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aut cuiuscumque alterius vltime voluntatis. Fer. quarta post dominicam Jubilate.

Das Siegel des Pfarrverwesers Ulrich ist ganz abgegangen; das parabolische des Dekans H. in Merklingen ist beschädigt und schlecht geprägt, fo daß eine Figur (Johannes d. T.?) in kurzem Gewande, den linken Arm auf den Rücken gelegt, in der rechten Hand eine Kugel oder eine runde Scheibe haltend, kaum und von der Umschrift gar nichts zu erkennen ist; das kleine, runde des Vicepleban Wernher in Weil hat einen Haushahn, und läßt von der fast ganz zerstörten Umschrift nur einzelne, wenige Buchstaben erkennen. *Neuhausen im Hagenschieß im A. Pforzheim.

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1323. 15. Okt. Die beiden Grafen v. Vaihingen, Conrad der Vater und Conrad der Sohn, geben ihre Einwilligung zu dem Kauf 1 Pfundes Gült von der Hofraithe des Vaihinger Bürgers Zaifolf.

Wir graue Cvnrat von Vaihingen der alte vnd sin sun graue Conrat der junge enbieten den erben herren, dem abte vnd dem conuente von Albe, flizeclich vnsern groze vnd tuen ich kunt an disem briefe, daz vnser gåter wille ist vmme daz phunt geltes, daz ir vme Zaisolf von Vaihingen, vnsern burger hant koft vffer finer hoveraitin ze Vaihingen. Daz daz ware fie, dez han wir graue Conrat der alte vnd sin sun, graue Conrat der junge vnser baider insigel zv aime ware vrfunte an disen brief gehenket. Der wart geben, do man zalte von gotes gebürte triuzenhvnder iar, zwainzig iar, vnd dar nach in dem triten iar, an sant Gallen abent.

Mit den runden, schon bekannten Siegeln der beiden Grafen Conrad v. Vaihingen an Pergamentstreifen von dem Pergamente der Urkunde, in grauem Wachs; das des Sohnes beschädigt.

1323.

14. Dec.

Der Bürger Heinrich Mack von Weil d. St. und seine Frau verkaufen 421⁄2 Pfd. H. vom dritten Theil der Steuer zu Gechingen um 261⁄2 Pfd. H. an das Kloster Herren- Alb.

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Ich Heinrich der jvnge Mak, borger von Wile vnd frawe Mehthilt min elichiv hvsfrawe tvn kvnt allen den, die disen brief lesent, sehent, oder hörent lesent, daz wir mit vereintem willen vnd måte drittehalp pfont haller vnd vierzig haller geltes, daz wir heten ze Gechingen. von dem dritten taile der stivre, haben berkavft reht vnd redeliches kavfes den ersamen herren in gote, dem .. appet vnd der samenunge der geistlichen herren des closters ze Albe, grawes ordens, vmbe sibende-halbez vnd zwainzich pfvnt gåter haller, die wir enpfangen haben von in ane geverde vnd in vnsern nvg angeleit haben. Vnd

daz diser vor genante favf, also reht vnd also redelich er beschehen ist, von vns war vnd stete behalten werde den vor genanten herren, darvmbe so haben wir erbeten die wolbeschaiden vnd erben borger von Wile, daz si ir sted insigel zß einer waren gezivgnist gehenket han durch vnser bete an disen brief, der gegeben ist, vnd der kavf beschehen von Cristes gebvrt, do man zalte drivzehen hvndert iar vnd driv vnd zwainzig jar, an der nehesten mitichen vor sante Thomans tage in der jvngesten wochen vnsers herren z kvmft vor den wihennahten.

Mit dem bekannten Siegel der Stadt Weil in Maltha an Pergamentstreifen, wovon aber die Hälfte abgegangen.

Gechingen im O.A. Calw.

