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s. per rapinam et incendium pene ad centum marcarum et amplius dampnificasset et in excomunicationis sententia diu sorduisset, endlich die Sache dahin vermittelt worden, daß R. sein Gut zu Birkbronnen unter der Bedingung an das Kloster überließ, daß er und seine Mutter dasselbe gegen einen Zins von 5 Schillingen jährlich innehaben, nach ihrem Hingange aber es die St. Blaster in proprietatem et dominium erhalten sollen. Testes huius contractus sunt (nobilis) vir Růdolfus dominus, Cůnradus prepositus Imbriacensis, Hainricus custos, Burchardus capellanus de s. Blasio, Cůnradus prepositus de Berowe, Johannes miles de Thůngen, Cůnradus miles dictus Swarze, Volchardus miles de Gurtwile et alii quam plures tam clerici quam laici. Actum in villa Gurtwile, indict. octava. Ganz dieselbe Urkunde wurde auch unter dem Namen des Propsts von Embrach ausgefertigt und steht bei Gerbert (III, 128) abgedrukt.

1237. Henricus) dei gracia abbas s. Petri de monte 1 beurfundet, daß er ad peticionem honestorum virorum Volchardi et Hainrici Fromanni de Vrberge mit Verwilligung seines Kapitels erlaubt habe, vt filia prefati Hanrici Fromanni nomine Gisela, que s. ecclesie propria esse dinoscitur, si de hominibus s. Blasii virum acceperit, filii, qui nati fuerint ex ipsis, dimidii ad s. cenobium et dimidii ad monasterium s. Blasii iure perpetuo debeant pertinere. Actum apud s. Blasium et conscriptum apud Friburgum, in festo s. Lucie, presentibus R. de Friburg, A. de Hugelhaim et B. de Bentherig, plebanis, Folcardo, Johanne, Cůnrado Eppin, B. de Honfirst, ciuibus in Friburg, et aliis multis.

1258. Arnoldus m. d. abbas totusque conventus monasterii s. Blasii bekennen, daß nach dem Streithandel zwischen ihnen und UIrich genannt von Kirchdorf super eo, quod idem Vlr. bona curie in Birkbrunnen contigua, welche per censum annuum 12 denariorum dem Kloster zu eigen gehörten, a Johanne dicto de Rute, monasterii s. famulo, ohne ihre Verwilligung erworben hatte, derselbe auf den Rath seiner Freunde diese Güter gegen die Summe von 26 Pfund

keine Beziehung zu „Schatten" bringen kann, so dürfte darin ein Uebernamen zu sehen sein, gleichsam als das schlechte B'f und L'ck, da jene Dörflein fich neben dem Flecken von Birdorf und Burgftädtlein von Landeck geringfügig genug ausnahmen.

1 St. Peter auf dem Schwarzwalde. Der Ausdruck de monte für nigrae sylvae ist felten. Vergl. Baumeister, compend. actor. mon. s. Petri I, 118, wo auch ein Auszug dieser Urkunde steht.

Häller, mit Zustimmung seiner Frau und Söhne, zu Handen des Propfts von Nallingen 1 an das Stift abgetreten, worauf die Aussteller sie gegen Erlegung besagten Geldes und einen Jahreszins von 12 Pfenningen, ihrem Maier zu Reute Cůnrado dicto de Tuwingen und seiner Frau auf Lebenszeit verliehen. Datum apud s. Blasium, in natiuitate b. Verene virginis.

1259. Hainricus nobilis dictus de Radegge beurkundet, daß er nach länger zwischen ihm und dem Stifte St. Blasien obgewaltetem Streite super quodam predio apud Bircbrunnen, quod Rudolfus quondam miles pater s. dicto monasterio, quod plurimum dampnificauerat in bonis suis, ante tempus vite sue (des Ausstellers) legaliter tradidit, gegen eine Entschädigung von 6 M. S. die Uebergabe des Gutes an das Stift anerkenne, indem er für sich und seine Nachkommen allem Vogtrechte in eodem predio entfage. Actum in castro Kussaperch, III id. Nouembris, presentibus Hermanno custode dicti monasterii, magistro Cunrado de Tamhaim et Hainrico de Tuingen plebanis, Hugone nobili de Winzelun, Gozwino de Hohinuels, Petro de Suainingen, Sifrido de Blumpinbac, Burchardo an dem orte de Scafusa et Erlewino de Tannegge 2, militibus, Arnoldo Scultheto de Waldishute, Vlrico Swarze, Cvnrado Crage, Wernhero villico de Stadiln et aliis.

