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Inhalts-Verzeichniss des XXXVIII. Bandes.

Abhandlungen.

Ueber das dichterische und sprachliche Verhältniss Dante's

Seite

zu seinen Vor

1

gängern den Altitaliänern und Provenzalen. Von Dr. K. A. F. Mahn. Ueber die Herausgabe der Magdeburger Schöppenchronik. Von G. Michaelis 35 Sitzungen der Berliner Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen. Dante's Sundensystem. von Dr. Th. Paur .

Ueber Märchenpoesie. Ein Vortrag von Dr. Ernst Köpke
Ueber Schillers Demetrius. Von L. Rudolph

Helgakvida Hundingsbana. Von Werner Hahn

43

113

131

169

183

201

Zum Augsburgischen Wörterbuche. Von Dr. A. Birlinger
Sitzungen der Berliner Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen. 206-
Thiers, der Geschichtschreiber des ersten Kaiserreichs, und die Reaction gegen
seine Geschichtschreibung. Von Dr. Fr. Meissner

.

Rein phonetisch oder zugleich historisch? Von Ernst Jung-Möller. Ueber die Nothwendigkeit, beim Unterricht im Englischen die Lehre von der Aussprache als einen besonderen Zweig des Lehrstoffes zu behandeln und eine Bezeichnung der Aussprache anzuwenden

Zur englischen Orthographie. Von G. Michaelis

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Zur Kunde der ältern süddeutschen Mundarten. Von Dr. A. Birlinger. 305 Leben und Dichten des Grafen John Wilmot von Rochester. Von Dr. H. Theod. Traut

Shakspeare-Sonette. Von A. Neidhardt
Altfranzösische Lieder. Von J. Schirmer.

Ueber die entstehung und bedeutung der praeposition „für." Von Felix Atzler. Sitzungen der Berliner Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen. 403

Beurtheilungen und kurze Anzeigen.

Das alte und das neue Rom. Vortrag von F. A. Märker. (Goldbeck.)
Mittelhochdeutsches Lesebuch für höhere Lehranstalten, von A. Heinze.

.361

381

391

399

84

(Büchsenschütz.)

87

Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. 12. Jahrgang. Nr. 14. (Dr. Sachse.)

88

Das Leben Walthers von der Vogelweide, von Dr. Rudolf Menzel. (Dr.
Sachse.)

90

Graf Joseph de Maistre, von J. C. Glaser

Germania. Vierteljahrschrift für deutsche Alterthumskunde. Herausgegeben von Franz Pfeiffer. 10. Jahrgang. 1. Heft. (Dr. Sachse.) Germania. Vierteljahrschrift für deutsche Alterthumskunde. Herausgegeben

von Franz Pfeiffer. 10. Jahrgang. 2. Heft. (Dr. Sachse.)

Wayside Warbles; by Edw. Capern

Aus Städler's Nachlass. Von L. Rudolph und C. Goldbeck. (H.)
Deutsche Poesie. Deutsche Prosa. Von Friedrich Haupt. (Dr. Merkel.) 436
Neuer Reineke Fuchs von Adolf Glasbrenner. (D. Sanders.)

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Der deutsche Aufsatz. Von E. L. Rochholz. (L. Rudolph.)
Germania. Herausgeg. v. Fr. Pfeiffer. 10. Jahrg. 3. u. 4. Heft. (Dr. Sachse.) 441
Germania. Herausgeg. v. Fr. Pfeiffer. 11. Jahrg. 1. Heft. (Dr. Sachse.) 442

93

94

217

222

435

Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. 12. Jahrg. No. 5-8. (Dr. Sachse.) 443 Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. 12. Jahrg. No. 9--12. (Dr. Sachse.) 445 Lateinisch und Romanisch, besonders Französisch. Von Dr. F. A. Berger. (H. C.) Momento. Par F. Henneguy. (B.) .

Altromanische Glossare, berichtigt und erklärt von Friedrich Diez. (H. C.) Französisch-deutsches etymologisches Wörterbuch. Von J. A. Weiss-Haas. (Alb. Benecke.)

Collection d'Auteurs Français. Von G. van Muyden und Ludwig Rudolph. (C. Goldbeck.)

.

Kurzgefasste Formenlehre der französischen Sprache. Von J. A. Chr.
Burkhard. (Dr. Imelmann.)

447

447

449

450

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456

462

Kurze französische Sprachlehre. Von Dr. Emil Otto. (Dr. Imelmann.) 462 Erster französischer Sprachcursus. Von Dr. Adolph Gutbier. (Dr. Imelmann.) 462 Grundzüge der französischen Aussprache. Von Gottfried Ebener. (H. C.) 463 Die französische Konjugation. Von Dr. R. Sonnenburg. (W. Bertram.) 464 The Students English Dictionary, Etymological, Pronouncing and Explanatory.

By John Ogilvie. (Dr. D. Asher.).

Sammlung deutscher Lust- und Schauspiele zum Uebersetzen in das Englische, bearbeitet von J. Morris

465

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467

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467

467

Auswahl deutscher Bühnenstücke zum Uebersetzen in das Französische, be-
arbeitet von Dr. A. Peschier
Deutsch-englisches Handelscorrespondenz - Lexikon von Friedr. Noback und
Thomas John Graham

Hense.

