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recordationis, Gerdrudis de Remichingen, preuidens saluti sue in futurum, sana corpore et compos sue mentis, ordinatione testamenti sui diem obitus longius anteuenit, tali uidelicet, quod monasterio de Alba, vbi sibi cum prioribus suis diem nouissimum conplacuit exspectare, decem marcas argenti pro remedio dari constituit de iusto suo patrimonio siue dote, et ad huius ordinationis consensum beniuolum meum animum, quia semper idem sentiebamus, prouide et promptius inclinauit. Nunc itaque ut post mortem suam predicte ordinationis sue promptiorem et fideliorem me sentiat promotorem, cessante procrastinatione qualibet, in die sepulture eius, presentibus fratribus ipsius, domino Bertoldo seniore, C. aduocato, et domino Swanegero, et approbantibus, molendinum meum in Nettingen abbati et conuentui de Alba locaui et deputaui. In quo molendino in perceptione trium librarum Hallensis monete annis singulis debent ex mea concessione me et alios quoscumque heredum meorum remota contradiccione qualibet preuenire, ut de eisdem prouentibus in die obitus eius anniuersario, videlicet vio. Idus Aprilis, conuentus diuinis laudibus insistens ob eius memoriam, quanto fieri potest honestius de tantillo, perpetuo solacietur. Ad expeditiorem quoque reddituum perceptionem molendinarius, nunc inhabitans molendinum, et alii, in posterum sibi vicissim forte succedentes, ad abbatis et conuentus predicti, non meum arbitrium constituentur. Si quid uero quandoquidem in molendino ruinoso uel collapso, siue per incendium destructo reparari oportuerit, debet de residuo censu, qui tres premissas libras excreuerit, reparari. Hoc quoque memorie commendandum, quod molendinum a predictis redditibus nullatenus absoluetur, nisi decem marce puri argenti per me seu per heredes meos sine diminutione qualibet predictis dominis persoluantur, que cum eis persolute fuerint, ipsi eas non in quoslibet usus conuertant uel disperciant, sed de eis aliquos redditus permanentes cum conscientia predictorum fratrum de Remichingen conparabunt, de quibus tempore statuto hoc, quod supra ordinaui, fidelius inpleatur. Et ne hanc ordinationem meam quisquam heredum meorum seu heredum predicte vxoris mee valeat infirmare, presentem paginam sigillis domini mei O. de Eberstein senioris 2, et predictorum de Remichingen petii conmuniri. Actá sunt hec anno domini Mo. CCo. septuagesimo primo, mense Aprili.

Von 3 Siegeln ist das Conrads v. Remchingen ganz abgegangen, die beiden noch vorhandenen in Maltha find an blauen, leinenen Schnüren befestigt, das des Grafen Otto v. Ebefftein mit der Rose hat beinahe den ganzen Rand verloren; das dritte ist ein dreieckiges Siegel mit 2 gekreuzten Lilien und der Umschr.: SIGILLVM. SWENEGERI. DE. REMICHI’GEN.

Ein Duplikat hat sämmtliche Siegel in bräunlichem Wachs an weißen, leinenen Schnüren beffer erhalten. Das Siegel Conrads ist wie das seines Bruders, und hat die Umschrift: S. CVNRADI. ADVOCATI. DE. REMICHINGEN. Dieses Duplikat hat mehr Abbreviaturen, auch öfter u für v, ci für ti, und außerdem: Renhardus adesse Remechingen (immer) marchas abbati et conuentui locaui si quid quandoquidem conuertent uel dispercient.

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1301.

Apr.

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Rudolf v. Roßwag bestätigt obige Stiftung.

Nos Rudolfus de Rossewag, libere condicionis homo, tenore presencium profitemur, quod nos pro nobis et nostris heredibus vniuersis donacionem decem marcarum argenti factam monachis de Alba, Cysterc. ordinis, Spirensis dyocesis, super molendino, sito in villa Nettingen, a militibus de Remichingen, fratribus, sicut in litteris super hoc confectis plenius continetur, ratam et gratam habemus et in nomine domini ipsam confirmamus. In cuius rei euidenciam sigillum nostrum presentibus duximus appendendum. Datum anno domini Mo, CCCo. primo, mense Aprili.

Siegel ganz abgegangen.

1327. 16. Jan.

Die Grafen Otto und Heinrich v. Eberstein sichern dem Kloster Herren- Alb 2 Pfd. H. Vorzins auf ihrer Mühle zu Bleiche, die ihre Mutter Clara den Mönchen schon zugesagt hatte zum Troft ihrer Seele.

