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Güter zu Merklingen, welche ihr Mann und sein Bruder Wernher v. Malmsheim an das Kloster Herren- Alb verkauft haben, und gibt mit ihrem Ehemanne die eidliche Versicherung, daß sie mit ihrer Morgengabe nicht auf diesem Hofe sammt Zugehör, sondern auf 49 Pfd. H., die das Klofter ihrem Manne schulde, verwiesen worden sei, welcher diese Schuld an die Ritter Mahtolf v. Mönsheim oder ihren Vogt Wernher v. Hausen zu zahlen an= gewiesen habe.

Ich Katerin von Burberg 1, elichiv wirtin Helfrichs von Malmoghein 2, eins edeln knehz, vergihe offenlich vnd tvn kont allen den, die disen brief sehent oder horent lesen, daz ich mit willen mins vorgenanten wirtes vnbethwngelich 3 mich han befobert 4 vnd ze fot 5 genvmen den erbern ritter, hern Wernhern von Høsen, vnd in sin hant gegeben mich vnd min göt, vnd ouch mit siner hant han vf gegeben an friger ftrazen dez kvnges 6 elliv div reht vnd ansprach, div ich het oder gehan moht an den hof vnd an div gvt zv Merkelingen dez dorfes vnd marg, div min vorgeseiter wirt vnd sin bruder Wernher hant verkoft vnd ze kof gegeben den herren von Albe, wan in geseit wart, daz ich div vorgescriben Katerin min morgen gabe dar vf het, dez min elicher wirt vnd ouch ich div vorgenanten beiðiv zwen geftabet eide han gesworn gen den heiligen, daz ich Katerin nie kein morgen gabe dar vf gewan, noch dar vf bewiset wart, vnd han ouch gesworn, die vorgenanten herren an den vorgescriben gvten niemer ze irren mit gericht oder ane geriht ane alle geverde, wan ich div vorgeseit Katerin mit willen bin bewiset miner morgen gabe vf an 7 eins fvnfzig pfonde gåter heller, die die vorgenanten herren schuldig fint minem elichen wirt, dem vorgescriben, der er sie ledig hat geseit also, daz sie sie geben söllent her Mahtolfen von Menshein oder hern Wernhern von Hosen, der zweiger ritter eim oder in beiden vf daz cil, als sie benennet fint ze geben. Vnd wen sie daz getönt vnd ouch gewernt Wernhern dem vorgenanten mit als vil hellern, als vor gescriben stat, so svllen die briefe, die die herren von Albe den vorgescribenen brudern dar vber gegeben hant, tot sin gar vnd genglich also, daz sie in kein schade svllen sin, vnd ouch alle ir burgen ledig fin, die sie dar vm ge= sezet hant, die wir, die vorgenanten gebruder ledig sagen an disem brief, wanne die vorgenanten pfenninge gegeben werdent, als vor gescriben stat. Wer aber, daz die vorgenanten herren erføirn 9 vnd ouch kvntlich mohten gemachen 10, daz div morgengabe der vorgescribenen frowen of den vorgeseiten göten lege, so sollen in die eide nit schaden, die da fur gesworn sint, so sollen wir die vorgenanten gebruder ez in vertigen 11 in alle wise, als die brief sagent, die vber die

vertvnge gemacht sint, wan es mit vrteil der ritter vnd ouch sus 12 also beret ist. Daz aber diz war fi vnd ftet blibe ane alle geverde, dar vmb so gibe ich div vorgenante Katerin mit willen mines föites 18 vnd mins wirtes, der vorgeseiten, den herren von Albe disen brief besigelt mit ir beider ingesigel, vnd mit her Mahtolfs vnd her Eberharz, ritter von Menshen 14, vnd Wernhers mins swagers ingesigeln besigelt, die ich dar vm flizeclich gebeten han. Vnd wir die vorge= nanten gebrüder vergehen vnder den vorgenanten ingesigeln allen der vorgescriben rede vnd geloben, sie stet ze halten an alle geuerde. Ich Wernher von Hosen ritter vnd föit der vorgescriben frowen, vnd ich Mahtolf vnd Eberhart ritter von Menshen vergehen der vorgescribenen rede aller, daz sie war sie vnd daz wir da bie wern, vnd durch bet der vorgescribenen gebruder vnd frowen vnferiv ingesigel han gehenket an disen brief zv einer stetekeit der vorgescribenen rede aller. Dirre brief wart gegeben an der nehsten mitwochen vor sant Vrbans tag, do man zalt von Criftz geburt driuzehen hondert jar, da nach in dem ahten vnd zwenzigesten jar.

