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Dieser aber zog sich mit seinen Grenzmarken von der südlichen Halde des Feldberges über das Herzogenhorn, den Blößing, die hohe Zinke, den Farenberg und über Jbach an die Alb, wo sie (unterhalb Urberg) den Schwändenbach aufnimmt, sodann über Heppenschwand an den Ton- und Keinbach und die Schwarzach, mit dieser an den Schluchsee und von ihrem Ausfluffe aus demselben sofort über die Ammerhalde und Hohenreute bis wieder zum Feldberge 1. Es war

nullus dux vel alia persona aliquid iuris habeat, aliquam potestatem exerceat. Später aber, unter seinen Schirmvögten von Oesterreich, bezeichnete „3wing und Bann“ nur die nidere Gerichtsbarkeit, welche St. Blasien darin ausübte.

1 Die Grenzbeschreibung aus einem Rodel von 1328 lautet wörtlich (nur daß ich die Wiederholung der Ziele mit da gebe): Hie ftant gescriben die zile inrent dem Twing vnd Bann, (wo) a‹llú geriht des Goßhus fint âne túbi vnd tot wunde. Vnde vahent an in Swarza vnd gant den Tonbach vffe vnd den wege v'shar über den glatten wasen vs, vnd von dem glatten wasen für Arnolß holz vs, für die greber vs, ob dem lo, vnz in den spizzen ftain, vnd von da v′ber den schoren an den Wermans büle ob heppenswande, vnd von da den grunde abe in den swendebach, vnd den fwendebach abe in die albe, vnd die albe abe vnz in vrbach, vnd den vrbach vffe vnz in Túllen múli, nit Rochenfwande, vnde den stige vffe vnz zu dem brunnen, der da lit ob der núwen Celle bi dem hage, vnd von dem selben brunnen den ftige vffe, über den krømmen akker hinder Ibach, ze dem beschelten brunnen vnd von da den núwen weg v'ber den varneberg in vnz in den grvnt, da stat ain markstain, vnd von da v′ber den bloefing in vnz in bloesings graben, vnd von da die egge anhin vnz in sant Johans brvnnen, der da lit hinder dem houe ze Bernowe, vnd von da die egge vffe v'ber des herzogen horne vnz an húwen flü, die da stüsset an den velberg, vnd von da v′ber den walt hin vnz in Isenbrech, do man gat ze dem Schlüchse, vnd vffer Isenbrechen vnz an die schoenen egge vnd die abe vnz in die Swarza, vnd die abe vnz in den Tonbach.

In der Beschreibung des ottonischen Briefes heißt es: a fonte Cheinbach usque ad villam Heibenswanda, et inde ad locum Werenbrehtes tõilla, et ita per declivum montis usque quo Swendenbach influit Albam. Der Keinbach ist das kleine Wasser, welches bei Häusern entspringt und in die Schwarzach fließt; von Wernbertsweil aber finde ich keine Spur mehr, glaube jedoch daß es der Wermannsbühl des Beschribes von 1328 sei. Auffallend wenigstens ist das tõilla des Originals (woraus Gerbert ein villa macht), welchem wohl ein keltisches Wort zu Grunde ligen dürfte, da tula im Frischen einen Hügel bedeutet. Die Stelle war also oberhalb Heppenschwand (nicht Hächenschwand, wie Dümge hat) auf der Wasserscheide, über welche die Landstraße führt; dann lief die Grenzlinie an den Schwändbach hinab und mit diesem, zwischen Ober- und Niderkuttrau, an den Albfluß.

Nach dem Beschribe von 983 lag also Hächenschwand (Hachinswanda) außerhalb des Zwings und Banns, wogegen es nach dem obigen von 1328 in das Gebiet desselben gehört, da der Tonbach, welcher unweit des Keinbaches Zeitschrift. VI. 7

eine Bergwildniß, welche sich (zu beiden Seiten der hintern Alb) etwas über 4 Stunden in die Länge und 3 Stunden ohngefähr in die Breite erstrekte, und die Thäler Bernau und Menzenschwand, den Blasienwald, Kohl- und Stockwald und die Kutterau umschloß.

