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Eier) fährlich zinseten. Von den 8 Schuppoßen entrichtete eine jede jährlich an Kernen, Roggen und Haber je einen Mutt, ein Schwein (zu 5 Schilling) ein Lamm und zwei Schultern, ihre Größe war aber so verschiden, daß die geringste nur 4 Jauchert Afers und etwas über 3 Mannsmaht Wisen, die bedeutendste dagegen 12 Jauchert an Akerfeld, einen Garten und eine Matte enthielt.

Im Gebirge hinter Togern besaß das Stift zunächst zu Birkingen eine Schuppoße, zu Birdorf aber ein Hofgut, den Widemhof (curiam dotis ecclesie), etliche mansus dictos die hůben in der Güllen, die Müle, etliche Güterstüke, 12 scoposas (wovon eine zu Ezweil und eine zu Buch lag), deren die einen „Schuppis“, die andern „Lehen“ oder „Gut“ hießen, und etliche Abgaben freier Leute. Von den Mansen heißt es: Eedem hůbe debent accomodare ad vecturam vini 6 boves et integrum currum bis in anno, scilicet in autumpno et in maio. Item debent habere dimidium currum promptum et paratum temporibus predictis, si dominus abbas vel prepositus petit a cultoribus mansuum dictorum. Von den Schuppoßen aber heißt es: Notum, quod quelibet scoposa in Birdorf debet curie nostre ibidem singulis annis facere duas dietas in agricultura, und von den Freileuten: Illi homines, qui dicuntur fore libere condicionis, dant singulis annis de bonis et possessionibus, quas colunt, 9 modíos avene pro iure dicto wisung. Item quilibet libere condicionis residens in Birdorf debet singulis annis facere 3 dietas curie nostre. Item illi, qui habent mansus illos seu hůbas conferentes ad vecturam vini supradictam debent singulis annis prestare operas s. per 3 dies in agricultura curié dicte. Item quilibet hominum proprietariorum monasterii S. Blasii residentium in Birdorf, in Buch, in Schadbirdorf et in Etzwil dat annuatim unum pullum carnisprivialem monasterio dicto.

Zu Buch gehörten dem Stifte curia, que solvit 22 libras 1 solidum, 2 modium siliginis et 1 mod. avene ze wisung; loca dicta dú gemein merk, 7 Schuppoßen, 2 Wisen und bona dicti Ribstein; zu Ezweil (Ezzewile) aber mansus dictus dú hube (qui soluit 1 mod. siliginis, 1 mod. avene pro iure dicto ze wisung, et 10 sol. denariorum, et cultor ipsius hûbe debet accomodare ad vecturam vini 2 bóves et dimidium currum in autumpno et in tempore maii) und locà dicta gemeinmerk, und zu Kuchelbach ebenfalls mansus dictus die hube, welcher aber nur 1 Mutt Haber, 1 Viertel Roggen, 1 Schweineschulter entrichtete und eine Weinfuhr mit 5 Ochsen leistete.

Zu Ober- und Nideralpfen (Alaphun) waren stiftisch ein Fröndhof, welcher das Drittel entrichtete, 2 Mansen øder Huben, 6

Erblehen, 7 Schuppisgüter, 2 Hofstätten, ein Baumgarten (pomerium), 2 Wisen und ein Gütlein; zu Remetsweil (Reinboltswiler) aber gleichfalls ein Frönd- oder Fronhof und 6 Lehen, deren jedes debet accomodare ad vecturam vini dictam Winmennin 2 boves dictos zugrinder und einen halben Wagen oder ein Rad.

