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hans von Engeberg bruder, aller der rehte vnde anesprache, die wir heten, oder her nach haben mohten an die vorgenanten kirchen vnde kirchsag zu Rossewag, der verzihen wir vns lutterlich vnde vnwiderkumenlich vür vns vnde vür alle vnser erben vnde nachkumen. Wir die vorgenanten her Johans von Bernhusen, her Cünrat von Engeberg, rittere, Johans vnde Johans von Wunnenstein, Johans, vnde Fürder, des Furderers seligen sune von Engeberg, veriehen alle an disem briefe, daz wir die kirchen vnde ouch den kirchsag zu Rossewag han verlorn mit orteil vor des probestes gerihte von allen heiligen zu Spire. Vnde ist daz selbe orteil dem abbete vnde dem conuente des vorgeschriben closters von Albe geuallen wider vns, vnde dar vmbe so han wir alle deme vorgenanten closter von Albe vf gegeben vor des byschofes gerihte von Spire vnde des probestes von allen heiligen zv Spire alle die reht, die wir zu der selben kirchen vnde zu dem kirchsage zu Rossewag heten, alse da vor geschriben stet, ane alle geuerde. Vnde daz diz allez gang vnde stete eweclichen blibe deme vorgenanten closter zu Albe, so hant durch vnserre bette willen die erbern herren, vnser herre der bischoff von Spire, die rihtere von Spire, der probest von allen hailigen zv Spire, vnser herren, graf Eberhard vnde graf Vlrich von Wirtenberg 2, vnde vnser herren, margrafe Friderich vnde margrafe Rudolf, gebrüder von Baden 3, ire ingesigel gehenket zv vnsern ingefigeln, die wir ouch han gehenket an disen gegenwertigen brief zv einre vestenunge der vorgeschriben sache. Wir Emiche 4 von gotes gnaden bischof zu Spire veriehen ouch an disem briefe, swaz da vor geschriben stet, daz wir dar zů vnsern willen, gunst vnde gehellunge han getan, vnde beuesten ez ouch, vnde bestegen ez alse verre, alse wir sullen vnde mugen. Vnde dar vmbe so han wir vnser ingesigel gehenket an disen gegenwertigen brief. Wir ouch die rihtere von Spire, vnde der probest von allen heiligen zu Spire, die da vor geschriben stent, veriehen ouch, swaz da vor geschriben stet, daz daz war sie vnde daz die vorgenante kirche mit deme kirchsage zu Rossewag vor vns vf gegeben si von den vorgenanten edeln lüten, alse da vor geschriben ftet. Vnde dar vmbe so han wir vnsere ingesigele gehenket an disen gegenwertigen brief zv einre geziucniffe der vor geschribenen sache. Wir such, graf Eberhard vnde graf Ülrich von Wirtenberg, margrafe Friderich vnde margrafe Rüdolf, gebrudere, von Baden, die vorgenanten, veriehen ouch, daz wir durch der vorgeschribenen edeln lute bete willen vnsere ingesigel gehenket han an disen gegenwertigen brief zv einre gezvenisse allez des, daz da vor geschriben stet. Dirre brief wart gegeben, do man zalte von Cristes geburte drügehen hundert jar

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vnde dar nach in dem vier vnde zewaingigeften jare, an deme nehesten mandage nach sante Laurencien dage des martelers.