b)

Mit 5 runden Siegeln in grauem Wachs an Pergamentstreifen, mehr oder weniger, besonders die beiden leßten, beschädigt und von sehr undeutlichem Gepräge: a) wie an der Urk. vom 5. Jun. 1327. S. Werneri de Hvsen. wie ebenda † S. HEL(PHE)RICHI DE. (MALM)SHEI . (M) c) breiediger Schild mit rechtem Querbalken, mit Einlagen, die aber ganz unkenntlich find, Umschr.:S WERNHERI (ganz verschoben und undeutlich) DE. MALM.. d) dreieckig, obere Hälfte ganz abgebrochen, und ebenso e) beide zeigen noch mehr oder weniger den untern Theil einer Scheere nach ganz alter Form; von den Umschriften MAHTOLFI und EBERHARDI. MILITIS. DE. MENSHEN find nur einer und der andere Buchstaben noch zu erkennen.

1 Burgberg, D.A. Heidenheim ? 2 Urk. v. 5. Jun. 1327. 3 unbezwungenlich, freiwillig. — 4 bevogtet, mit einem Vogt versehen. — 5 Vogt, Beistand. 6 Königsstraße, Landstraße. 8 Mönsheim im

7 ohne.

9 erfahren.

10 érz

O.A. Leonberg, wo die Stammburg der Ritter v. Mönsheim stand. In den Hirschauer Traditionen 63 (ed. Stuttg.) Mebossheim. kunden, bekannt machen. 14 Mönsheim.

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11 frei machen.

12 sonst. 13 Vogtes.

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1328. 17. Okt. Der Bürger Heinrich Rise von Pforz heim übergibt durch einen gerichtlichen Akt um seiner, seiner Vordern und Nachkommen Seelenheils willen dem Kloster Herren - Alb den vierten Theil des Latenzehntens, welches der 6te Theil alles Zehntens zu Weingarten in dem Dorfe und auf der Mark ist, in Feld und Wald, an Korn und Wein, an Hellern und aller Zugehör, wie ihn früher der Ritter Heinrich v. Roswag besessen hatte, und begibt sich aller seiner Ansprüche daran.