Soweit die sankt-blasischen Besizungen zwischen der Alb und Schlücht, dem Rheine und hauensteinischen Landhage. Hinter diesem, zwischen den beiden Waldwassern und bis an den Zwing und Bann, gehörten dem Stifte zu Immeneich 4 Lehen, 2 Güter und die untere Müle; zu Tiefenhäusern 2 Lehen und eine Wise; zu Weschneck (Wasenegge) 2 Höfe, 3 Schuppoßen, 2 Wisen mit der Müle im Roßbach und nemora dicta Rútlender; zu Franschwand ein Hof; zu Elmenec (Elmegg) 8 Lehen; zu Segalen 3 Lehen, ein Aker und eine Wise; zu Stritberg 12 Lehen, wovon 3 debent vehere unam karratam vini dictam Sweigfüder in autumpno, et vehentibus seu ducentibus debent ministrari expense victuum sicuti ministrari solet famulis monasterii, 2 Gehölze und 1 Wise; zu Amerig schwand (Amelgeswand) ein Hof, 4 Lehen, 2 Schuppisgüter und ein Gehölz; zu Heppenschwand (Hepenswande) ein Hofgut und eine halbe Schuppoße, und zu Adlisberg 6 Lehen (wovon jedes 1 Mutt Haber entrichtete und ze Wisung 1/2 Viertel Roggen und 1 Schulter; zusammen aber debent in vectura vini dicta winmenni vehere 2 integras carratas vini in autumpno et 1 carratam tempore maii) und 1 Lehen agri et prata dicta die aigen.

Westlich von der Alb befanden sich als stiftisches Besïzthum zu Ober- und Niderweil 2 Güter, 2 Schuppoßen und eine Wise, zu Scheckenweil aber der obere und der nidere Hof, 7 Lehen, 1 Gut, 12 Matten und der 40ste Theil des Ausgeländes. Von ersteren heißt es: "Curia in Scheggenwiler 1 inferior solvit terciam partem omnium frugum, 1/2 modium siliginis, 1 mod. avene, 1 scapulam ze

1 Ich habe früher, Zeitschrift V, 364, dieses Schechenweiler für Zechenweil gehalten; es ist aber ein mit Ober- und Niderweil verschmolzener Ort. In dem Zinsrodel von 1328 heißt es: Octo feuda in Schekkenwiler et in Obernwile etc. Item pratum dictum ze den Erlan etc. Item pratum ze der hindern Winterhalden etc. Item pratum dictum Swirraten etc. Item pratum dictum Wermetzholz etc. Item terra dicta das Harde etc. Nun finde ich zwischen Ober- und Niderweil die Gewannsnamen: Erli - Aker, daneben „auf der Hard“ und „Hardboden“, daranstoßend „die Winterhalde" und unterhalb derselben, an der Wühre, die „Schwirreten“, und gegen Schachen zu einen „Wermutsgrund“. Dieses wird hinreichen, die Lage der alten villa Scheckenweiler zu bezeichnen.

wisung, et est fronda. Curia suporior solvit 7 mod. siliginis, 7 mod. avene nomine census, 1/2 mod. siliginis, 1 mod. avene, 1 scapulam ze wisung. Von den Lehen entrichtete jedes jährlich 1⁄2 Mutt Roggen, 1 Mutt Haber und 1 Schulter, und gab zur Weinmeni 3 Zugochsen im Früh- und Spätjahr. Bei dem „Gute“ befanden sich freie Güterstüfe, von denen jährlich 5 Viertel Haber und zwei Hüner fielen. Das „Usgelend", welches später gegen zwei Matten verta scht wurde, entrichtete einen Zins, qui computatus est ad ius, quod dicitur Wisung.

Zu Rüßweil (Róschwil) waren stiftisch 9 Lehen (wovon jegliches 2 Mutt Roggen und ebensoviel Haber pro' censu, dann 11⁄2 Mutt Roggen, ein Mutt Hafer und eine Schulter pro iure dicto wisung entrichtete), 2 Mülen, 10 Wisen, ein Gut und eine Bünde; zu Gerweil ein Gut; zu Wilfingen (Willafingen, Wilolfingen) ein Hof und 6 Lehen; zu Hier- und Vogelbach 7% Lehen und 2 Mülen; zu Wolpatingen 6 Lehen und 5 Güter; zu Hierholz (Hunreholz, wie Hůnrebach) 3 feuda, quorum quodlibet solvit pro iure dicto wisung 1 mod. avene, 11⁄2 quartale siliginis et 1 scapulam; zu Frönd der Hof (curia an der Frønda) und zu Finsterloh tria feuda, que solvunt 3 mod. siliginis, 3 mod. avene, 3 agnos pro iure advocaticio, item 3 mod. avene, 11/2 quart. siliginis, 2 scapulas pro iure wisung; sodann zu Schlageten (Slagaton) den Hof und die Müle; zu Bildstein, zu Schmalenberg und Harbach 8 Lehengüter; zu Witten- und Ruchenschwand 3 Lehen, und endlich zu Jbach 8 Lehen und ein Afer.

