nakomelinghe, dat de hochgeborne vorstinne vnde vrowe vrowe Katherina, herteghinne to Mekelenborch vnde greuinne to Zwerin, to Stargharde vnde Roztok der lande vrowe, mit willen eres truwen rades, vmme vurder vormeringhe vnde denstes willen to deme leuen gode, mit vns eens geworden is, vnde besunderghen vmme werdighes geloues willen, dat wy don scholen vnde vlitighen gherne don der leuen moder godes, vnser leuen vrowen Marien, in desser nages creuen wise, also dat wy myt vnsen cappelanen, presteren vnde scho

leren, de vnseme godeshuse denen, scholen zynghen mit groter ynnicheyt vnde leue alle sonauende de homissen van vnser leuen vrowen, also verne dat dar anders neen grot festum ane schelet, - vnde scholet de ok mede singhen laten vppe den orghelen, also dat eyn wonlik zede is, deme almechtighen gode, siner leuen moder vnde alle godes hilgen to loue vnde werdicheyt, vnser ergenanten gnedigen vrowen, vnsen gnedighen heren, hern Hinrike, hern Johan, eren sones, to wesende in zeligher betheringhe liues vnde zele, vnseme gnedigen heren hertige Johanne van Mekelenborch, deme de almechtige god gnedich vnde barmhertich zy, allen Mekelenborgeschen, Sasschen heren vnde vrowen, de in gode vorstoruen syn, zeligher dechtnisse, eren zelen to troste vnde vorlosinghe; ok schole wy vnde willen alle iare an sunte Gallen daghe des auendes to voren mit vigilien vnde des morghens mit selmissen desse ergescreuen heren vnde vrowen boghån vnde vnse innighe beth mit innecheyt vnser herten vor see gheten na alle vnseme vormoghe, dat de almechtige god, sin leue moder, alle godes hilghen vnde alle leuen cristen zelen dessen ergescreuen an ereme leuende na ereme dode vnde ok den ergescreuen doden trostlik vnde barmhertich syn. Hyr vmme heft vns vnse ergescreuen gnedige vrouwe vor sik vnde ere ergenanten heren vnde sones gegheuen anderhalff hundert lub, mark, dar wy vnse vorsetteden rente mede wedder inne loset hebben, alse vefteyn mark gheldes benomelken in dessen nascreuen

dorpen tho der Gherwesmolen teyen mark jarliker rente vnde to Tollas viff mark iarliker rente, de eweghen by deme godeshuse bliuen scholen, vnde de rente scholen wy edder willen nůmende vorsetten, vorkopen edder yenigherleye wis van deme klostere bringhen laten, vnde de bure, de besittere sint des ergescreuen gudes, de scholen der prioren de penninghe geuen to allen sonauenden neghest sunte Mertens daghe volghende, vnde de priore, de to der tyd is, schal de erges creuen pennighe delen thuschen vns gheystliken personen vnses closters vnde vnsen cappelanen vnde vnsen scholeren, eyme ieweliken allike vele. Des to tughe, to witlicheyt vnde vulbort alle desser Vorscreuen stukke vnde articule vnde eynes ieweliken by sik, so hebbe ik Hinrik prouest myn inghesegel vnde wy Anna Prens priorne, Ghisle Haluerstades vnderpriorne vnde dat gantze conuent alle vorscreuen vnses conuentes ingheseghel witliken henghen laten vor dessen breff, de gheuen vnde screuen is na godes bort veerteynhundert iar an dem drůttighesten iår, dar na des sundaghes to palme.

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Auf Pergament in einer stu apfen cursivischen Minuskel. An Pergamentstreifen hangen zwei Siegel. Das erste ist das grössere, runde Siegel des Propstes auf einer rothen Wachsplatte in ungeläutertem Wachs: unter einem hohen gothischen Kirchengiebel mit einem Thurme an jeder Seite steht eine gekrönte weibliche Figur, die Heil. Katharina (welcher auch das Altarblatt der Kirche gewidmet ist), mit einem Schwerte in der rechten und einem Rade in der linken Hand; vor der gegatterten Brüstung der Nische liegt rechts gelehnt ein Schild mit einem gekrümmten Fische; Umschrift:

s. Hinrici & goltberch & ppti &
nouiclaustri &

Das zweite Siegel ist das Neuklostersche Conventssiegel, wie an Nr. XXVIII, auf einer grünen Wachsplatte in ungeläutertem Wachs.

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Nr. CXV.

D. d. 1430. Mai 1.

Curd Moltke zu Mulsow verkauft wiederkäuflich,,den erbaren clostervrowen tome Nyen clo,,stere: vor Anna Prens, vor Ghisele Haluer,, ståt vnde Tylke Prens, Margarete Platen vnde Gherdrůt Moltken" für 20 lüb. Mark eine jährliche Hebung von 24 . lüb. aus der Mühle und dem Gute zu Mulsow. Desse vorbenomeden XXIIII. scholen kamen to vnser leuen vrowen ,,lychte, dat dar bernet alle daghe vppe deme kore ,, der vrowen to deme Nyen Clostere". „Des to tughe ,, so hebbe ik Curd Moltke myn ingheseghel ,, henghet vor dessen breff vnde ik Hinriyk Preen ,, wonachtich tome Stenhuse hebbe myn inghe,,seghel ok to tughe henghet vor dessen breff, de screuen is an sunte Phylyppus vnde sunte Ja

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cobus daghe der hilghen apostele.“

Auf Pergament in einer leichtfertigen Cursive; so steht z. B. am Ende,,vor dessen vor dessen vor dessen breff"

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statt:

vor dessen breff". An Pergamentstreifen hangen zwei Siegel aus halb geläutertem Wachs, welche jedoch so schlecht ausgedrückt sind, dass sie nur noch einigermassen das Wappen der Moltcke und Pren erkennen lassen.

Nr. CXVI.

Die Herzogin Agnes von Meklenburg, Königin von Schweden, stiftet eine Vikarei in der H. Kreuz-Kapelle der Kirche zu Neukloster und bewidmet sie mit Hebungen aus Reinstorp, Züson und Tollas.

D. d. 1430. Aug. 1.

In godes namen Amen. To loue, to eren vnde werdicheit der hilgen drevaldicheit vnde der Juncfrowen Marien, telerinne godes, vnde alle godes hilgen. Wy Agnes van godes gnaden der Sweden vnde Ghoten koninginne, hertogynne to Mekelenborg, greffynne to Sweryn, tho Stargarde vnde to Rostocke der lande frowe stedeget vnde maket, maken vnde stedeghen mit kraft desses breues ene ewige vicarie to ener vormeringe godliken denstes vnde to ener ewigen salicheit der sele vnses heren koningh Alberdes, vnses sones hertogen Alberdes, vnser dar na, wan wy vorscedet, vnde allen louigen cristenen selen in der kerken tome Nygenclostere, beleghen by der Wismer, in deme stichte to Zweryn, to deme altare des hilgen cruces in der capellen benomet an de ere des hilgen cruces vnde begauen de vicarie, de wy to deme suluen altare leggen, mit twintich lubeschen marken gheldes ewiger renthe, der vnse vicarius her Johan Swartehauer bruken schal vnde syne nakomelinge to ewigen tyden, welke rente edder pacht liggende is an dessen nascreuen dorpen, in der prouestye tome Nygencloster beleghen, vth der rede

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