Wir grave Otto vnd grave Heinrich gebruder von Eberstein 1 ge= born vergehen offenlich an disem gegenwertigen briefe vnd týn kynt allen den, die in sehent oder horent lesen, daß vnser mvter selige, fro Clara, die wil fie lebete, satte mit vnserre verhencnisse vnd gotem willen dvrch ir sele willen zwei pfvnt heller gelg eweclich ze geben alle jar den herren vnd dem convent des mvnche closters von Albe, des ordens von Citels, in Spirer bistvm gelegen. Wan wir denne vnd vnser altfordern sin des selben closters von Albe rehte stifter, dar vm so wollen wir im daz gelt stete vnd feste machen, vnd geben im of vnser mvln zv Bleicke 2, die selben zwei pfønt gelz, alle jar ze geben zv sant Martins tac nach cinses reht, öch also, daz der selbe cins der erste si an alle wider rede. Vnd dar vm so geben wir vf an disem briefe die vorgenanten cinse vnd verzihen vns før vns vnd for alle vnser erben vnd nachkumen aller der reht vnd ansprach, die wir solten oder mohten nv oder hernach gehan oder gewinnen an geizlichem oder an welclichem geriht an alle geverde, vnd globen och, sie nimer an den vorge

nanten cinsen ze irren oder ze hindern heinlich oder offenlich. Vnd dar vm so han wir beide vnsere ingesigele gehenket an disen gegenwertigen brief zv einer gezivcniffe vnd festenvnge der vor gescriben sache. Dirre selbe brief wart geben an sant Anthonien abent, do man zalt von Cristes geburte drivzehen hvndert jar, da nach in dem sibenden vnd zweinzigestem far.

Mit 2 Siegeln in grauem Wachs an Pergamentstreifen. Das erste parabolisch, wie an der Urk. vom 2. Nov. 1318, S. Ottonis de Eberstein rectoris ecclesie in Calwe; das zweite rund, mit der ebersteinischen Rose im dreieckigen Schilde und der Umschr.: + S. HEINRICI. COMITIS. DE. EBERSTEIN.

1 Otto III und Heinrich II, Söhne des Grafen Heinrich I und Klara von Frundsberg. Vgl. v. Krieg, Gr. v. Eberstein p. 54 flg. und 318. 2 Bleiche, eine Vorstadt von Gernsbach im Murgthale, ebenso Igels= bach.

1327. 6. Febr. Das Gericht zu Bretten beurkundet, daß Heinrich Cöllin, welcher einen Morgen Ackers hinter der Kirche zu Rinklingen an dem Binzacker inne hat, der in das Gut gehört, wovon Swigger v. Rinklingen dem Kloster Herren-Alb jährlich 30 ßzinst, erklärt habe, daß er, wenn Swigger wegen Zinsrückstand von diesem Gute entfernt werde, diesen Zins und das Gut übernehmen wolle, welches mit seinem Morgen Acker dem Klofter verfallen sein solle, sobald er zinssäumig würde.

Wir Bertholt genant Vetter, der schültheiz vnd die rihter gemeinlich von Brethein veriehen offenlich an disem briue vnd tůn künt allen den, die in iemer an gesehent oder hörent lesen, daz vor vns quam Heinrich Collin vnd veriach für sich vnd alle sin erben, ein morgen acgers, den er hat, hinder der kirchen zu Ringelingen * an dem Binzacger, der höret in daz güt, da von Swicger, Bertoldes seligen sün von Ringelingen, jerlich git den herren und dem convent dez closters zů Albe drisik schillinge güter heller ze cinse. Wer aber daz sie Swieger dem vorgenant oder sin erben daz güt vf zügen für den cins, so söllen sie dem vorgenanten Heinrich Cöllin vnd sin erben daz güt lazen zu fim morgen acgers, vnd füllen sie oder ir boten im oder fin erben den versezzen cins drisig schillinge heischen, so sol er oder sin erben sie den vorgenanten herren geben in einem manat vnd da nach eweclich an sant Martins dak. Det er oder sin erben dez nit, so sol an dem nehsten dage dar nach der morge vnd anderů gût, da er in höret, dez closters eigin sin ane rehtigunge vnd an alle wider rede. Daz diz alles war vnd stet belibe, so han wir die vorgenant bürger von Brethein vnsrer stet ingesigel an disen brief gehenget durch ir beder bete zu einer waren gezügniz dirre vorgescriben dinge. Dirre

brief wart gegeben an dem nehsten fritage nach vnsrer vrouwen dage der kerzewihe, da man zalt von gotes gebürte drüzehen hündert jar vnd siben vnd zwincig jar.

Mit dem kleinern, runden, etwas beschädigten Siegel der Stadt Bretten in grautèm Wachs an einem bis auf Weniges von dem Pergament der Urkunde abgeschnittenen Streifen, mit der ebersteinischen Rose in dreieckigem Schilde, und der Umschr.: † S. CIVITATIS.... ETHEIN.

* Rinklingen im A. Bretten, 1/2 Stunde von Bretten, an der Sälzaha. Widder, Bschr. d. Kur-Pfalz, HI, 217.