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1324. 23. Jun. Frau Peters v. Remchingen, Heinrichs v. Roßwag Wittwe, und ihre Kinder, Heinrich Wolgemut und feine Schwester, Peters, v. Roßwag, verkaufen um 300 Pfd. H. dem Bürger Heinrich Ris zu Pforzheim ihren sechsten Theil des Zehntens zu Wein= garten in Dorf und Gemarkung sammt zugehör in Feld und Wald in und außerhalb genannter Gemarkung, den sie von dem Grafen Wilhelm v. Ka= Benellenbogen und Otto v. Bruchsal zu Lehen und ihn mit andern Gütern widerlegt hatten, und entsagen allen Ansprüchen daran.

Ich vrowe Peters 1 von Remchingen, hern Hainriches seligen wirtin von Roswag, vnd ich Hainrich der Wolgemůt 2 vnde Peters geswistergiht von Roswag, ir kint, vergenhen gemainlich an disem brieue vnd tůn kunt allen den, die in imer an gesenhent oder gehörent lesen, daz wir mit gutem willen, mit wissende, mit rate, vnd ovch mit güter verhenenüsse vnser gåten fründe han reht vnd redelichen geben ze koffenne Hainrich dem Risen 3, ainem burger von Phorzhain, vnd finen erben vnser sehztail dez zenhenden ze Wingarten in dem dorf vnd of der marg, vnd waz dar zv gehöret ze velde vnd ze walde in der marg oder vsertalp der marg ze Wingarten, den wir ze lehen heten, vnd ovch lehen was von vnsern gnedigen herren grauen Wilnhelm von Kazzenelnbogen vnd von hern Otten von Brüsel, den wir vnd vnser fründe dú selben lehen han wider leit mit andern güten dez wir der selben vnser lehen herren brieue vnd offen hantvesten 4 han, die sie vns dar über geben hant, vnd die wir dem vorgenanten Hainrich geantw'rte han. Wir han im ovch den selben sehztail dez vorgesaiten zenhenden geben sme drühundert pfunde haller güter vnd geber, die wir von in enpfangen han gar vnde genzlichen, vnd wir sie nach vnserm willen han bewendet. Wir han ovch den selben koffe getan. willeclich vnd gern vnd vnbetw'ngenlich, da von so verzihen wir vns für vns, vnd für alle vnser nachkumen aller der reht vnd aller sache,

sie sin gaislich oder weltlich, mit den wir oder vnser erben dem vorgenanten Hainrich dem Risen oder sinen erben den vorgesaiten zenhenden mohten wider angewinnen, oder mit den sie gelaidiget oder beswert möhten werden. Bi disem dinge was vnser gnediger herre, margraue Rudolf von Baden der junge her, Craft von Betingen 5, Gerlach vnd Hainrich gebrüder von Nyeuern, vnd solten ovch, disen vorgescribenne zenhenden vertigen, als sie hiezzen. Daz aber diz alles war fi vnd stete belibe ane alle geuerde, dar vme geben wir dú vorgenant vrowe Peters von Remchingen, Hainrich Wolgemit, vnd Peters geswistergit von Roswag dem vorgesaiten Hainrich dem Risen vnd sinen erben disen brief mit vnsern ingesigelen besigelt, vnd han gebeten vnsern gnedigen herren, margraue Rüdolf, den vorgenanten, hern Craften von Betingen, Gerlach vnd Hainrich von Nyeuern, daz sie irú ingesigel ovch an disen brief hant gehenket zv ainem waren vrkynde der vorgescribenen rede, wan in der vorgesait koffe kunt vnd wissende ist. Vnd wir margraue Rudolf von Baden, der vorgenant, Craft von Betingen, Gerlach vnd Hainrich von Nieuern 6 vergenhen, daz wir bi disem vorgenanten kof waren, vnd man disen zenhenden vertigen solte, als wir hiessen. Da von zv ainer bessere sicherhait dez selben koffes so henken wir vnserú ingesigel ovch an disen brief durch bete vnd durch liebi der vorgenanten vron Petersen, Hainriches dez Wolgemüten 7, vnd juncvrowen Peterssen siner swester. Diz beschach an sant Johannes abent z süngihten, da man zalt von gotes gebürte drüzenhen hundert far, zwainzig far, vnd in dem vierden jar.