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Mit 13 Siegeln in Maltha an Pergamentstreifen: a) parabolisch mit fißen= dem Bischofe mit Schwörhand und Stab, Umschr.: († SI)GILLVM. EMICHONIS. (DEI. GRA)CIA. EP(ISCOPI.) SPIREN(SIS.) b) Das schon be= fannte runde sigillum iudicvm cvrie Spirensis; c) das des Propstes Gerlach v. Erbach an der Dreifaltigkeitskirche zu Speyer, wie an den vorigen Urkunden; d) rund, mit rechts sprengendem, herausschauendem Reiter, der mit der Rechten das Schwert schwingt, mit der Linken den Zügel hält, am linken Arme den dreieckigen Schild mit 3 liegenden, gebogenen Hirschhörnern hängen hat, auf dem Helme, von welchem die Helmbecke flattert, einen hohen Pfauenschweif trägt, und auch denselben Schild auf der Decke des Pferdes an Hals und Hüften führt; hinter dem Reiter ein dreieckiger Schild mit einfachem, rechts sehendem, sich aufschwingendem Adler, Umschrift: S. EBERHARDI. CO(MIT)IS . DE . (WIRT)ENBERG. Sattler, Gesch. d. H. W., Forts. 4, 1. — e) rund, mit dreieckigem Schilde, in welchem drei liegende Hirschhörner übereinander, Umsch.: + S. VLRICI. COMITIS. DE. WIRTENBERG. f) rund, Reitersiegel, bekannt, Umschr.: S. FRIDERICI. MARCHIONIS. DE. BADEN. g) rundes Reiterfie= gel, bekannt, Umschr.: S. RVDOLFI. MARCHIONIS. DE. BADEN. FILII. DTI . WEGGER h) rund, in dreieckigem Schilde ein rechts gekehrter, aufgerichteter Löwe auf der rechten Seite des Schildes und hinter demselben, auf der linken Seite des Schildes ein Flügel. (Sattler, B. v. W. 1, 60. Dasselbe Siegelbild, wie das der Rheingrafen, welches Bodmann als Titelvignette seiner Rheingauischen Alterthümer I abgebildet hat.) Umschrift: † SIG(ILLVM . IOANNI)S. DE. BERHVSEN. i) dreieckig, in dreieckigem Schilde ein Ring mit Edelstein, in den Ecken ein Stern, Umschr.: † S. CVNR. DE . ENZEBERG MILITIS. k) rund, mit dreieckigem Schilde und in demselben 3 Beile, die beiden obern von einander ab, das untere rechts gekehrt, Umschr.: † S. 10AN . . . . . DE . WNN ... fehr undeutlich. — 1) ebenso, nur sind hier alle (2.1) Beile rechts gekehrt, Umschrift: ebenso undeutlich wie die vorige, nur einzelne Buchstaben kenntlich. m) rund, klein, in dreieckigem Schilde ein Ring mit Stein, Umschr.: S.' IOANNIS. DE. ENTCEBERK. n) ebenso, Umschr.: (†) S.' DIETERI. VORDER'. DE. ENZB'G.

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1 Die vorige Urkunde. Graf Eberhard, der Erlauchte. Er starb am 7. Juni 1325. Sein Sohn Ulrich III folgte ihm in der Regierung. 3 Friderich I und Rudolf IV. 4 Emich, Graf v. Leiningen, Bischof zu Speyer von 1314

1328.

1324. 20. Aug.

Heinrich Wohlgemut v. Roßwag gibt dem Kloster Herren- Alb den Kirchensaß zu Roßwag und eine Hofftatt zu St. Nicolaus bei Roßwag auf und verzichtet auf alle seine Rechte und Ansprüche daran.

Ich Heinrich von Rossewag genant Wolgemvt, ein edel man, vers gihe offenlich an disem gegenwertigen briefe vnd ton kont allen den,

die in sehent oder horent lesen, daz ich hete ein ansprache an die geizlichen herren, den . . abbet vnd die samenvnge von Albe, des ordens von Citels, in Spirer bistvm gelegen, vm den kirchsag zv Rossewag vnd vm ein hofftat zv sant Niclaus, daz lit bi Rossewag *. Wan ich von der selben ansprache gutlich vnd genglich gelazsen han, dar vm so gib ich vf dem vorgenanten closter von Albe an disem briefe den vorgescriben kirchsag der kirchen zv Rossewag mit allem dem, daz dar zv horet, besvht vnd vmbesvht, vnd och die vorgenanten hofftat zv sant Niclaus, vnd och alliv div reht, ob ich keines hete, oder hernach dar an gewinnen mohte, vnd verzihe mich eweclich fvr mich vnd før alle min erben vnd nachkumen aller der reht vnd ansprach, hilfe vnd schirme vom geizlichem vnd wetlichem geriht, landes vnd stete gewonheit, da mit ich oder min nachkomen hie wider getön mohten, svnder ich globe bi gvten triwen, fie, oder swer von des closters wegen von Albe zv Rossewag ist, nimer ze laidigen oder ze schadigen an alle geverde, heinlich oder offenlich. Vnd daz diz allez stete vnd gang blibe, dar vm so han ich min ingesigel gehenket an disen gegenwertigen brief zv einer gezivenisse vnd festenvnge der vor gescriben sache. Dirre brief wart geben an dem mandage nach vnser frowen tage der ersten messe, do man zalt von goß gebvrte drivzehen hvndert jar, da nach in vier vnd zweinzigestem jar.

