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nanten hofe gehabet han, oder ich, min erben, oder min nachkomen hernach iemer mohten gewinnen oder han an dem vorgenanten hof oder an daz vor geseit gelt an alle geuerde, mit solichem gedinge, daz mir die selben herren von Albe alle iar zv sant Michels tag, die wil ich leben, aht malter rocken, aht malter dinkels, aht malter habern, vnd vier schillinge heller von irm hofe zv Ciegelhouen 3 sullent geben vnd entwurten gen Muckensturm. vnd wenne ich nit enbin, so sullent dez vorgescriben gelg vier malter rocken, vier malter dinkels, vier malter habern, vnd zwen schillingen heller gelg eweclich vnd ledeclich dem vorgescriben clofter vallen vnd bliben also, daz die vorgenanten herren von Albe alle iar eweclich vrö Agnes seligen, miner elichen wirtin iargezit sullent begen an dem nehsten fritag vor vnser frowen tag der fergwihe *, vnd min iargezit sullent sie begen an dem tage, als ich von dirre welt scheide, vnd sullent ouch die selben zwei iargezit begen in irm conuent mit brot, win, mit vischen, vnd mit dem gebet, daz in irm orden vnd in irm goghuz gewunlich ist, als verre daz gelt denne gereichen mag, daz an sie denne zvmal vellet. Vnd die andern vier malter rocken, vier malter dinkels, vier malter habern vnd zwen schillinge heller gelt sullent die vorgenanten herren von Albe alle iar zv fant Michels tag Agnes, miner dohter, einer begin 5, von irm hofe zv Ciegelhouen geben vnd entwurten gen Mukensturn ane alle wider rede. Vnd wenne die selbe Agnes, min dohter, nit enist, so sullent die selben zwelf malter vnd die zwen schillinge gely ouch eweclich vnd ledeclich vallen vnd verliben den vorgenanten herren von Albe vnd irm closter, vnd sullent ouch denne die selben herren von Albe mit den selben zwelf maltern vnd zwein schillingen gelß vnd ouch mit den vorgescriben zwelf maltern vnd zwein schillingen gelg die vorgeseiten zwei iargezit eweclich begen, als verre denne daz gelt gereichen mag, in alle die wise, als da vorgescriben stat, ane alle geuerde vnd ane alle wider rede. Vnd daz die vorgenanten herren von Albe dez vorgescriben hofes zv Merkelingen vnd ouch dez gelg, daz von dem selben hofe vellet vnd billich vallen sol, eweclich zv nemenne vnd zv enpfahenne sicher sin, so han ich in disen brief gegeben, besigelt mit minem ingesigel zv eim warn vrkynde aller der vorgescriben dinge. Dirre brief wart gegeben an dem nehsten dinstage nach dem palmentag, do men zalt von gotez geburt driuzehen hvndert jar, dar nach in dem vier vnd drizigestem jar.

Mit dem runden Siegel des Walter Brudel v. Muckensturm in gelblich-grauem Wachs an Pergamentstreifen. Es zeigt einen dreieckigen Schild

mit 3 (2.1) achtstrahligen Sternen, und eine wenig beschädigte, aber kaum zu erkennende Umschrift: († S.) WALTHERI. BRUDEL. DE. MVKENSTVRM.

1 Muckensturm oder Muggensturm im A. Rastatt. Die Familie dieses Brudel ist weiter nicht bekannt. S. Zeitsch. V, S. 353. 2 S. Urk. vom Jan. 1303. 3 S. Urk. vom 21. Dez. 1313. 4 Mariä Reinigung oder Lichtmeß, 2. Febr. 5 3tschr. III, 346.

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1335. 3. Mai. Abt Conrad v. Maulbronn und der Convent dafelbft verkaufen mit Zustimmung ihres Visitators, des Abts Wernher zu Neuburg, an den Abt Heinrich von Herren- Alb und den dortigen Convent alle ihre, in der Urkunde näher bezeichneten Zinse von Häusern, Gärten und Wiesen zu Merklingen, im Ganzen 28 Sch. Pf. und 7 Hühner, um 15 Pfund Heller.