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Von 7 Siegeln ist 1 abgegangen, die übrigen 6 rund, in Maltha, an Pergamentstreifen: a) mit dreieckigem Schilde, in welchem 2 Lilien, deren Stengel gekreuzt find, Umschrift: + S. PETERSE. DE. REMCHIGEN. b) das des Heinrich Wolgemut v. Roßwag ift ganz abgegangen. — c) mit drei= eckigem Schilde, in welchem eine Rose, Umschrift: + S. PETERSE . DE . ROSWAG. d) mit dem schon bekannten Reiterbilde des Markgrafen Rudolf IV, Umschrift: († S. R)VDOL(FI. MARCHI)ONI(S. DE. BADE)N. FILII. D(CÍ . WEGG(ER. e) in dreieckigem Schilde die vordere, aufgerichtete, rechts ge= wendete Hälfte eines Hundes (Brack), Umschrift: (+ CRAFTHO)NI(S.) MIL. DE. NETTINGEN. f) mit dreieckigem, etwas gewölbtem Schilde, in welchem ein Ring mit Edelstein, Umschrift: († S. GERLACI. DE. NIVEREN. dreieckigem Schilde den Ring mit Stein, Umschrift: † S. HEINRICI. DE . NIEVEREN.

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g) in

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1 Femininum von Peter, Petrissa, Peterse, Petersen. 2 S. I, 251. 3 Vgl. die Urk. vom 12. März 1321. 4 Urkunde. 5 In der Urkunde steht deutlich Betingen, so daß also Böttingen bei Gundelsheim im O.A. Neckarsulm und eine dort angesessen gewesene adelige Familie hier zu verstehen gewesen wäre. Allein in dem Siegel an dieser Urkunde steht ziemlich deutlich Nettingen Nöttingen im A. Pforzheim), was allerdings ganz gut paste, nur ist in

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beiden Urkunden der Anfangsbuchstabe des Namens überall deutlich ein B. Hierin möchten wohl auch die Gabelkofer'schen Sammlungen Auskunft geben. - 6 Je= der von beiden hat hier sein eigenes Siegel mit dem alten, schon bekannten Siegelbilde, wodurch wirklich zweifelhaft wird, ob das Siegel an der Urk. vom 12. März 1321 ein diesen Brüdern gemeinschaftliches sei, was schon ohnehin durch das, dieser Familie ganz fremde Siegelbild sehr zweifelhaft erscheint. 7 Er hatte Clara v. Niefern zur Frau.

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3. Jul.

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1324. Ritter Conrad v. Enzberg verzichtet nach längern Streitigkeiten auf seine Ansprüche an den Kirchensatz zu Roßwag und Zugehör, nämlich die Widemhöfe daselbst und zu Fllingen, mit Gütern, Zinsen, Zehnten und allen Rechten, wie sie bisher ein Kirchherr dafelbft gehabt hatte, zu Gunsten des Klosters Herren- Alb, verspricht dasselbe in seinem Befiße zu schirmen, etwaige Anforderungen von den Verwandten seiner Seite, von der Linie seiner Anfrau Hiltrud, oder von sonst Jemanden, mit Ausnahme seiner verstorbenen Vettern Rudolf und Heinrich v. Roßwag zu berichtigen und das Kloster, jedoch in dessen Kosten, vor Gericht zu vertreten und zu unterstüßen.

Ich Cunrad von Enzeberg, ein ritter, vergihe offenlich an disem brife vnde ton kunt allen den, die in sehent oder horent lesen, daz ein missehellunge vnde ein crieg was zwischen mir vnde den geislichen herren, dem .. abbete vnde dem conuente von Albe, des ordens von Cytels, in Spirer bystum gelegen, vmbe den kyrchsag zu Rossewag 1. Wan ich von dem selben criege gutlich vnde genglich gelaßen han, dar vm so gibe ich vf dem vorgenanten closter zu Albe an disem gegenwertigen briefe den vorgeschriben kirchsag der kirchen zu Rossewag vnd allez, daz dar zu horet, besuht vnde vnbesuht, daz sint die wydemehofe zu Rossewag vnde zu Illingen 2 mit allen den eckern, wisen, wingarthen, cinse, zehende, clein oder groz, vnde alle die reht, die ein kircherre von Rossewag biz her beseßen vnde genoßen hat, ane alle geuerde, vnde ouch alle die reht, ob ich keinez hete 3 oder her nach ge= winnen mohte dar an, vnde verzihe mich eweclichen fur mich vnde fur alle mine erben vnd nachkumen aller der reht, vnde anesprache, vnde hilfe, vnde schirme von weltlichem oder geislichem gerihte, landes vnde stete gewonheite, da mite ich hie wider vnde mine erben getvn mohte, heinlich oder offenlich. Vnde gelobe ouch bi guten truwen, sie, oder wer von des closters wegen von Albe zu Rossewag ist, niemer zv leidigen 5 oder schadigen, sunder ich gelobe, sie zu schirmenne getrulichen an den nugen der kirchen zu Rossewag an alle geuerde. Vnde ist ouch, daz sie ieman an sprichet von der linigen miner 6 an frowen Hiltruden seligen, oder anders ieman ane 7 hern Rudolfes seligen, vnde hern Heinriches selgen, miner vedern, erben

