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Verse 'O vos sacerdotes dei', von denen aber hier nur der Anfang steht.

BI. 147. Die Summa Johannis Andree, einst eine abgesonderte Handschrift. 'Explicit Summa Joh. A. Anno M°cccclx ffinita dominica ante Marie Magdalene. Eodem anno concordarunt Illustres principes Lodewicus dux Bavarie ex una, et Wilhelmus dux Saxonie et Albertus margravigus in Marchia partibus ex altera, inter se in vigilia sancti Johannis baptiste'. Daran schliessen sich noch einige Fragen und Antworten: 'Queritur utrum teneat votum' u. s. w.

Bl. 174 beginnt ein neues Stück von weit besserer, geschulter Hand eines Buchschreibers, Albertus Magnus de Natura loci et latitudine et longitudine ejus, und de Mineralibus, mit einem vorhergehenden Lob und Lebensabriss: 'Gloriosus Albertus Magnus mirabiliter adimplevit'. 'Finis a. 1471. die vero quarta mensis May'. Hierauf wieder verschiedene kleine ganz selbständige Stücke von verschiedenen Händen.

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Bl. 323. Hie nach steent verzeichent die außgebranten waßer In welcher maß man die zu den gelidern nuczen vnd bruchen sol, als dann meyster Michel schick doctor in der ercznei die beschriben had vnd ist gar gud vnd nuczlich zewißen'. Nur 1 Blatt.

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Auf Bl. 324 eine weibliche Figur mit einem Buch und Spruchbändern in den Händen, die aber theilweise vom Buchbinder abgeschnitten sind: . . . . snelle ich kan mich selle zu Niclaus dem trauten man er mag ... der lute vn bin ym wol bek..... trag ich ein buch in myner hant'. 'Hyenach volget ein nuczliche materi von maingerley außgebranten wassern wie man die nuczenn vnd brauchen sol zu gesuntheyt der menschen vnnd das buch hat meister Michel schrick (sic) doctor der ercznei durch lieb vnd gebet willenn erbern personen auß den buchern zusamen colligiret vnde beschrebenn. Zu dem ersten von dem Rosen waßer' u. s. w.

Bl. 339 ff. Gebete bei Sterbenden.

Bl. 346 ff. Documenta Arestotilis ad Alexandrum magnum. Septem curialitates, incurialitates, fatuitates, turbaciones. Decem abusiones seculi. Darauf folgt 347 v. 'Sit laus deo et benedictio' (de uxore non ducenda, gedr. u. a. bei Jac. Grimm, Kl. Schriften III, 80).

Bl. 352 'Augustinus in Sermone de Adam et Eva. Quid est femina fratres agnoscite. Muscipulum anime, latrocinium vite, suavis mors' u, s. w. Auf der Rückseite ein Gedicht, welches in besserer Gestalt, aber ohne die letzte Strophe, in der Zeitschrift d. Vereins f. Gesch. Schlesiens XII, 168 nach einer Abschrift Ad. Ezechiels gedruckt ist:

'Judicabit judices judex 1) generalis:
Ibi nichil proderit dignitas papalis,

1) 'rex' Hs.

Sive sit episcopus sive cardinalis,
Reus judicabitur 1) nec dicetur qualis.
Ibi nichil proderit multa 2) allegare
Ac neque3) excipere neque 4) replicare
Nec ad appostolicam sedem appellare:
Reus condempnabitur nec dicetur quare.
Cogitate miseri, qui vel quales estis,
Quid in hoc judicio dicere potestis,
Quo nec) locus codici) erit nec digestis.
Idem erit dominus judex actor testis.

Ergo a peccato queso abstinete,
Casus parentum nostrorum sustinete,
Vitam et mores diligenter ammonete,
Ut in celi arce stetis in quiete'.

In dieser letzten Strophe ist der Rhythmus elend verdorben, vielleicht aber ist auch die ganze Strophe nur ein ungeschickter Zusatz. Ist doch das Ganze nur ein Nachklang der berühmten Praedicatio Goliae, welche zuletzt R. Peiper im Archiv für Litteraturgeschichte IX, 134 herausgegeben hat. Bl. 354. Incipit de A. Ad abscondendum. Abscondo dis didi sum. Abdo' u. s. w. Synonyma mit den Flexionsformen. Endlich Bl. 367:

'Finis.

Wyer leben yn bronst,

Wyer leben yn bronst,

Als wyr thun als getez vnß.

Wer yn vnßen orden wel

Der muß wol al syn gut vorczer.

Kôle wol uff, kôle wol uff!

Amen Seculorum swynfuß.

1491'.

Von jüngerer Hand ist noch ein Räthsel zugeschrieben, welches mir auch sonst schon begegnet ist:

Hs.

'Ein Jungfraw eins tags alt was
Vnnd nam ein man Nu mergkt das:
Dii gebar ein kind von mannes gewalt,
Ee sie wart eins jars alt,

Vnde starb, eher sie wart geborn.
Rath recht oder du hast verlorn'.

Die Auflösung (Eva) ist später hinzugefügt.

1) 'condempnabitur' Ez. 'Jud. reus' Hs.
4) 'nec' Hs. 5) 'Ibi non erit' Hs.

2) 'aliquid' Hs. 3) 'Nec' 6) 'codicis nec digestis' Hs.

Nachtrag zu S. 287.

Die Schrift des Nicolaus Cusanus de visione Dei, welche 1453 oder 1454 verfasst ist, enthält eine kunstgeschichtlich nicht unwichtige Stelle, welche, so viel ich weiss, noch nicht benutzt ist, obgleich sie in der Ausgabe seiner Werke von 1565, I, 181, gedruckt ist. Sie lautet hier in der Handschrift: 'Si vos humaniter ad divina vehere contendo, similitudine quadam hoc fieri oportet. Set inter humana opera non repperi imaginem omnia videntis proposito nostro convenientiorem, ita quod facies subtili arte pictoria ita se habeat, quasi cuncta circumspiciat. Harum etsi multe reperiantur optime picte, uti illa Sagittarii in foro Nurenbergensi, et Bruxellis Rogeri maximi pictoris in preciosissima tabula, que in pretorio habetur, et Confluencie in capella mea Veronice, et Brixne in castro angeli arma ecclesie tenentis, et multe alie undique, ne tamen'

u. s. w.

XI.

Zur

handschriftlichen Ueberlieferung

der Werke des hl. Bonifatius.

Von

A. Nürnberger.

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