Was nun in der Folgezeit das Stift im Süden dieses Gebietes, von Jbach bis Niderweil und von Hächenschwand bis Waldshut und Togern, an Gütern, Zinsen und Rechten erwarb, wurde alles zu demselben gerechnet, so daß sich das sankt-blafische Waldamt vom Feldberge bis an den Rheinstrom und vom Ibache bis zur Schwarzach und Schlücht erstrekte. Der obere Theil oder Zwing und Bann unterschied sich aber in Beziehung auf die Besizrechte von dem untern wesentlich dadurch, daß er durchgehends ein reines und freies Eigen der Abtei war, während dieselbe in lezterem, wo das Haus Oesterreich das Obereigentum hatte, nur zerstreute Güter an Grundbesiz und verschidenartige Rechte an freien und eigenen Leuten besaß.

Diese Güter und Rechte erwarb St. Blasien auf mancherlei Weise größtentheils aus der Hand der Grafen von Habsburg und der Freiherren von Krenkingen, von Gutenburg und von Tiefenstein; denn jene hatten vom Hause Lenzburg die Grafschaft des untern Albgaues 1 frühe geerbt und sich an Besizungen darin sehr bereichert; diese aber waren von Altem her die begütertsten Dynaften in dasiger Landschaft. Die tiefensteinische Familie hatte ihren Sig an der Alb, vierthalb Stunden unterhalb des Klosters, so zu sagen im Herzen des Gaues, von wo aus sich ihre Besizungen bis über den Rhein erstrekten. Aber sie wurde eine Beute der Habsburger und St. Blasier und erlosch zu Anfang des 14ten Jahrhunderts völlig verarmt, während die Geschlechter von Krenkingen und Gutenburg sich noch länger in einigem Ansehen erhielten.

Der untere Albgau, oder das Land von der Schwarzach und Schlücht bis an die Werrach, bildete unter dem Hause Habsburg die Grafschaft von Hauenstein, wo die Bevölkerung in sehr verschidenen Rechts- und Hörigkeitsverhältnissen lebte, welche sich im Verlaufe

in die Schwarzach fällt, auf die Höhe zwischen Hächenschwand und Adlisberg. führt, wo man noch das Loh, den Kreuzstein und den Schoren findet. Daher kam es denn auch, daß das Dorf mit seinen Zubehörten eine Vogtei des Zwings und Banns, und andererseits mit Adlisberg, Heppenschwand, NiderKutterau u. s. w. die hauensteinische Einung seines Namens bildete.

1 Der Albgau erstreckte sich von der Wutach bis herab an die Werrach. und wurde durch die Schwarzach und Schlücht in den obern und untern getheilt; dort war Stülingen, hier Hauenstein der bezeichnende Grafensiz.

des 14ten Jahrhunderts zu einer politischen Verfassung entwickelten, deren Bestand erst mit dem Anfalle an Baden aufgehört hat. Das Gebiet dieser Einung" zerfiel in das Land ob- und unter der Alb; dort war St. Blasien, hier das Stift Säkingen der größte Grundherr. Eine fernere Abtheilung aber war in das Land vor und hinter Hag, einem Waldstreifen 1, welcher sich von der Schwarzach, bei Nötgersweil, in südwestlicher Richtung an die Alb (bei Tiefenstein) hinüberzog, und von da über die Murg an die Werrhalde hinterhalb Säkingen.

Die obersten Beamteten für die Waldleute, worunter man zunächst das Volk der Grafschaft Hauenstein begriff, waren von Seiten Oesterreichs der Waldvogt, welcher gewöhnlich zu Waldshut wohnte, von Seiten St. Blasiens der Waldpropst (praepositus silvae) und von Seiten der hauensteinischen Einung der Redmann. Die drei Aemter verhielten sich zu einander wie in einer Stadt, welche zwischen einem geistlichen und weltlichen Herren getheilt war, der landesherrliche Schuldheiß, der stiftische Pfleger (oder Amtmann) und der städtische Bürgermeister. Diese Verhältnisse machen gerade das Waldamt so interessant, daher demselben später noch eine zweite Abhandlung gewidmet werden soll.

