DAS HOHELIED, untersucht und ausgelegt von Franz Delitzsch. ་ gr. 8. geh. 1851. 1 Thlr. 2 Ngr. Inhalt: Die Einheit und Integrität des Hohenliedes. Die Stellung desselben inmitten der alttestamentl. Literatur. Innere Berechtigungsgründe zur Voraussetzung des salomonischen Ursprungs des Hohenliedes. Die Sprachform desselben. Die zeitgeschichtliche Auffassung Ewalds. Die zeitgeschichtliche Auffassung Hofmanns. Die synagogal - kirchliche allegorische Auffassung. Die dramat. Kunstform des Hohenliedes. Uebersetzung und Erläuterung desselben. Sein ethischer Charakter. Sein idealer Charakter. desselben. Leipzig. Die Idee des Hohenliedes. Das Mysterium Dörffling u. Franke. DIE GENESIS AUSGELEGT VON FRANZ DELITZSCH, Dr. der Philosophie und der Theologie, ord. Professor der letzteren an der LEIPZIG, AN HOFMANN UND BAUMGARTEN. Dass ich den Eingang dieses Buches, ihr theuren Freunde und Fachgenossen, gerade mit euren Namen schmücke, ist innere Nothwendigkeit nicht minder als freie Wahl. Mit Freuden vollzieht die Liebe was die Dankbarkeit gebietet. Denn ihr werdet bald durchschauen, wie viel ich aus,,Weissagung und Erfüllung" und dem,,Theologischen Commentar zum Pentateuch" an tieferer Erkenntniss der Aufgabe der alttestamentlichen Exegese gewonnen. Ein unfreies Abhängigkeitsverhältniss besteht zwischen mir und euch nicht, aber ein gemeinsames Streben, gewisse Ideen und Ideale die mir an euren Arbeiten zuerst entgegengetreten sind in Wirklichkeit umzusetzen und dadurch einer neuen Zukunft der kirchlichen Wissenschaft vorzuarbeiten. Bei grosser Verschiedenheit der Ansicht über Einzelnes und zum Theil nicht Unwesentliches verbindet uns eine Einheit des Grundes, welche ich wenn es nicht wie Selbstlob aussähe dem Safte des Frühlings vergleichen möchte. Du erinnerst dich noch, mein lieber Baumgarten, wie ich im September 1844, als du dich bei deinem im Schönburgischen angestellten Freunde und Landsmann Scharfenberg aufhieltst, nach dem mir doppelt werthen Pfarrhause eilte und nächtlicher |