صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

5. Die fächlichen Fürwörter es, das, dies werden häufig in Beziehung auf Gegenstände jedes Geschlechts, namentlich auch auf Personen sowohl in der Einheit, als in der Mehrheit, gebraucht, indem sie in der Stelle des Subjects den im Prádicate Benannten Gegenstand nur gleichsam einleiten. 3. B. Es ist mein Vater; es sind Fremde;

das oder dies ist meine Schwester 2c.

6. Man unterscheide derer und denen von der und den. Wenn derer nicht ohne Substantiv und so steht, dass es mit derjenigen vertauscht werden kann und welche oder die folgt, so ist es fehlerhaft gebraucht und muss der heißen. Denen darf gleichfalls nur ohne Substantiv, jedoch sowohl für denjenigen, als für diesen und für welchen stehen. Auch der Genitiv Plur. deren steht immer ohne Substantiv, und zwar nur in der Bedeutung: dieser, derselben, oder welcher.

7. Welche (als Plural) und welches werden im gemeinen Leben oft als unbestimmte Fürwörter für etliche (ehemals etwelche), einige, etwas, einiges, oder deren, dessen gebraucht. 3. B. Hast du noch Nüffe? Ja, ich habe noch welche (besser: noch einige, oder ich habe deren noch). Willst du Brod haben? Ich habe noch welches (beffer: etwas).

8. Statt der umständlichen Ausdrücke an diesem Orte, an welchem Orte gebraucht man die Nebenwörter da, wo und bildet davon die Zusammensetzungen daher, dahin; woher, wohin. So wird auch wie statt auf welche Weise, in welchem Grade gebraucht. Auch verbindet man da und wo (vor Vocalen dar und wor) mit Verhältnißswörtern, statt das Verhältnißßwort mit dem hin= weisenden und beziehenden Fürworte zu gebrauchen; z. B. davon, daraus, womit, worin 2c. statt: von dem 2c., mit welchem 2c.

Anmerkungen.

[ocr errors]

1. Man verwechsele nicht da und wo. Darin steht statt in diesem; darein ft. in dieses; worin st. in welchem; worein ft. in welches.

2. Solche Zusammensetzungen mit da und wo gebrauche man nie in Beziehung auf Personen; sondern nur bei allgemeinen Ausdrücken und für leblose, nicht durch den Artikel bestimmte Sachen.

3. Diese zusammengesetzten Wörter dürfen weder getrennt, noch das da und wo doppelt gesetzt werden; also nicht: Da weiß ich nichts von, oder

davon.

Übungsaufgaben.

Bierter Abschnitt.

Das Adjectiv oder Beiwort.

Das Beiwort oder Adjectiv bezeichnet ein dem Gegenstand beigelegtes Merkmal, insbesondere eine Eigenschaft oder Bescha ƒ = fenheit (Qualitát) desselben. Es wird entweder als Prádicat im Sage durch das Verbum sein oder werden dem Nennworte erst

beigelegt und heißt dann prädicatives Adjectiv, oder es erscheint unmittelbar mit dem Nennworte verbunden als attributives Adjectiv. 3. B. Der Schüler ist fleißig der fleißige Schüler zc.

Anmerk. 1. Einige Beiwörter werden nur prådicativ gebraucht, z. B. die Stämme: angst, feind, gram, kund, leid u. a. m.; und die Ableitungen und Zusammensetzungen: abbold, eingedenk, gewahr, habhaft, unpass, verlustig 2c.; andere hingegen nur attributiv, namentlich die von Adverbien hergeleiteten: dortig, heutig, hiesig, gestrig 2c. und viele auf lich, wie: nächtlich, täglich, jährlich, mündlich, schriftlich 2c. Bei weitem die meisten Beiwörter aber laffen sowohl die prádicative, als die attributive Anwendung zu.

2. Von dem prädicativen Adjectiv ist das Adverbium wohl zu unterscheiden. Jenes macht selbst das Prädicat aus, indem es dem Subjecte beigelegt wird; z. B. der Schüler ist fleißig; er ist einfältig. Das Adverbium hingegen dient nur zur Bestimmung des Prádicates; z. B. der Schüler lernt fleißig; er handelt einfältig. Vergl. o. S. 21 u. 22.

1. Bildung der Beiwörter.

Die Beiwdrter find entweder: 1) Stammwörter, oder 2) abgeleitet, oder 3) zusammengesetzt.