Ich zähle nun die sankt-blasischen Befizungen und Gerechtsamen des Waldamtes nach dem lateinischen Urbare 2 von 1351, mit Benüzung eines deutschen 3 von 1383, nach der Lage der Gegenden gruppirt hier auf, um diesem Güterbeschriebe die Regeste der Ankunftsurkunden folgen zu lassen.

Zunächst am Rheine besaß das Stift zu Waldshut 1351 noch ganz unbedeutendes, was aber mit der Zeit beträchtlich erweitert wurde. So sagt Abt Caspar 4: „Das goghaus hat zu W. etliche zinsgüeter, wingärten, haus- vnd hofstetten, so in kouffweis, erbweis vnd in ander fälen ankomen sind, deren sidher der mehrthail widerumb verkoufft vnd die gülten abgelößt worden, vnd sind noch etliche zinspare vnd aigne güeter vorhanden, dauon man noch jerlichen zins hat, vnd die aigenen matten, so man da hat, verleiht man jerlich.“

1 Er hieß der freie kaiserliche Hagwald" oder der Landhag, wie man einzelne Theile davon jezt noch nennt.

2 Es hat die Ueberschrift: Anno domini MCCCLI conscripti et innovati sunt Census monasterii sancti Blasii secundum Alphabeti ordinem.

• Deffen Ueberschrift ift: Do man zalt von criftus geburt MCCCLXXXIH,

an dem gütentag nach Hylarii ward das angeuangen ze schriben.

4 3m liber originum monasterii S. Blasii, fol. 315 b.

930006A

„So hat man (fährt Caspar fort) vor etlicher zeit haus vnd hoff zu Walzhut gehept vnd ain verschriben Burgrecht, vngefär diser gestalt, daß man nichts off ain_ligends gut hat dörfen leihen one vorwissen aines Raths. Desgleichen hat man die angefallnen Erbgüter müßen versteuren, wie ain ander burger, vßgenomen zwey tagwen matten oder boumgarten vnd zwey juchart reben. Es hat ouch ain Amptmann oder Schaffner im hoff wie ein hindersäß der Stat treum zu sein schweren müeßen. So ist ouch angedingt worden, daß man zu Zwing vnd Ban drey meil wegs ringsweis vmb Walzhut wein vnd forn nit sol verkouffen bei meßen, legeln oder seumen, es werde dann mit karren oder wägen geladen. Auch haben die Schaffner vnd andere Dienst (leute) sich des rechts allda müeßen versprechen, auch was für irrung vnd spenn sich zu truegen gegen dem Gozhaus vnd denen von Walzhut, söllent sie sich zu baiden tailen von ainem ehrsamen Rath zu Louffenberg entschaiden lassen, vnd wo söllichs nit stat möcht haben, vor der Regierung zu Ensishaim. Dafür söllend die von Walzhut das Goghaus schüzen vnd schirmen, vnd darbey, wann es ihrs beystands vff 10 meilen wegs bedarf, ihn in seinen kosten ze thuen schuldig sin, und gleicher gestalt das Goghaus gegen ihnen, vnd hat man ihnen geben jerlichen 15 guldin zu burgrecht."

„Und ist dieses Burgrecht vffgericht anno 1504, vnd ist also pliben bis vff die beurische vffruer anno 1525. Wie dann der vfflouff allenthalben war, gleicher weis war er ouch vff dem Schwarzwald vnd in der Stat, vnd fielend etlich der burger hinaus gen Guettenburg in das schloß vnd gen Gurtwyl in den meyerhoff vnd plunderten da korn, habern, hausplunder vnd vich, in Summa was da war. Daruff, do der krieg gestillet, ward mit jnen ain rechtung vnd vertrag gemacht, daß die stat vnd burger zu Walzhut gemainlich dem Goghaus für den nom vnd schaden müeßen geben 164 guldin, vnd ist das Burgrecht darmit abfundt vnd vffgehept (worden) durch den vesten Jacoben von Haideck, vogt zu Küssenberg, Cuenrat von Ryschach zu Wyler, Hans Dahinden, des Naths zu Louffenburg, vnd Heinrich Wolleb, statschriber daselbst, anno 1526.“