von Rossewag, daz clofter von Albe an reichet 8 an den vorgeschriben kirchsag zv Rossewag, oder swaz dar zv horet, sie irret dar an, ez si in geisliches oder weltliches gerihtes wise oder ane, daz sol ich in vf rihten nach des landes reht, so sie tage dar vmbe machent 10, vf den eit ane alle geuerde. Were ouch daz sie min bedorften, an geislichem gerihte zu verstenne, des sol ich in gehorsam sin also, daz sie die kost haben mit vorsprechen, mit brifen, vnde mit zerungen, ane geuerde. Were aber, daz ich anders keinen 11 schaden lite, den ist mir daz closter nit schuldig abe zv tůnne. Vnde daz diz stete vnde gang belibe allez, dar vmbe so han ich min ingesigel gehenket an disen gegenwertigen brif zv einer gezveniffe der vorgeschriben sache. Dirre brief wart geben an sant Vlriches abende des byschofes, do man zalte von Cristes geburte driuzehen hundert jar, da nach in dem vier vnde zewaingigesten jare.

Das Siegel ist ganz abgegangen.

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7 ohne,

1 Roswag im O.A. Vaihingen. — 2 Jllingen im O.A. Maulbronn. — 3 wenn ich irgend eines hätte. 4 womit ich dawider etwas thun möchte. 5 beleidigen, beeinträchtigen. 6 von der Linie meiner Anfrau. ausgenommen. 8 Ansprüche macht an das Kloster wegen der. digen, schadlos halten. 10 die Sache vor Gericht zur Verhandlung bringen und dazu Tagfahrt bestimmen. -11 irgend einen.

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5. Jul.

9 entschä=

1324. Johannes, des verstorbenen Furderers v. Enzberg Sohn, gibt die ihm von seinen Vettern und Oheimen, Johann v. Bernhausen, Conrad v. Enzberg, Johann und Johann v. Wunnenstein verliehene Pfarrei Roßwag wieder auf in die Hände des Propftes von Allerheiligen zu Speier, und verzichtet mit seinem Bruder Furderer v. Enzberg auf den Kirchenfaß und die Kirche zu Roßwag mit Zugehör an Widemhöfen daselbst und zu Fllingen sammt Gütern, Zinsen, Zehnten und allen Rechten, wie sie ein Kirchherr von Roßwag bisher gehabt hat, zu Gunften des Klosters Herren- Alb, unter denselben Zusicherungen, wie in voriger Urkunde.

Ich Johans des Furderers seligen sun von Engeberg, ein pfaffe, vergihe offenlich an disem gegenwertigen briefe, daz ich einen crieg hete mit den geislichen herren, dem .. abbete vnde dem conuent des closters von Albe, des ordens von Cytels in Spirer bystum gelegen, vmbe die kirchen zv Rossewag, die mir geluhen wart von minen vettern vnde ohaimen, hern Johans von Bernhusen, hern Cunrad von Engeberg, rittern, Johans vnde Johans von Wunnenstein 1. Wan ich von dem selben criege gelaßen han genzlich vnde gutlich, so gibe ich vf an disem briefe minem herren, dem. . probeste von allen hailigen zv Spire, die

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