Nos frater Cvnradus 1 abbas totufque conuentus monafterii in Mulnbrunnen, ordinis Cyfterciensis, Spirensis dyocesis, recognofcimus et conftare volumus prefentibus et futuris, harum seriem infpecturis, quod nos, infpecta euidenti vtilitate monafterii noftri deliberacione quoque sufficienti inter nos prehabita, necnon confilio, voluntate et confenfu reuerendi in Chrifto patris domni Wernheri.. abbatis Nouicaftri, noftri vifitatoris 2, noftri ordinis, Argentinensis dyocesis, vendidimus et tradidimus iufto ac perpetuo vendicionis titulo, necnon vendimus et tradimus per presentes venerabili in Chrifto patri, domno Heinrico, abbati in Alba, suoque conuentui et monafterio predicti noftri ordinis et dyocesis ementi et recipienti pro fe et iam dicto fuo monafterio omnes cenfus noftri monafterii, ad minimum viginti octo folidorum Hallensium et feptem pullorum fe extendentes, in villa et in marchia Merckelingen cum omnibus fuis iuribus predictis emptoribus in fefto beati Martini dandis et affignandis pro precio quindecim librarum Hallensium bonorum et datiuorum, nobis integre folutorum ac in euidentem vtilitatem noftram conuerforum. Hos, inquam, cenfus prelibatos emptores predicti annuatim recipere debent de bonis in villa ante dicta Merkelingen et in Marchia eiufdem fitis, videlicet de domo et orto Conradi dicti Ammelung quinque folidos Hallenfes cum duobus pullis, de domo et orto Reinhardi filii cuiufdam dicti de Metelingen quinque fol. cum vno pullo, de domo et orto Heinrici dicti Streife duos fol. cum vno pullo, de domo et prato zv Wingarten Růdolfi dicti Bofe iuxta viam decem fol. cum vno pullo, et de prato dicto Welkelerin wife, relicte quondam dicti Meister fex fol. cum duobus pullis. Et vt predictos emptores et ipforum monafterium cerciores reddamus de premissis, promittimus eifdem et fuo monafterio de euiccione eorundem in omnem litis euentum plene cauere et facere waran

diam, que de rebus proprietariis iure fieri debet, werfchaft vvlgariter nuncupatam, promittentes infuper pro nobis noftrisque fuccefforibus vniuerfis, dictam vendicionem cum omnibus fuis claufulis et condicionibus ratum et gratum nos habituros nec vllo vnquam tempore contraventuros, renunciantes igitur omnibus defenfionibus, excepcionibus, omnique iuris auxilio canonici vel ciuilis, publici vel priuati, confweti et ftatuti, quibus iuuari poffemus ad ueniendum quoquo modo contra premiffa vel contra aliqua premifforum in iudicio vel extra in pofterum vel in prefens. In quorum omnium et fingulorum euidens teftimonium figillum noftrum prefentibus eft appenfum. Nos quoque frater Wernherus abbas monafterii Nouicaftri, predicti ordinis, dyocefis Argentinenfis, visitator monafterii in Mulnbrunnen prelibati, tenore prefencium publice confitemur, totum contractum prefcriptum noftro confilio et confenfu fore factum, necnon eundem contractum ac vendicionem predictam cum omnibus fuis claufulis approbamus, ratificamus et confirmamus, et in euidenciam omnium premifforum ad precum inftanciam reuerendi domni Cvn°radi coabbatis noftri et conuentus monafterii in Mulnbrunnen figillum noftrum prefentibus duximus appendendum. Datum anno domini M°. ccc°. xxxv., proxima feria fecunda poft feftum beatorum apoftolorum Philippi et Jacobi.

Mit den parabolischen, beschädigten Abteisiegeln von Maulbronn und Neuburg an Pergamentstreifen, in grünem und bräunlichem Wachs.

1 Vgl. Sattler, B. des H. Wirtbg. II,

193.