1 Nallingen im Wirtenbergischen war eine sankt-blafische Propftei.

2 Ueber die Geschlechter von Hohenfels und Blumpenbach ist Bd. II, S. 487 und Bd. V, S. 235 Einiges beigebracht; über die alten Herren von Tanned möge das mir zur Hand Befindliche hier mitgetheilt sein. Die Burg diefes Namens ligt noch in ihren Trümmern im obern Albgau, 3/4 Stunden hinter Bonndorf, an der Wutach, vom Volke nur „das Boller Schloß“ genannt. Sie war die Wiege einer Dynaftenfamilie, aus welcher Hugo de Tannegge, vir nobilis, in einer Urkunde Berchtold's II von Zäringen von 1109, und Berhtoldus de Tannega in einer Urkunde des Herrn von Alzenach von 1112 zu= erft vorkommen (Leichtlin, die Zär. S. 62 und 72). Beide erscheinen sodann mit (ihren Brüdern?) Walcho, Konrad und Albrecht in dem Schenkungsbriefe des Freiherrn von Waldeck für St. Blasien von 1113 (Bd. II, S. 195 dies. Zeitschr.); Bertoldus et Conradus de Tannegga aber in einer Urk. des Stifts zu Schafhausen von 1116 (Kausler, wirtenb. Urk. I, 341). Ein Berchtold v. T. endlich wird in einem Diplome K. Heinrich's V für Alpirsbach von 1123 (ebendafelbst, 355) und in einem solchen K. Konrad's III für Einfideln von 1144 (Herrg. I, 172) genannt, von welchem ich nicht entscheiden will, ob er unserem oder dem thurgauischen Tanneck angehört habe. Jedenfalls aber gehören die späteren Herren v. T. dem Dynaftengeschlechte nicht an, sondern sind ein aus deffen Ministerialen entstandener oder nach seinem Abgange mit der Burg belehnter Ritteradel.

P. Wülpers, in seiner kleinen Abhandlung über den Albgauer Adel, sagt

1264. Graf Gotfrid von Habsburg beurkundet die Uebereine kunft zwischen St. Blasien et virum nobilem Heinricum de Crenchingen militem, wonach lezterer dem Stifte für den demselben rapinis, incendiis et exactionibus indebitis zugefügten Schaden von 80 M. S. predium s. apud Birchprunnen eigentümlich überließ. Actum V id. Decembris. Herrg. I, 387.

1266. Hainricus nobilis de Creinkingen, miles, bezeuget, daß er dem Stifte auf Vermittelung viri nobilis Gotfridi comitis de Habspurc et aliorum proborum virorum, für den ihm zugefügten (oben bezeichneten) Schaden (in emendam) übergeben habe predium s. apud Birchprunnen situm cum aduocatia omnibusque pertinentiis, proprietatis tytulo perpetuo possidendum, renuncians publice spontanea voluntate vnacum nobili domina Benedicta uxore, cui ipsum predium cum aliis bonis ad tempus vite s. legaverat, promittens de dicto predio prestare warandiam. Actum apud Tången 2, I id. Julii, presentibus Hermanno custode, magistro Cůnrado plebano in Rotwile, Rudolfo viceplebano in Wilhain, Johanne de Griezhain milite, Cůnrado de Wilhain, Gotfrido et Hainrico de Alaphen, ciuibus in Tůngen, et aliis quam pluribus.

in Beziehung auf Tanned: Feudali titulo a longo jam tempore Tannegg, Dietfurt et Boll tenuerat nobilis familia de Heggelbach; defuncto tamen sine masculo herede Francisco de H. ad s. Blasium ceu dominum directum et possessorem dynastiae Bondorfensis redierunt anno 1617, frustra contra nitentibus agnatis ex linea foeminea, cum feudum solum masculinum in judicio probasset monasterium. Tannegge castrum antecedentibus quoque temporibus eius nominis dynastae inhabitarunt. Duo autem fuerunt castra novum et vetus Tannegg, quorum hoc anno 1294 paruisse Conrado de Blumenegg, discimus ex charta ejusdem, quae sic finit: „Datum in castro meo Tannegge."