1. Stammwörter sind z. B. jung, alt, groß, klein, gut 2c.

2. Die abgeleiteten Beiwörter werden zum Theil durch die Vorsilben be und ge, wie: bequem, gerecht 2c., auch miss, un, ur, erz, (s. S. 30), z. B. mißvergnügt, unrein, uralt, erzdumm; besonders aber durch verschiedene bedeutungsvolle Nachsilben gebildet, nämlich:

bar (der Stamm von båren, d. i. tragen) drückt besonders ein In-sichtragen oder Hervorbringen aus; auch die Fähigkeit oder Möglichkeit etwas zu thun oder zu leiden; z. B. dankbar, dienstbar, kostbar, fruchtbar; brennbar, eßbar, denkbar, schätzbar 2c.

sam bezeichnet besonders die Geneigtheit oder Fähigkeit zu dem, was das Stammwort enthält: arbeitsam, folgsam, biegsam, empfindsam 2c. ig zeigt das Haben, den Besitz an, oder was der Sache eigen ist: gütig, spizig, blumig, luftig, feurig, jezig, hiesig 2c. selig in mühselig,

trübselig ist durch Verbindung der Substantiv - Endung hal (in Trübsal, Mühsal) mit ig entstanden, wird aber auch an andere Wörter_ge= fügt, um Menge oder Überfluss auszudrücken; z. B. glückselig, armselig, redselig.

isch bezeichnet das Ausgehen oder die Abkunft von einer Person oder einem Orte; auch die Art und Weise eines Seins oder Thuns; z. B. himmlisch, irdisch, berlinisch, malerisch, neidisch, kindisch 2c.

lich bezeichnet gleiche Bildung, ähnliche Gestalt oder Beschaffenheit, auch die Art und Weise, das Wie einer Handlung oder eines Zustandes: männlich, bildlich, fünstlich, mündlich, ärmlich, königlich, stündlich, leserlich. (Man verwechsele nicht lich mit ig, icht und isch.)

icht zeigt eine Ahnlichkeit oder verwandte Beschaffenheit an: erdicht, holzicht, kupfericht, wollicht, steinicht 2c.

haft (verwandt mit haben, haften) zeigt das Anhaften des in dem Stammworte enthaltenen Begriffes an: tugendhaft, dauerhaft, pöbelhaft, krankhaft, wahrhaft, glaubhaft ic.

en, ern bezeichnen den Stoff einer Sache; z. B. leinen, steinern 2c. end und et (t) oder en sind Endungen der Mittelwörter (Participien; vgl. S. 21), welche das Subject, dem sie als Adjective beigelegt werden, entweder als thatig (end), oder als leidend oder empfangend (et oder en) darstellen; z. B. lobend, gelobt; betrübend, betrübt; schreibend, geschrieben 2c. 3. Die zusammengesetzten Beiwörter bestehen entweder aus zwei Stammwörtern, z. B. baumstark, grasgrün; oder aus einem Stammworte und einem abgeleiteten Worte, z. B. denkwürdig, verdienstvoll; oder

aus zwei abgeleiteten Wörtern, z. B. außerordentlich 2c. Das Grund= wort ist in allen zusammengesetzten Beiwörtern nothwendig ein Bei= wort; das Bestimmungswort entweder auch ein Beiwort, oder ein Nennwort, oder eine Bartikel.

2. Steigerung (Comparation) der Beiwörter.

Man kann einem Gegenstande eine Eigenschaft entweder absolut (d. i. unbedingt und ohne Vergleichung), oder relativ (d. i. beziehungsweise und mit Vergleichung anderer Gegenstände) beilegen. Den abfo= luten Stand des Beiwortes nennt man den Positiv; z. B. groß, klein, schön 2c. Der Riese ist groß: die Frau ist schön.

Steht aber das Beiwort relativ, so besigen die verglichenen Gegenstände die Eigenschaft entweder in gleichem Grade (z. B. A. ift eben so groß, wie B.), oder in verschiedenem Grade, welches letztere Verhältniss durch zwei besondere Veränderungen des Beiwortes bezeich= net wird. Diese sind:

1) Der Comparativ (die höhere Stufe) legt einem von zwei oder mehren mit einander verglichenen Dingen eine Beschaffenheit oder Eigenschaft in einem höheren Grade bei. Man bildet ihn durch die Endung er oder r; z. B. größer, fleiner, tráger 2c. Ein Riese ist größer, als ein gewöhnlicher Mensch 2c.