Alle die, die difen brief imer an gesenhent øder gehörent lesen, füllent

wissen, daz wir zwen.. Gozzolt der Waise vnd Günter in dem Houe, rihter vnd burger zb Phorzhain, vergenhen vf vnser aide, daz Hainrich der Rise, ovch burger vnd rihter der selben stete, wol verstanden, mit gesundem libe in vnser hant hat gesseget vnd satte nach gewnhait vnd reht dez gerihtes vnd der stat ze Phorzhain daz viertail dez laien zenhenden, daz ain sehztail ist alles zenhenden ze Wingarten in dem dorf vnd vf der marg, ze velde vnd ze walde, an korn, an wine, an hallern, oder an andern nügen, wie die haizzent, oder wie man die nennet, die zv dem selben sehztaile dez vorgenanten zehenden hörent, oder billich hören süllen, der wilunt waz hern Hainriches seligen von Roswag, aines riters, da mit ze tünde nach gewnhait vnd nach reht, als vor gefriben stat, waz er hiez, dar vme wir die vorgenanten zwen rihter durch reht dez vorgesaiten, Hainriches dez Riseń, wir mit im, vnd er mit vns, lüterlich durch got vnd durch siner sele hailes willen vnd alle siner vordern vnd nach kummene, mit gesammeter hant reht vnd redelich han gegeben, vnd geben daz vorgenant gåt den herren vnd den gaislichen lüten dez herren closters zv Albe, grawes ordens von Ziteles, gelegen in Spirer bistůme, in vnd allen iren nach kummene du selben güt eweclich z besigenne vnd ze hande ane alle geuerde, vrilich vnd ovch aigenlich. Vnde daz sie ovch da bi beliben vnuersprochenlich, dar vme so gibe ich der vorgesait Hainrich der Rise mit willen vnd mit gåter verhencnüsse der vorgesribenne zwaier rihter, in der hant ez genzlichen stünt, den selben herren von Albe dù vorgesaiten gût ieze vf, vnd verzihe mich für mich vnd min erben vnd für alle min nach kümen aller der ansprach, stete rehtes vnd landes gewnhait, vnd aller der hilfe vnd rehtes, da mit ich vnd sie die vorgenanten herren möhten gelaidigen, gehinder oder befümern mit geriht oder ane geriht, hainlich oder offenlich, ane alle geuerde. Daz diz war fi vnd stete belibe den vorgenanten herren von Albe, dar vme so geben wir Gozzolt der Waise, Günter in dem Houe, vnd Hainrich der Rise, burger vnd rihter von Phorzhain in disen brief mit vnser ftete ingesigel befigelt zv ainer waren gezügnüsse der vorgesribenne dinge, daz Wernher Göldelin, der schulthaize, vnd die andern rihter durch vnsern willen an disen brief hant gehenket. Vnde wir, der schulthaizze vnd die rihter von Phorzhain vergenhen, daz wir durch beht der vorgenanten drier rihter vnser stete ingesigel an diesen brief han gehenket zv ainer merren sicherhait vnd zv ainer bestetunge aller der dinge, die hie vor stent gesriben. Diz beschach an dem naheften tage nach sant Gallen tage, da man zalt von gotes gebürte dusent jar drühundert jar, vnd dar nach in dem ahten vnd zwainzigesten jar.

Mit dem runden Siegel der Stadt Pforzheim in grauem Wachs an Pergamentstreifen, mit dem badischen Schilde und der Umschr.: † Sigillum civivm in Phorzhein,

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1328. 29. Okt. Die Bürger Heinrich Röte und Heinrich Flabe von Pforzheim, in deren Hand Heinrich Rise und seine verstorbene Frau Gertrud obigen Zehnten gegeben hatten, geben ihren Consens zu vorstehender Schenkung, und entsagen allen Ansprüchen an den Zehnten.

Wir die rihtere, der rat, vnd die burgere gemeinlichen von Spire dùnt kunt allen den, die disen brief iemer sehent oder hörent lesen, daz für vns vnde für Johans Clobeloucher, vnserre stetde schultheizze, quament offenlichen Heinrich Röte vnd Heinrich Flade von Pforzhein, vnser burgere, die veriahent vnde erkennent sich an disem gegenwertigen briefe, daz Heinrich Ry'se, ein burger von Pforzhein, vnde vrå Gerdrut selge, sin elich husvrowe, vor etwievil jaren mit gesondem libe vnde mit güter verstantniße in ir, der vorgenanten Heinrich Röten vnde Heinrich Fladen, hant segtent vnde in Günthers hant in dem Hove, eins rihters vnde burgers von Pforzhein, nach gewonheit vnde nach reht dez gerihtez vnde der stat ze Pforzhein daz vierteil dez leyen zehenden, daz ein sehsteil ist aller zehenden zu Wingarten in dem dorfe vnde in dez selben dorfez marke gelegen, ez si in velde oder in walde, an korn, an win, an hellern, oder an andern nügen, swie die heiffent, oder wie man sie nennet, die zu dem selben sehsteil dez vorgenanten zehenden hörent, oder billich hören söllent, oder wy'lent malent waz hern Heinrich seligen von Rossewag, eins ritters, daz sie damit söltent don vnde laßen nach allem irme willen. Dar nach so sint für vns vnde für Johans Clobeloucher, vnserre ftetde schultheizze kommen offenlich die vorgenanten Heinrich Röte vnde Heinrich Flade von Pforzhein, vnser burgere, die gebent vnde veriehent an disem gegenwertigen briefe, daz sie durch bedte dez vorgenanten Heinrich Ry'sen, eins burgers von Pforzhein, einuelteclichen vnde vnwiderkomenlichen geben habent mit einre gift, die ewig sol sin den erbern geistlichen lüten, deme abbet vnde dem conuente gemeinlich dez closters zů Albe, dez ordens von Zithels, in Spirer bistvm gelegen, vnde allen irn nachkomen alle die reht, die sie, die vorgenanten Heinrich Röte vnde Heinrich Flade von Pforzhein, vnser burger, hant oder haben mögent an dem vorgeschribenne zehenden, vnde hant gelopt bi güten trüwen für fich vnde alle ir erben, daz fie die vorgenanten geistlichen herren von Albe an dem vorgeschriben zehenden niemer geirren noch geleidigen söllent, weder heimlich noch offenlich, noch sie dar vmbe niemer ange