1 Diese Urkunde bezeuget also, daß der dem Freiherrn v. K. durch den Bischof von Konstanz in dem Bundbrief von 1262 (Bd. V, S. 229 dies. Zeitschr.) versprochene Ritterschlag wirklich erfolgt sei. Es war aber keine sehr ritter= liche That, die Güter eines benachbarten Gotteshauses zu verwüsten; oder hatte dies vor dem Ritterschlage statt gehabt und geschah die Schadenvergütung in Folge desselben? Es ist bemerkenswerth, wie St. Blasien sein Besiztum zu Birkbrunnen als Entschädigung des ihm durch die Herren von Radeck und Krenkingen verursachten Schadens erwarb. Aus den Urkunden von 1225, 1258, 1259, 1264 und 1266 ersieht man übrigens, wie das Stift bemüht war, seine Besizungen an den verschiedenen Orten zu sichern, zu vervollständigen und wo möglichft abzurunden.

2 Dem 1262 vom Hochftifte Konstanz zu Lehen empfangenen Städtlein (oppidum) des Freiherrn.

1266. Ridolfus comes de Habspurch, Alsacie lantgrauius, verleiht zu seinem Seelenheile dem Priester Konrad von Hewen seine Kapelle zur neuen Zelle mit ihren Einkünften (nämlich: in villa Chuchilnbach dat Bertoldus 4 modios tritici; in villa Esbach dantur 10 quartal. tritici; in villa Geis dantur 2 mod. tritici; in villa nidern Alaphen dant Lutoldus 3 quartal. tritici, Petrus 1 modium, dictus Elhorn et alter quidam 10 quartal. tritici; in superiore Alaphen Manegoldus faber 1 modium, Johannes 5, Arnoldus in der Gassen 2, et in eadem villa illi de Chuchilnbac 3 mod. tritici; in villa Baneholz Bertoldus murarius 2 mod. trit, vel 10 solidos, item de bonis der Smidinun 1 mod. tritici, Bertoldus 2 quartalia, item de bonis dextricis de Wolpotingen 2 quart. tritici; in villa Birchingen de curia in dem Wigere 6 mod. siliginis, item faber de B. et gener suus 7 modios, item in nidern Alaphen 2 quartalia, item in villa Brunnaderun 3 modios, item Vlricus de Wasenegge 2 quart. et Cvnradus de Hapingen 6 quart. siliginis; item ibidem de bonis murarii de Baneholz 1 mod. silig. Hii sunt census Bladi: tercia die post fest. b. Martini dantur 2 libre in villa Hohsol, in festo b. Johannis bapt. lupus de Velberc dat 3 solidos; in der witen swande vnde in der ruhen swande dantur 7 solidi; Bertoldus de Wolpotingen dictus von Smicingen dat 5, Berta et filii sui de Wiloluingen 2, H. de Racingen 2, item Bertoldus de Růswiler de Lo'fenberc 5, C. de Ennincon in Rotsol 8 solidos; item Elhorn dat 3 sol de bonis in Alaphen1) und überdies noch pratum, quod dicitur Brůl, cum siluis et aliis attinentibus capelle. Datum (in) Kiburch, Iv kal. Magi. Herrg. I, 395.

1270. Walther von Klingen verkauft seine Güter zu Birdorf an den Laufenburger Schuster Mangold. S. Bd. I, S. 460 dieser Zeitschrift.