2) Der Superlativ (die höchste Stufe) erhebt einen Gegenstand über alles damit Verglichene, und wird durch die Endung est oder st gebildet; z. B. größest, kleinst, schönst, der kleinste, schönste 2c.

Gewöhnlich nennt man Positiv, Comparativ und Superlativ als 3 Steigerungsstufen oder Vergleichungsgrade. Anmerk. 1. Die Beiwörter, deren Begriff weder eine Vergrößerung, noch Verringerung erleidet, wie todt, recht, mündlich, heutig zc, vers statten keine Comparation.

2. Auch die von Adjectiven entlehnten qualitativen Adverbia (Nebenwörter, welche eine Beschaffenheit oder Art und Weise bezeichnen) find der Steigerung fähig; der Superlativ aber wird von diesen durch Umschreibung mit am gebildet; z. B. er schreibt schöner, am schönsten 2c.

3. Die von Adverbien abgeleiteten Adjective, welche Raumverhältniffe ausdrücken, der 2c. obere, untere, innere, dußere zc. haben positive Bedeutung, aber comparative Form, und bilden nur den Superlativ: der oberste, unterste 2c.

4. Participien können nur gesteigert werden, wenn sie die Natur von Adjectiven angenommen haben, also bleibende Eigenschaften ausdrücken; 3. B. eine rührendere Geschichte; mein geliebtester Freund c.

5. Das e vor dem ft des Superlativs wird nur nach den Zungenund Zischlauten, d, t, ft, 8, ß, ß, sch, z, beibehalten; außerdem fällt es aus; 3. B. kleinst, längst, bitterst; aber wildest, sanftest, süßest 2c. Der Superlativ der Beiwörter auf isch (z. B. barbarischest 2c.) wird der Hårte wegen lieber umschrieben. Die mehrfilbigen Adjective auf el, er, en werfen das e dieser Endungen im Comparativ gewöhnlich weg; 3. B. bittrer, edler, ebner.

6. Die meisten umlautsfähigen Beiwörter erhalten im Comparativ und Superlativ den Umlaut; 3. B. alt, ålter, groß, größer, jung, jünger 2c. Bei der Steigerung von hoch und nahe geht & in h über und umgekehrt; höher, höchst; näher, nächst.

7. Unregelmäßig gesteigert werden: gut, besser, best; viel, mehr, meist. Von minder und mindest fehlt der Positiv. Die Superlative

der erste und legte sind von den alten eh, eher, laz (d. i. laß, tråge), niederd. lat (spåt), lezzer, niederd. later, entstanden, und werden wieder als Positive behandelt, indem man die Comparativformen der erstere, lettere davon bildet.

8. Man drückt den Comparativ durch eine Umschreibung aus, wenn eine Vergleichung zweier Eigenschaften an demselben Gegenftande Statt findet; z. B. Er war mehr lustig als traurig. Man kann auch jeden Grad durch Vorsehung verschiedener Wörter verstärken; 3. B. den Positiv durch sehr 2c., den Comparativ durch viel, weit 2c., den Superlativ durch aller 2c.

9. Bei einer Vergleichung steht nach dem Positiv wie, nach dem Comparativ als; z. B. so geschickt wie 2c.; geschickter als 2c.

3. Einverleibung (Concretion) und Geschlechtswandlung (Motion) der Beiwörter.

Die Concretion (Einverleibung) des attributiven Beiwortes mit seinem Nennworte (f. o. S. 21) geschieht sowohl im Positiv als in beiden Steigerungsstufen durch ein der Grundform angehängtes e. So wird aus groß, größer, größest: der, die, das große, größere, größest e (Mann, Frau, Kind) 2c.

Das mit diesem e versehene Beiwort nennen wir dessen schwache Form. In ihr erscheint das attributive Adjectiv immer, wenn vor demselben noch der bestimmte Artikel, oder ein anderes Bestimmwort steht, welches die verschiedenen Geschlechter durch die Endungen r, e, s bezeichnet.

Zu diesen Bestimmwörtern gehören:

1) die Fürworter:

dieser, jener, z. B. dieser fleißige Schüler, jenes schöne Wetter.

derselbe, derjenige: derselbe runde Hut, dasjenige neue Buch.

welcher: welcher treue Hund, welches große Unglück 2c.; auch solcher.

2) die allgemeinen Zahlwörter:"

aller; z. B. aller gute Kohl, alles frische Fleisch 2c.

einiger und etlicher: einiger rothe Wein, einiges reue Bier 2c. mancher: mancher große Herr, manches brave Mädchen 2c.