sprechen, noch angereichen, noch bekömmern söllent, weder mit gerihte, geistlichem noch weltlichem, noch ane gerihte, nv oder hernach, in deheinreleye wiz, ane alle geuerde. Dar vber hat der vorgenante vnsere stette schultheizz zü gezüge geben Engelman von Gumersheim * vnde Johans Sy'den, die burgermeistere, vnde den rat gemeinlich von Spire. Vnde dez zů eime warn vrkünde so hant wir vnserre stetde infigel gehenket an disen brief, der wart geben, do man zalt von Cristez gebürte drüzehen hundert jar, vnde darnach in deme ehte vnde zweinzigistin far, an deme nehesten sameztage nach der zwelfbotden dage Sy'monis et Jude.

Mit dem größern, runden Siegel der Stadt Speyer in grauem Wachs an Pergamentstreifen. Es zeigt die Jungfrau mit dem Kinde in einer Nische der Seitenwand des Domes, und die Umschr. (etwas beschädigt): (†) SIG(IL)LVM (. CIVIV)M. SPIRENSIV(M).

* Gommersheim, 21⁄2 Std. öftlich von Edenkoben in Rheinbayern, kommt schon in Schenkungen an das Kloster Fulda um 800 vor. Ein adeliges Geschlecht v. Gommersheim hatte sich in Speyer niedergelassen, verließ diese Stadt aber wieder und verweilte auf seinem Stammfiße zu Gommersheim. Ueber diese Familie und den Ort vergl. Frey, Beschr. des bayr. Rheinkreises 1, 255 flg.

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1328. 29. Okt. Die Bürger Heinrich Röte und Heinrich Flade geben ihren Consens zu obiger Schenkung, verzichten auf ihre Ansprüche daran, und geben ihre Zustimmung, daß darüber eine Urkunde, mit des M. Rudolf v. Baden d. Jungen und der Stadt Pforzheim Siegeln besiegelt, ausgestellt werde.

Wir die rihtere, der rat, vnde die burgere gemeinlich von Spire dunt kunt allen den, die disen brief iemer sehent oder hörent lesen, daz für vns vnde für Johans Clobeloucher, vnserre stetde schultheißen, quament offenlichen Heinrich Röte vnde Heinrich Flade von Pforzhein, vnser burgere, die veriehent vnde erkennent sich an disem gegenwertigen briefe, daz ez ir güter wille vnde verhengniße si, daz die ersamen lüte Goffolt der Wey'se vnde Gunther in dem Houe, rihter vnde burgere zů Pforzhein, von geheissede Heinrich dez Ry'sen, ouch eins burgers von Pforzhein, den ersamen geistlichen lüten, dem abbet vnde dem conuente gemeinlich dez closters von Albe, dez ordens von Zitels, in Spirer bistvm gelegen, zů eime rehten selegereit lûterlich durch got geben vnde gegiftet habent daz vierteil dez ley en zehenden, daz ein sehsteil ist aller zehenden zu Wingarten in dem dorfe vnd in dez selben dorfez marke gelegen, ez si in velde, oder in walde, an korn, an win, an hellern, oder an andern nügen, swie die heißent oder genant fint,

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