In dem dreieckigen Siegel in grauem Wachs an Pergamentstreifen die fünfblätterige, bekannte Rose, mit der Umschr.: † SIGILL. HEINRICI. DE . ROSSEWAG.

* Scheint ausgegangen zu sein.

1324. 29. Oct. -Heinrich von Weißach, Bürger zu Weil, verkauft 422 Pfd. H. vom dritten Theil der Steuer zu Gechingen um 262 Pfd. H. an das Kloster Herren- Alb, und ebenso 5 Schll. H. Gült von dem herren-albischen Hofe zu Weil d. St. um 211⁄2 Pfd. guter H.

Ich Heinrich von Wizzach 1, burger von Wile, tůn kunt allen den, die disen brief lesent, sehent, oder hörent lesen, daz ich mit vorbedahtem måte vnde mit gütem willen drithalp phunt haller vnde fiergig haller geltes, daz ich hette ze Gechingen 2 von dem dritten taile der stivre, han verköset reht vnd redliches köfes den ersamen herren in gote dem apte vnde der samenvnge des closters ze Albe, grawes ordens, vmbe sibendehalbez vnde zwaingig pfunt güter haller, die ich emphangen hån von in ane geverde vnd in minen nog geleit, vnde han in öch verföfet fünf schillinge haller geltes, die ich hette vf irem hove ze Wile

vmbe drithalp phunt gåter haller, die ich sch emphangen hån von in ane geverde. Vnde daz diser vorgeschriben köf, also reht vnde redlich er beschehen ist, von mir wår vude stete behalten werde den vorgenanten herren, dar vmbe so hän ich erbeten die wolbescheidenen vnde erberen burger von Wile, daz fi irr ftet insigel zv ainer waren gezivgniffe durch mine bete gehenket hån an disen brief, der gegeben ist vnde der köf beschehen, da man zalte von Criftes gebürte drivgehenhundert jar vnde da näch in dem vier vnd zwaingigeften jare, an dem nehsten mantag vor aller hailigen tage.

Mit dem etwas beschädigten, bekannten Siegel der Stadt Weil in grauem Wachs an Pergamentstreifen.

1 Weißach im O.A. Vaihingen. — 2 Gechingen im O.A. Calw.

1325. 5. Aug. Markgraf Friderich II von Baden und sein Sohn Hermann IX verkaufen 3 Pfd. H. Gült auf der Mühle zu Nöttingen, welche dem Kloster Herren- Alb zu einem Seelgerete gegeben waren, mit Einwilligung dieses Klosters an das Prediger-Frauenkloster zu Pforzheim, und entschädigen die Mönche zu Alb mit 3 Pfd. H. auf der Stockmühle, welche jedoch mit 30 Pfd. H. abzulösen der Markgraf sich und seinen Erben vorbehält.

Wir Friderich von goz gnaden, Eein margraf von Baden, vnd margraf Hermann 1 vnser svn, veriehen offenlich vnd dvn kont allen den, die disen brief iemer an sehent oder horent lesen, das die erbern geislichen lute, der appet vnd der conuente gemeinlich des herren clofter zv Albe, grawes ordens, heten of der mvln zv Nettingen drv phvnt heller geltes jerlichen, das in durch got zv einem rehten sele gerecht gegeben wart, das selbe sele gerech vnd ich gelt han wir mit gvnst vnd ich gvtem willen des vorgenanten aptes vnd des conuentes gemeinlich von Albe wizsent verkovft vnd zv verkovfen gegeben den erbern geislichen frouwen, der priolin vnd dem conuent gemeinlich des closters zv Phorzhein vswendik der mvre, prediger ordens, also, das wir die vorgefriben Ivte, den appet vnd den conuent gemeinlich von Albe div vorgesriben driv phvnt heller jerlichen geltes bewiset han vnd gerihtet of der mvln, die man nemmet Stock myln 2. Das selbe gelt vnd ovch gvlt sol in jerlichen vallen vnd ich werden zv den vier vrone vasten, zv iegelicher vrone vasten fvnfzehen schillinge gveter heller von dem ersten gelt vnd gvlt, die da wirt vnd vellet, vnverzogenlich an alle geverde. Vnd han öch gelobet den vorgefriben geislichen løten, dem appet vnd dem conuent gemeinlich von Albe vür vns vnd alle vnser erben, das wir sie noch kein vnser diener, noch