2 S. Urf. v. 24. Mai 1313, Anm. 1. - 3 Oder 1 Pfd. 8 f. Möttlingen im O.A. Calw.

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1335. 8. Mai. Die Brüder Conrad und Emhari v. Strubenhart leihen dem Berthold Güler, einem Bürger von Gernsbach und seinen Erben zu Lehen ihren Wald zu Dobel von den Medern herab bis an die Dobelbach, was sein ist, und den Theil, welchen der v. Michelbach hatte, um einen auf den weißen Sonntag jährlich fälligen Zins von 3 und 6 Schillingen guter Häller, wofür der Lehenmann den Wald an Wasser, Waiden und allem Tannenholz zu benußen hat, nicht aber an Eichen-, Buchen-, oder Birkenholz, es seie denn, daß sie es zu Wägen oder Gefährten nöthig hätten. Verkaufen können sie den Wald nur mit Bewilligung der v. Strubenhart, welchen fie ihn zuerst anbieten sollen. Junker Heinzmann v. Eberstein, von dem der Wald Lehen ist, bestätigt diese Belehnung.

Wir Cünrat vnd Emhart von Strubenhart 1, gebrüder, veriehen offenlich an disem brieue, daz wir reth vnd redelichem zû eim rethen lehen han geluhen dem erbern manne Bertholt Gülern, eim burger von Gonrspach 2 vnd sin erben vnsern walt, den man nennit zů Dobel 3, von den Medern herabe, swaz sin ist, bis an die Dobelbach 5, daz teil, daz der von Michelnbach • hete, vmbe drie vnd sehs schil

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linge güter heller, die vns der vorgnannt Güler oder sin erben alle jar zů dem wissen suntage 7 söllent geben mit solichem gedinge, daz der selbe Bertholt Güler oder sin erben vnd nach komen eweclich den vorgescriben walt füllent han vnd niezsen an waffer, an weiden, vnd allem denním 8 holge des selben waldes, vz genomen, daz (fie) kein echin holz, büchin, oder birckin holz vngeuerlichen söllent howen, sie bedürfen sin denne iren wagen vnd zu irm geuerte, vnd geloben, sie vnd ir gût dar zů zů schirmen vnd zu heigenne 10, als vnser eigin lüte vnd gut ane allú geuerde. Der vorgenant Güler noch sin erben föllent ouch den walt, ebe 11 er in veil wirt, niemer verkoufen, sie bieten vns in denne e 12, wenne 13 mit vnserm willen. Vnd föllent den walt nit anders han, wenne als in vnser vatter selge for 14 verkouf hat. Vnd z vrkunde einer waren vnd ewiger sthetekeit 15 aller dirre dinge, so han wir vnser eigine ingesigele gehencgit an disen brief. Wir juncher Heinzman von Eberstein 16 veriehen ouch an disem brief, daz wir vnsern willen vnd verhencnisse 17 zů allen disen vorgescriben sachen han getan, vnd von (won = da) dirre selbe walt lehen ist von vns, so han wir ouch dise vorgeseit lehennunge eweclichen besthetigit dem vorgnanten Bertholt Gülern vnd sin erben, vnd han ouch dar vmbe vnser eigin ingesigel gehencgit an disen gegen wertigen brief. Der wart geben an dem nehsten mantage nach dem meigetage 18, do man zalt von gottes geburt drüzehen hundert far, dar nach in dem fünf vnd drifigisten jar *.

Mit 3 runden Siegeln in bräunlichem Wachs an Pergamentstreifen: a) etwas beschädigt, dreieckiger Schild mit der ebersteinischen Rose, und der Umschrift: †S. HEINRICI. COMITI(S.) D(E. EBER)STEIN. b) ein Stechhelm mit Hörnern, Umschr.: † S'. CVNRADI. DE . STRVBENHART. c) dreieckiger ho= rizontal getheilter Schild, Umschr.: † S. EMHARDI . D'. STBVBENHART.

1 S. Zeitschr. I, 100, Anm. 31 u. f. w. 2 Die bad. Amtsstadt Gernsbach. 3 Nordwestlich von dem Ort Dobel im O.A. Neuenbürg erhebt fich der Dobelbergwald und zieht sich nördlich hinab bis zu dem Dobelbach. Der Ort Dobel und der Gebirgswald gleiches Namens gehörte den Grafen von Eberstein und von diesen besaßen es die v. Strubenhart zu Lehen. Bei der Stiftung des Klosters Herren- Alb (1148) wurde demselben auch Dobel gegeben, blieb aber Lehen der Strubenhart (Ztschr. 1, 97) und erst nach dem Aussterben dieser Familie in der Mitte des 15. Jahrh. kam es als ein Lehen von Wirtenberg an das Kloster. Einen vierten Theil des Dorfes Dobel besaßen die v. Schmalenstein, von welchen derselbe mit den dazu gehörigen Waldungen an die Markgrafen v. Baden kam, welche den Ortsantheil, ohne die Waldungen im J. 1528, mit Anderem gegen Dietlingen an Wirtenberg vertauschten. Sachs IV, 17 flg. 4 Bezeichnung eines Theils des Dobelbergwaldes. 5 3tschr. I, 100, Anm. 25. 6 Michelbach im A. Gernsbach, nordwestlich von Herren-Alb. Eine wenig bekannte Familie,