Im sankt-blasischen Zwing und Bann zälte Urberg einen Hof, 8 Lehen, 5 Güter und 6 Häuser mit Bünden und Gärten; der Hof entrichtete 10 Pfund et omnem decimam frumenti et agnorum, die übrigen Güter aber gaben nur Geld- und Hünerzinse, im Ganzen 3 Pfund 9 Schilling und 8 Hüner. Zu Schwand lagen 6 Lehen, 1 Gut und 2 Wisen; von den Lehen fielen dem Stifte der Heuzehenten, das Vogt- und Wisatrecht, z. B. Faber Heinricus solvit de fe odo dicti Schellingers gut 4 solidos 8 denarios pro decima feni, 1 modium avene, 1 fertonem siliginis, 1 scapulam ze wisat, 1 agnum, 1 pullum pro iure aduocaticio. Zu Hächenschwand waren ein Hof, 6 Lehen, 3 Häuser und Hofftätten, 2 Bünden, eine Wise und das Kirchenwidem dem Stifte; zu Ladbach 1 tria feuda (quorum 2 solvunt quod

1 Dieses Ladbach, welches anderwärts auch „Lidebach“ heißt und zwischen Häusern und Hächenschwand erscheint, finde ich nicht mehr. Im Zinsrodel von 1328 steht villa Ladebach zwischen denselben Dörfern.

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libet ipsorum 5 solidos, 2 mod. avene pro iure advocaticio, et pro iure ze wisung 1/2 quart. siliginis, 1 scapulam et 1 agnum), dimidium feudum, pratum et molendinum cum pratis contiguis; in der Kutterau (Kutrowe) waren zwei Lehen, 1 Haus, 1 Bünd und 1 Wise; zu Häusern (Hasenhúsern) tria feuda antiquiora, quorum quodlibet solvit 2 mod. avene pro iure advocaticio et pro iure dicto wisung 1/2 quart. siliginis, 1 agnum, 1 scapulam et 5 solidos, sodann 5 andere Lehen, ein Haus mit Bünde, Garten und Anger, 2 Güter- und 2 Akerstüke; im Bernauer Thal die drei Lehen im Goldbach (das hintere, vordere und Hasenbrunner), 2 im Dorf, 2 im Rikenbach und 12 andere, welche zusammen nur 5% Pfund 5 Schillinge zinseten; im Menzenschwander Thale aber duo feoda antiqua und 4 andere, wovon auch nur 2 Pfund 10 Schillinge fielen.

Außerhalb des waldamtlichen Gebietes wurden zu demselben noch gezält zu Faulenfirst (Fúlenvirst, jenseits des Schluchsee's) 9 Lehen, 2 Häuser und eine Bünde, und zu Schönenbach 13 feuda, quorum quodlibet soluit 1 mod. avene, ze wisunge / quart. siliginis, 1 scapulam et 6 solid. denariorum; sodann zu Etken (Etkon, Eitkon trans flumen Reni, nicht Eicken bei Frik, sondern Eggen gegenüber von Hauenstein) ein Fröndhof; zu Walbach (Walabůch, bei Säkingen) curia, que est una fronda et solvit annuatim 6 mod. siliginis, 1 mod. ordei, 1 mod. piscarum, 4 mod. avene, und endlich zu Schwerstätten (Swerzstat) eine Schuppoße und eine Hofftatt usque ad rivum fluentem ibidem, solvit 4 ferramenta equorum. Die Summe aller im Waldamte fallenden Einkünfte betrug an Kernen 831⁄2 Malter 2 Viertel, an Roggen 1051⁄2 Mltr., an Haber 103 Mitr. 2 Viertel, an Geld 95 Pfund 12 Schilling, an Schweinen 34 Stük, an Schultern 155, Hünern 377, Eiern 2150, Lämmern 51, Käsen 100 und Fischen 230 Stük, 11⁄2 Pfund Wachs und 4 Hufeisen.