ampt man, noch nieman von vnsern wegen niemer geirren, schaffen, noch geftaten geirret 3 vnd och geleideget in keine wise an dem vorge sriben gelt vnd sele gerech mit gåten drvwen an alle geverde. Es ist och beret, swenne wir oder vnser erben kömen zv den vorgesriben geislichen løten, dem appet vnd dem conuent gemeinlich zv Albe, mit drisik phønt hellern genemer vnd göter, so sollen sie vns vnd vnsern erben biv vorgefriben driv phont heller geltes, die wir in vf der vorgefriben Stöck mvln gegeben han, ledeclich wider geben vnd vnverzogenlich lasen an alle geverde. Vnd das das war vid stete bellbe, dat vmbe henken wir margraf Friderich von Baden vnd margraf Herman, vnser søn, vnseriv ingesigel an disen brief zv einer sicherheit dirre dinge. Der brief wart gegeben an dem mantage vor sancte Sirsten dage, do man zalt von gog gebvrte drivzehvndert jar, vnd dar nach in dem fvnph vnd zweinzigestem jare *.

Mit 2 runden Stegeln in Maltha an Pergamentstreifen: a) das S. Friderici marchionis de Baden ist bekannt; b) kleiner, mit demselben, links gekehrten Reiterbilde. Die Umschrift ift theilweise zerstört, das noch Vorhandene sehr undeutlich, könnte aber nach den noch zu erkennenden Buchstaben heißen: † S. HERMANNI. MARCHIONIS. DE. BADEN.

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1 Ueber Hermann IX v. Baden vgl. Sachs, bad. Gesch. II, 112 fig. 2 Die Stodmühle lag im Remchinger Thal, Wilferdinger Gemarkung. S. die Urk. v. 30. Juli 1303, und vergleiche die Urk. v. 29. Sept. 1332. 3 zu irren. Selgerech 4 Selgerechte, Selgeret, animarum remedium. *In dem Umschlage vorstehender Urkunde befanden sich noch andere, dieselbe Gült auf der Nöttinger Mühle betreffend, von früheren Jahren, die wir hier nachtragen.

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1271. April. -Der Ritter Reinhard v. Höfingen gibt zu der teftamentarischen Stiftung seiner Frau, Gertrud v. Remchingen, von 10 M. Silbers zu einem Jahrtag in Herren-Alb, wo sie bei ihren Vorfahren ruhen will, seine Zustimmung und zu dessen Sicherung seine Mühle zu Nöttingen, und dies am Tage der Beerdigung seiner Frau in Gegenwart feiner Schwäger Bertold, Conrad und Swaneger v. Remchingen,

der Anordnung, daß ein Zins von 3 Pfd. H. von der Mühle auf den am 8. April alljährlich zu haltenden Jahrtag, und das, diesen Zins überschreitende Erträgniß auf Reparaturen in der Mühle verwendet werden solle, daß diese Gült von ihm oder seinen Erben mit 10 M. Silbers abgelöst, diefe aber wieder unter Mitwirkung genannter v. Remchingen auf den Ankauf anderer Zinse zu demselben Zweck verwendet werden müssen.

Vniuersis Christi fidelibus, presentem paginam uisuris, Reinhardus miles de Heuingen 1 ad esse suo testimonio subaratis. Ad vniuersitatis vestre noticiam presenti scripto cupio devenire, quod vxor mea, pie

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