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die nach Crus. an. Suew. II, p. 292, wie die v. Berwangen, v. Remchingen u. f. w. ihre Begräbnißstätte in Herren- Alb hatten. · S. oben V, 346. 7 Sonntag Invocavit. Der Zins, welcher auf diesen Tag bezahlt werden mußte, war ein doppelter, nämlich 3 ß I hatte Güler für seinen Antheil, „swaz fin ift", und 6 ß & für den Theil, den sonst der v. Michelbach besaß, zu entrichten. 8 tannen. 9 zu. 10 hegen 11 ehe.

beschüßen.

12 vorher. 13 es sei denn, außer. 14 vor, früher. 15 Beständigkeit, Festigkeit. - 16 Heinzmann. Im Siegel steht Heinrich. Es ist Heinrich II, ein Sohn Heinrichs I v. Eberstein. S. über denselben v. Krieg, Gr. v. Eberst. S. 55 flg. 17 Bewilligung, Zustimmung. 18 der 1. Mai.

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* Andere Belehnungen mit diesem Tannenwald durch die v. Struben= hart (die Brüder Conz und Aberlin und die Brüder Gerhart und Emhart) kommen später 1362 und (Strube v. Strubenhart) 1422 vor, und zwar immer an Güler von Gernsbach. Auf der Rückseite der Urkunde steht die Notiz: Anno domini Mo. cccco. xl vio. Bernardi abbatis emimus hanc litteram pro 1. florenis.

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1336. 16. Apr.- Pfalzgraf Ruprecht 1 nimmt um Gottes und seines Seelenheils willen das Kloster Herren- Alb wegen seiner Güter zu Bretten und in dortiger Gemarkung in seinen Schuß und Schirm und bestätigt ihm seine Rechte und Begnadigungen, welche fie deßhalb von andern Herren erhalten.

Wir Rüpreht von gotez gnaden herzog zu Beigern vnd Phalnggraue an dem Rine veriehen vns offentlich an disem gegenwertigen briefe, daz wir die erbern geistlichen herren von Albe, dez ordens von Cytels, in Spirer bistum gelegen, vnd alliu iriu gût, die sie hant zu Brethein in der stat vnd in der marcke, wie sie genant sint oder heizent, vnuerscheidenlich durch got vnd durch vnserre sele heils willen, in vnsern schirm han genumen, vnd bestetigen in ouch mit disem briefe alle die reht vnd gnade, die sie an den selben gåten von andern herren biz her an vns braht hant. Vnd dez zu eim vrkunde geben wir in disen brief besigelt mit vnserm ingesigel, der da gegeben wart, do man zalt von gotez geburte driuzehen hundert jare, in dem sehs vnd drizsigestem jare, darnach an dem dinstage vor sant Georgien tag *.

Mit dem dreieckigen Siegel des Pfalzgrafen Ruprecht's I in Maltha an Pergamentstreifen, wovon aber oben ein Theil so abgebrochen ist, daß der rechts gekehrte, aufrechte, gekrönte Löwe noch ganz sichtbar ist, von der Umschrift: (*S. SEC)RETVM. D(V)CIS. RVP(ERTI .). Vgl. Act. ac. Palat. V, 409. Tab. II, n. VIII.

* Auch in dem schon öfter angeführten Abschriftenrodel.

1336. 24. Jun. Rudolf Renner von Pforzheim und Mechtild seine Frau reversiren, daß sie von dem Kloster Herren- Alb_die Hofstatt und das Steinhaus, und was dazu gehört, den Keller unter dem Stein

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