8

Eben so: vieler, weniger, jeder, jeglicher, mehrer, verschiedener; auch die Wörter anderer, folgender, erwähnter.

Wenn aber dem Beiworte gar kein Bestimmwort, oder eines mit völlig mangelnder oder doch mangelhafter Biegung vorangeht: so erhält das Beiwort noch die Zeichen der Geschlechtsform (Motion, vergl. S. 22);

nämlich r, als Zeichen des männlichen Geschlechts, z. B. großer

Mann,

e, als Zeichen des weiblichen Geschlechts, welches aber schon durch das Concretionszeichen mit dargestellt wird,

z. B. große Frau.

8, als Zeichen des sächlichen Geschlechts, z. B. großes Kind. Bestimmwörter mit völlig mangelnder Biegung sind: etwas, genug, allerlei, vielerlei, dergleichen, lauter; auch viel, wenig, mehr, und die Zahlwörter zwei, drei (wenn sie nicht declinirt werden), vier 2c. Also: etwas gutes Papier, allerlei rother Wein, viel schönes Getreide, wenig alter Wein 2c.

Bestimmwörter mit mangelhafter Biegung sind: der Artikel ein, eine, ein, die Fürwörter mein, dein, sein, unser, euer, ihr und das allgemeine Zahlwort kein. Also: ein großer Mann, mein neues Kleid unser guter (nicht gute) Freund 2c.

4. Declination (Zahl- und Fallbiegung) der Beiwörter. Das durch die Concretion mit dem Nennworte verschmolzene attri= butive Beiwort (sowohl im Positiv, als in beiden Steigerungsstufen) drückt nicht bloß das Geschlecht, sondern auch die Zahl und Fall-Verhältnisse seines Nennwortes durch Biegungsendungen aus und hat daher eine vollständige Declination (vergl. o. S. 23). Diese Declination eines jeden attributiven Beiwortes ist aber, je nachdem dasselbe gar kein Bestimmwort, oder eines mit mangelhafter, oder mit vollständiger Biegung vor sich hat, dreifach verschieden.

1. Starke Adjectiv-Declination.

Diese Biegungsweise findet Statt, wenn dem Beiworte entweder gar kein Bestimmwort, oder ein ganz biegungsloses (wie etwas, genug, allerlei, lauter, viel, wenig 2c., s. o.) vorangeht. Das Beiwort erhält dann die Biegungsendungen des bestimmten Artikels der, die, das; also:

[ocr errors][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Aumerkungen.

1. Statt der Endung es im Genitiv des männlichen und sächlichen Geschlechts der Eirheit wird oft auch des Wohllants wegen, jedoch weniger richtig, en gebraucht; z. B. statt: frohes Muthes frohen Muthes.

2. Eben so räumt man dem Wohllaute zu viel ein, wenn man bei Adjectiven, die mit einem m endigen, im Dativ des männl. und sächl. Geschlechts das m der Fallendung in n verwandelt; z. B. bequem, fromm, lahm .: mit lahmen (st. mit lahmem) Fuße 2c.

3. Der Vocativ oder Anredefall lautet dem Nominativ immer gleich: lieber Freund! gutes Kind! Also auch in der Mehrheit: liebe Freunde! nicht: lieben Freunde 2c.

[ocr errors]

Wenn man die persönlichen Fürwörter: ich, du, wir, ihr, (auch Sie als Anredewort) vor ein mit einem Hauptworte verbundenes Beiwort sezt: so muss die Declination desselben ganz die obige sein. — Man sagt also richtig:

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][subsumed][ocr errors]

N. Ihr gute Männer,
(Euer, guter Månner,
D. Euch guten Männern,

Euch gute Männer,

Du gutes Kind, nicht üblichen: Deiner gutes

Dir guter Frau,
Dich gute Frau,
Mehrheit..
Ihr gute Frauen,
Euer, guter Frauen,
Euch guten Frauen,
Euch gute Frauen,

Dir gutem Kinde,
Dich gutes Kind.

Ihr gute Kinder,
Euer, guter Kinder,)
Euch guten_Kindern,
Euch gute Kinder.

Anmerk. Dem Sprachgebrauche gemäß sagt man jedoch gewöhnlich nach der schwachen Biegung: dir guten Manne: ihr guten Männer; wit armen Leute

« السابقةمتابعة »