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1327. 9. Mai. Die Grafen Otto und Heinrich v. Eberftein bestätigen dem Kloster Herren-Alb alle und jegliche Freiheiten, welche es rücksichtlich seiner Befizungen 2c. in und um Städte und Dörfer der gräflichen Lande von ihrem Vater Heinrich fel. und ihren Vorfahren erhalten hät, und fügen denselben noch die Begnadigung hinzu, daß es, so lange es Knechte und Vieh in Bretten zur Bewirthschaftung seiner Güter verwenden wolle, selbe Freiheiten daselbst genießen solle, wie auf seinem Hofe Weißhofen, von allen Diensten und Anlagen befreit und von ihnen darin beschüßt, namentlich auch der Garten neben des Klosters obern Steinhause daselbst in diese Befreiung mit eingeschloffen sein soll.

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Nos Otto et Heinricus, fratres, dei gracia comites de Eberstein notum facimus presencium inspectoribus vniuersis, quod nos deuotorum in Christo, domini . . abbatis et conuentus monasterii in Alba, Cysterciensis ordinis, Spirensis dyocesis, laudabilem conuersacionem boniuolo atque benigno fauore amplectentés, nec non ob dei genitricis beaté virginis reuerenciam et honorem, ac precipue cum nos et nostri progeni tores simus iam dicti claustri fundatores, vniuersa bona sine excepcióne, quocumque nomine censeantur, in omni districtu* nostro siue dominio sita seu existencia, que iam predictum claustrum in Alba habet vel possidet in villis, curiis, domibus, molendinis, areis, pratis, agris, vineis, siluis, censibus, redditibus, intus vel extra ciuitates et villas nostras, super quibus bonis omnibus prefati monachi sunt litteris nostris vel domini Heinrici, pie memorie 1, comitis dé Eberstein, patris nostri, siue progenitorum nostrorum muniti, seu eciam libertates vel gracias, quas ipsi seu mónasterium ipsorum vel eorum homines seu coloni sub eisdem litteris habent, omnia et singula approbamus et in nomine domini ipsis presentibus confirmamus, addentes insuper et dónantes hanc infrascriptam graciam, videlicet, exquo ipsi in ciuitate nostra Brethein íam morantur cum suis pecoribus et familia colendo bona sua ibidem de curia ipsorum sita in predicta ciuitate, quam div prefatis monachis hoc expedit vel eis placuerit, facere debent et possunt, necnon tamen gaudere debent omni libertate, quam habent vel

habere deberent, si in curia sua Wizhoven 2 residerent, sine omni dolo et fraude, nec tamen propter huiusmodi ad aliqua seruicia specialia tenebuntur, vel exacciones alique ab eis a quoquam debent aliqualiter extorqueri. Et insuper eciam permittimus bona fide, ab omni violencia, qua possumus, eos et sua defendere fideliter ac tueri. Insuper specialiter ortum, quem habent, qui quondam fuit Alberti Fabri de Brethein, situm iuxta predictorum monachorum superiorem domum lapideam, eisdem monachis eadem libertate, qua supra, presentibus conferimus et donamus. In cuius rei testimonium sigilla nostra presentibus duximus appendenda. Dátum anno domini Mo. CCC. XXVII., feria tercia post festum beati Johannis apostoli ante portam latinam **

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Siegel wie an der Urk. vom 16. Jan. 1327. * Hofchr. distritúi.

** Eine deutsche Uebertragung ist in dem schon erwähnten Abschriftenrodel über die Freiheiten 2c. des Klosters.

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Eine Urkunde Herzogs Conradin von Schwaben.

Obgleich die reichen und ausgedehnten hohenstaufischen Hausgüter, sowohl die königlichen als die herzoglichen, durch Verschleuderung und treulose Vasallen gar sehr zusammengegangen waren, so erbte doch Conradin immerhin noch ansehnliche Güter (Welfische) in Schwaben und ebenso bedeutende Besigungen und Rechte in Franken, und zugleich den Titel eines Königs von Jerusalem und Sicilien und Herzogs in Schwaben. Als er 10 Jahre alt war, hielten seine Verwandten und Rathgeber für nothwendig, daß er in seinem Herzogthume Schwaben als Herzog auftrete und seine Rechte ausübe. Er begab sich daher im J. 1262 dahin und verweilte daselbst und in Bayern und Tyrol bis in den Sommer 1267, da er sich anschickte, aus seinem sicilischen Erbe Carl von Anfou zu vertreiben. In Schwaben angelangt, hielt er den 28. Mai 1262 in Ulm, und den 1. August in Rotweil einen Fürstentag, befand sich am 16. August in zahlreicher und angesehener Umgebung zu Constanz, warb am 27. September in St. Gallen mit großen Ehren empfangen, und verweilte daselbst 3 Tage. Ob er nun mit Bischof Eberhard von

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