Heil tausend mal dir! Beschirm' dein Volk, o Königin! Starke Bellona! Milde Patrona! Gieb deinen Dienern deß' Gewinn; 39. Paranymphus. IIagérvugos, der Brautführer. Fortun. De partu Virg. : 40. Stabat mater. S. lit. hist. Einl.: Jakoponus. 41. Congregavit deus aquas. Ein bei Sturm und Wassersnoth, besonders bei den italienischen Schifferu (um's IX. Jahrh.) beliebter Gesang. 42. Gehenna (fyrisch von dem Thale Hinnon) im Stadtgebiete von Jerusalem, wo die Kinder dem Moloch geopfert wurden. 43. Omni die. Aus einem größern, dem Kasimirus (König von Polen, nach seiner Abdankung Abt des Klosters St. Germain des Prés zu Paris) zugeschriebenen Gedichte. 44. Resonet in laudibus. Dieser, sowie die nächstfolgenden anonymen Gesänge waren schon zu den Zeiten der Reformation als alt und längst eingeführt bekannt. 45. Aurum, myrrham, thus. Vgl. Anmerk. 20. 46. Quinque plagis vulnerum. S. Anmerk. 8. 47. Pone luctum Magdalena. Eine höchst gelungene Ueberschung dieses Liedes hat Aug. Wilh. von Schlegel ge= liefert. 48. Quinque plagas inspice. S. Anmerk. 8. 49. Tandem audite me. Milder Jesu! woll' erwägen, Ich war Ziel ja deines Strebens, Richter der gerechten Rache, Reuig muß ich Angst erdulden, Du, der lossprach einst Marien, Mein Gebet gilt nicht so theuer; Zu den Schafen laß mich kommen, Herz, zerknirscht im tiefsten Grunde, Thränen bringt der Tag des Zoren, Gib den Todten ewige Ruh. 37. Vita nostra plena bellis. Dieser Gesang, sowie die nachfolgende Umschreibung desselben, gehören (nur mit Wahrscheinlichkeit) dem Alanus von Ryffel an. 38. Eia, Phoebe, nunc serena. Der gütigen Mittheilung A. W. v. Schlegels verdanke ich die folgende, einst in dem jezt zur Seltenheit gewordenen Musenalmanach abgedruckte Uebertragung. (S. briefl. Mittheil. in Einl. S. XIX). Die Himmelfahrt Maria's. S. den Urtert S. 170. Phöbus, auf! am heit'ren Himmel Strahle hell dein Angesicht. Sieghaft aus der Schlacht Getümmel Kommt die Feldherrin ans Licht. Die Stygischen Mächte Schlug Judiths Rechte, Maria, so die Feinde bricht. Schweb erlaucht in Siegesehren, Und erschwinge dich zum hehren Thaten und Schlachten Empfange den bereiten Lohn. Auch von diesem Liede verdanke ich der gütigen Mittheilung A. W. v. Schlegels die folgende herrliche Uebertragung, welche anbei zur näheren Vergleichung (vgl. briefl. Mittheil. in Einleitung S. XIX) in getreuer Abschrift mitgetheilt wird: Die vor Liebe sterbende Maria. Vgl. Urtert S. 238. Hört, Sionitinnen, Nimmer gesunde ich. Stüzet die wankende Schmachtend erkrankende; Bettet auf Düften ste, Kühlet mit Lüften sie: Denn in mir wälzen sich Häufet mir labende Zweige zusammen auf, Leg't mich in Flammen drauf: Als Phönir sterb' ich so, Leben erwerb' ich so. Ob Lieben Leiden sey, Liebe, was quälst du mich? Brich aus des Lebens Schooß Das Feuer eilt hinauf, Und nimmer weilt im Lauf Bis an des Himmels Nand: 50. Ut phoenix moriar. Phoenix unica sui generis avis est, nomine quidem nota sed ne veteribus quidem visa, qui de ea fabulose multa scripserunt. Tert. 6. Constituit autem sibi pyram seu thecam e myrrha et casia, in qua ipsam se cremat. Fabric. comm. 104. 51. Naenia (Naívia). Ein Todtengesang. Wenn dieser schöne und ergreifende Todtengesang, den auch Follen (Altchristliche Lieder und Kirchengesänge deutsch und lateinisch. Elberfeld 1819) aufgenommen und überseht hat, wirklich der Zeit Abalards angehört, so müßte er in der Reihenfolge zwi |