Programmenschau.

Poetische Personification in griechischen Dichtungen mit Berücksichtigung lateinischer Dichter und Shakspeare's. (Büchsenschütz.) M. Isaari Gilhusii Marpurgensis Grammatica. Inhaltsangabe nebst Auszügen und Bemerkungen vom Oberlehrer Karl Joh. Wilh. Gillhausen. (Büchsenschütz.).

Beiträge zum schwäbischen Sprachschatz von Franz Reiser

Miscellen.

Seite 98-110. 231-238. 469-478.

Bibliographischer Anzeiger.

111-112. 239-240. 479-480.

96

97

229

Ueber das

dichterische und sprachliche Verhältnisz Dante's

zu seinen

Vorgängern und Zeitgenossen, den Altitaliänern und Provenzalen.

Die Vorgänger und Zeitgenossen Dante's konnten zunächst nur zweierlei sein, nämlich zuerst Italiäner selbst und dann zweitens Provenzalen. Unter Stellung und Beziehung Dante's zu diesen seinen Vorgängern und Zeitgenossen ist zu verstehen, ob Dante in seinen Dichtungen von denselben in mancherlei Beziehung abhängig sei, oder ob dieselben ganz unabhängig davon entstanden seien, ob diese Dichter einen Einfluss auf ihn geübt haben oder nicht, ob er ihnen nicht manches zu verdanken habe, oder ob er alles aus sich selbst geschöpft habe. Diese Abhängigkeit oder Unabhängigkeit kann sich auf mehrerlei Dinge beziehen, auf den Inhalt der Dichtungen, auf den Charakter derselben, auf die Form und auf die Sprache.

Ehe wir aber nun zur Behandlung und Darstellung dieses mehrfachen Verhältnisses Dante's zu seinen Vorgängern und Zeitgenossen schreiten können, ist es, des richtigen Verständnisses wegen, und weil wir uns nachher desto kürzer fassen können, nöthig, einige kurze Bemerkungen über die Entstehung und Anfänge der beiden Litteraturen, die hier in Betracht kommen, nämlich der provenzalischen und besonders der italiänischen selbst, mitzutheilen und voraufzuschicken. Die provenzalische Litteratur, die wesentlich und fast ausschliesslich eine poetische ist, ist die ältere; sie entstand um wenigstens 100 Jahre früher, und ihre Blüthe ist während des 11, 12 und 13ten Jahrhunderts zu setzen. Das erste namhafte Gedicht war eine

Archiv f. n. Sprachen. XXXVIII.

1

Art moralisch-didaktisches Epos, das Leben des Boethius, bereits aus dem Ende des 10. Jahrhunderts, also wenigstens noch um 100 Jahre vor dem ersten bekannten Troubadour, dem Grafen von Poitiers und Herzog von Aquitanien, Wilhelm dem neunten, welcher von 1071 1127 lebte, während das älteste italiänische Gedicht etwa um 1200 verfasst sein mag. Die provenzalische Poesie war in der Zeit, aus welcher uns Werke geblieben sind, wesentlich lyrische Poesie und zwar Kunstpoesie; ihr hauptsächlichster Gegenstand war ein unerschöpflicher, die Liebe, jedoch keinesweges so ausschliesslich als bei den späteren nordfranzösischen Trouvères und den deutschen Minnesängern. Von den Neueren wird sie gewöhnlich in ihren Litteraturgeschichten, Geschichts - Handbüchern und Encyclopädien mit dem Namen des Gay Saber oder der Gaya Sciensa (d. i. lustige Wissenschaft) beehrt. Zur Zeit der altprovenzalischen Troubadours führte sie diesen Namen nicht. Erst nach dem Untergange derselben wurde die im Jahre 1323 durch die Sobregaya Companhia dels set Trobadors de Tolosa ins Leben gerufene zahme Afterpoesie so genannt, daher der Ausdruck auch zuerst in dem Leys d'amors erscheint. Auf die altprovenzalische Poesie angewandt ist dieser Name ein Anachronismus und zugleich eine Herabsetzung. Auszer den Canzonen und Streitgedichten der Troubadours verdienen besonders die Sirventesen oder Dienstgedichte Beachtung, die entweder zum Kampfe oder zu Kreuzzügen auffordern, die gegen die Groszen und Mächtigen Lob oder Tadel verhängen, und die sich besonders auch in scharfen Rügen und Satyren gegen die Verderbtheit und Entartung der Geistlichkeit und der Kirche aussprechen, also im Ganzen rein politischer und geschichtlicher Natur sind, und vor den erstaunten Augen des Lesers ein groszes und doch wenig oder gar nicht bekanntes Stück aus der Geschichte des Mittelalters entrollen.

In Italien entfaltete sich die Dichtkunst aus mancherlei hier nicht weiter zu entwickelnden Ursachen später als in der Provence und den übrigen romanischen Ländern, die dem Ausgangspunkte ihrer Idiome, d. h. dem lateinischen Italien, ferner lagen. Die Norditaliäner dichteten, wenn sie poetische Anlage hatten oder in dichterischer Stimmung waren, provenzalisch, mit

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