Den sankt-blasischen Güterbesiz im Waldamte bildeten also Höfe (curiae), Mansen oder Huben, Lehen (feuda) oder Erblehen (hereditaria), Schuppoßen und Zinsgüter (bona), einzelne Aker- und Wisenstüke, Bünten, Mülen, Häuser und Hofftätten, Gehölze, Baum- und Weingärten. Von den Höfen, deren man etliche über 30 zälte, waren mehrere „Frönden“, welche das Drittel entrichtetenz unter den andern gaben etliche neben dem gewöhnlichen Geld- und Fruchtzinse auch die Wisat oder leisteten Weinfuhren. Die Mansen kommen nur im untern, älter bebauten Theile des Amtes vor, während der hintere Theil, wohin der Anbau erst später drang, meist nur Lehen enthielt. Die Zins- und Schuppisgüter dagegen erscheinen

zahlreich überall in den unteren und mittleren Gegenden des Amtsgebietes.

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Man ersieht also deutlich, diejenigen Güter, welche St. Blasien als älter bestandene kauf- oder schenkungsweise erwarb, waren meist Huben und Schuppoßen, während in der Wildniß des Zwing und Bannes, deren erster Anbau das eigene Verdienst des Stiftes war, nur Lehengüter bestunden, indem die Gotteshausleute mit den vertheilten Ländereien - anfangs wohl auf eine Reihe von Jahren ohne Zinspflicht, später gegen einen geringen Geldzins — belehnt wurden. Hatte man nämlich beschlossen, wieder eine Strecke wilden Landes urbar zu machen, so wurde dasselbe in eine Anzal möglichst gleicher Theile zerschlagen und davon je das Stük einem oder mehreren Bebauern verliehen, daher die Ausdrüke „Geteilit“ und „Theilgenossen.“ Das unmittelbare Aneinandergrenzen und der gleiche Lehenzins solcher Güter blieb immer ein Zeugniß dieser Herkunft, und wenn in späterer Zeit neben denselben wieder neue vertheilt wurden, so ergab sich der Ausdruk feuda antiqua von selber. Gerade so deuten auch bei sehr vielen Schuppißgütern der örtliche Zusammenhang und die gleiche Jahresabgabe oder Leistung auf etwas Gemeinschaftliches im Ursprunge zurük, wie denn gewöhnlich eine gewisse Anzal solcher Güter durch alle Urbarserneuerungen immer neben den übrigen (vereinzelten) mit einander als die 4, oder 8 øder 10 Schuppoßen bezeichnet werden.

Was nun die freien Leute (homines liberae conditionis) betrifft, so zälte die Grafschaft Hauenstein im 14ten Jahrhunderte deren noch sehr viele, im sankt-blasischen Waldamte aber solche namentlich zu Gerweil, Brunnadern, Ober- und Nideralpfen, Birkingen, Kuchelbach und Birdorf. Diese Leute besaßen dreierlei Güter, eigene, gotteshäusische und herrschaftliche; für die ersteren entrichteten sie an die Landesherrschaft von Oesterreich eine Vogtsteuer, für die sankt-blasischen leisteten sie die Weisung und jährlich 3 Fontage, und für die lezteren die gewöhnlichen Jahreszinse. Frondleistungen waren also kein Zeichen der Unfreiheit oder Leibeigenschaft, wie das Hauptrecht oder der Leibfall (mortuarium), sondern blos eine Last, welche auf gewissen Gütern ruhte, es mochte dieselben ein Freimann oder ein Eigenmann befizen. Freie Güter dagegen, deren es im Waldamte zu Urberg, Wittenschwand und

1 Man sehe das habsburg-österreichische Urbarbuch von 1308, in der Biblioth. des liter. Vereins in Stuttg. XIX, 46.

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