Zu Togern besaß das Stift duas curias et sunt due fronde, que soluunt terciam partem naturalium et industrialium, womit das Drittel alles Baues und Nuzes verstanden war; sodann bona in Súngellun, 3 Weingärten, 3 Schuppoßen, 2 Hofstätten und 2 Gilten, wovon jährlich 1 Mutt Kernen (Weizen), 171⁄2 M. Roggen und 5 M.

Hafer, 7 Schill. Pfenning, 5 Schultern,,ze Wisung", 3 Hüner und 30 Eier fielen.

Im Gebirge zunächst hinter Waldshut gehörten dem Stifte zu Bürgeln ein Hof (curia in Burglon), eine Schuppoße „am Haingarten", einiges Nebengelände und etliche Hofftätten; zu Schmizingen ein Hof, deffen Bebauer jährlich zwei Weinfuhren zu thun hatte, eine Schuppoße ,,des Lobers gut", und zwei Güter, wovon das eine debet accomodare ad vecturam vini 2 boves dictos Zugrinder; zu Inglighofen (Inglicon) einen Hof und die Müle; im Haselbach eine Hube (welche 3 Mutt Kernen und so viele Hüner jährlich entrichtete, quot sunt inhabitantes hůbam); zu Eins weil (Enswilre) das Griesheimer Gut und eine Schuppoße des Lehenmannsgut“, und zu Waldkirch einen Fröndhof, welcher duabus vicibus (in Autumno et in Majo) integram carratam vini zu führen hatte, was das Urbar von 1383 mit den Worten gibt: „Derselb hoff tuot öch jerlichs zu der Winmenni ein ganz Füder wins ze herbst vnd ze meygen."

Zwischen dem Haselbach und der Schlucht lagen stiftische Güter zu Weilheim, ein Hof mit Drittelsrecht, ein anderer der Frönder Hof", ein Lehen, 4 Schuppoßen (,,Güter“ genannt) und 4 Weingärten; zu Dietlingen (Tütlingen) ein Hof, eine Schuppoße und unus Mansus sive due Scoposse, und zu Schnöringen (Snurringen) ein Mansus und eine Schuppoße; sodann zu Ror gleichfalls ein Mansus genannt „St. Bläsins hüb“ und etliche Aeker die Eigen"; zu Birbrunnen neben dem Hofe ebenso ein mansus dictus sant Blesis hube, eine Schuppoße und etliche andere Güter; zu Heubach den Hof und zu Nötgersweil (Nöggenswiler) den Hof mit dem Widemgut der Kirche, 3 Lehen, 3 Mansen, 8 Schuppoßen, die Mülen zu Lönec und im Forbach, und mehrere kleine Gütlein mit Häusern, welche von dem Hofe abgetrennt worden.

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Nach dem Urbare von 1383 gehörten zum stiftischen Hofgute in Nötgersweil zwei Häuser, ein Speicher, ein Weingarten, etwas über 12 Tauen Wisenland und gegen 130 Jauchert Akerfeld mit Gestrüppund Dornpläzen; zum Widem gute aber ein Haus mit Baumgarten und Einfang, über 24 Jauchert Akers und eine Mannsmaht Wisen. Die 3 Mansus kommen als Huben vor, wovon jede eine Hofstatt, die eine aber 27 Jauchert Akers und 2 Mannsmaht Wisen, die andere 24 J. Akers und 4 Wisenpläze, und die dritte nur 17 J. Akers und etwa 4 M. Wisenlandes zählte, alle aber das Gleiche (an Kernen und Haber je 3 Mutt, ein Schwein, 2 Hüner und 50

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