1271. Das Stift ertauscht für Besizungen im Elsaße die Klin

1 Diese zwischen den Einschlußzeichen mitgetheilte Spezifikation hat Herr= gott in seinem Abdruk der Urkunde weggelassen. Man ersieht aus ihr die alte Schreibung der Ortsnamen, deren man einige in ihrer jezigen Gestalt kaum mehr erkennt, wie Rozel, Rot-sol, welches dem Hoh-sol entspricht. Leite man das sol nun von Boden oder Haus her, so find diese Namen eine viel ältere Bildung als das rein deutsche „die weite Schwand“ und „die rauhe Schwand“, so daß schon aus der urkundlichen Geftalt der Ortsbezeichnungen der Gang des Anbaues der Gegenden zu verfolgen ist.

2 Herrgott gibt diese Urkunde nach dem Copeibuch; im Originale fteht Birdorf, Klingenowe. Von den 3 Sigeln hat sich nur das der Johanniter in einem Bruchstücke erhalten.

genschen Güter und Rechte jn Birdorf, jn Buoche, jn Kadelburc et in superiori Endingen. Daselbst S. 460.

1271. Abt Berchtold überträgt dem Bischofe Eberhard von Constanz die Vogtei der ertauschten Güter zu Birdorf, Buch, Kadelburg und Ober-Endingen auf Lebenszeit 1. Gerb. III, 188.

1273. L. priorissa et conuentus sororum in Clingentâl, ordinis s. Augustini, verkaufen zum Nuzen ihres Gotteshauses für 351⁄2 M. S. an St. Blasien duos mansus sive hůbas sitas in Nidern Alaphen, welche ihnen ex donacione Ar. de Rücheswande und seiner Erben zugefallen, titulo proprietatis libere perpetuo possidendas. Acta sunt hec apud Clingentâl, presentibus Johanne de Nuwenburch, Rů. de Můnewiler, ordinis fratrum predicatorum, Bertoldo plebano, Wernhero dicto Vaizes, Waltero de Winzenhain, Wernhero de Růcheswande, conversis zu Klingenthal, et Rů. rectore ecclesie in Wiler. Datum apud Clingental, in conmemoracione omnium animorum 2.

1274. Ulrich von Klingen überläßt dem Freiherrn Lütold von Regensberg die Eigenschaft von 4 Schuppoßen in Tiefenhäusern, welche die Gebrüder von Röteln von ihm zu Lehen trugen. Actum in castro Nuwenberch, feria IV post dom. Judica. S. Bd. I, S. 461 dieser Zeitschrift.

1274. Lůtoldus de Reggensperch nobilis bekennt, daß er (proprietatem, ist in der Urkunde ausgelaffen) quatuor Schůpozarum sitarum in Tuffenhuser cum omnibus s. pertinentiis, quas a nobili viro Vlrico de Clingen Lůtoldus de Rittenlain et Johannes frater suus (tenebant in feudum, ebenfalls ausgelassen), cu: earum proprietas spectare dinoscebatur, quam secundum quod in instrumento super hoc confecto plenius continetur, tradidit et donauit, recepta libera resignacione dem

1 Gerbert hat diese beiden Urkunden ziemlich genau; nur gibt das Origi= nal der erften die Indiction ganz richtig mit IV, und schreibt Banwart, Muinrichingen, Huine. Von den Sigeln blieb nur das dritte unversehrt. Es ift ein mittleres Rundfigel mit einem Spizschilde, welcher den klingenschen Löwen mit den zerstreuten Rauten zeigt, und hat die Umschrift: S. WALTHERI . DE . CLINGEN. Das Original der zweiten ist doppelt vorhanden. Von den Sigeln derselben haben fich das bischöfliche mit der Umschrift: S. EBIRHARDI DEÏ . GRA. CONSTANT . ECCL. EPISCOPI, und das äbtliche mit: S. ARNOLDI ABBADIS. SCI. BLASII. noch gut erhalten.

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2 Von den zwei Sigeln dieser Urkunde stellt das eine (in oblonger Form) die Opferung Chrifti vor, und hat die Umschrift: S. PRIORISSE. IN. CHLINGENTAL. Das andere ist ein niedliches Rundfigel mit der Verkündigung Maria's, und führt die Umschrift: S. CONVENTVS. SCE. MARIE. I. CHLINGENTAL.

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