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bessern sall vor eyn lemde und nit mee. und fall vor eyn igliche lemde uß Menge sin eim halb fare, und sall nit widder in die statt kommen, er habe dan gegeben der statt [u. g. h. 11] zehen phunt und dem fleger funf phunt, obe er sie fordert. Wer' eß aber sache, daß einer eynen zu eyme male lemte an einem gliede odir mee, und von eyn quemen und gescheiden würden, und daraffter widder zu samen quemen und ir eyner den andern anderwerbe lemte aber an eynem gliede odir mee in eynem gereûfe, als vorgeschrieben steet, als dicke sall der, der daß dete, eyn igliche lemde bußen und beßern mit der pene, als vorgeschrieben stet.

14. Item welich burger, bywonner odir ußmann zu Menge den andern wündet zu Menge odir in dem burgbanne daselbist und doch nit doitlichen, gibt man yme des schult und mag man yne des bereden mit zweyn biederben mannen, der [burger] fall faren uß Menge eyn vierteil jars [und der uß man eyn fiertel jars in der stadt zu blifben], und ee er [der burger] widder infare in unser statt [oder der ußman uß der stadt], so fall er dem, den er gewondet hait, den scherrer abeLegen, und yme darzu geben vier phunt heller und der statt [u. g.h.] fünf phünt, und ensall nit in die statt kommen, er enhabe dan das gelt ee gegeben odir phande, die besser sint. und feret er in die ftatt uber das, er fall der beßerunge zwo tůn; und ist eß, das er des geltes nit enhait, so ensall er nummer komen in die statt. (A. 12. B. 12. D. 3. 6. E. §. 2.)

Wer' eß aber sache, das die wunde doitlich odir also swere were, das einer bettesiech ligen müste, den fall man swerlich straiffen nach erkentenisse des raits odir des mererteils, nach dem dan der übertrett odir dait swer, sorglich odir groß ist. Mochte man yne des aber nit beredden, als vorgeschrieben stet, so mag er sich des entschuldigen mit syme eyde ungeverlich.

15. Item wer do wundet odir slecht den andern, odir ine quetschet, das er liget bettesiech, der fall faren uß Menge odir inneligen, biß das der gelegte wole wandeln mag, odir fall der beßerunge in dem nehsten vorgeschrieben artickel begriffen zwo tůn. (A. 79.)

16. Item wer den andern machet blutrüftig odir slehet, reüfet, stößet, driedet odir wirffet, eß sij mit steinen oder anders, wanne man yme des schult gibt, mag man yne bereden mit zwein biederben mannen unser burgere, odir die bij uns wonent [adir mit andirn erbern luden], er fall faren uß Menge eynen mandt und sall geben ein halb phunt heller dem, der da ist geleget, obe er das fordere 12 und der statt [u. g. h.] eyn phunt heller, und sall geben das gelt, ee er wid

der komme in die statt; dût er deß nit, so fall er der befferunge zwo tun; ist eß aber, das er des geldes nit enhait, so sall er eyn vierteil jars uß Menge sin. Wer' eß aber sache, das die legunge doitlich odir also swere werk, das einer deshalben bettesiech ligen müste, so sall eß mit der straiffunge gehalten werden, nach dem der 13 rad zu Menge nach gestalt des übertretts erkennen wurdet. (A. 13. B. 13.)

17. Item welich bürger zü Menge odir üßmann einen burger üßwendig Menge leidiget odir beswert an sinem libe odir an synem gûde, und er des berett wirt; er fall beffern glicher wise, als er daß hette getan in der statt. (A. 11. B. 11. E. §. 7.)

18. Item wer ein kaufman slecht odir reufet umb das sin, der sall bessern, als obe er das hette getan eynem burger. (A. 68. B. 73. Landfried. Heinrichs (VII) von 1230. §. 1. Schwab. Sp. §. 194. Laßb.)

19. Item welich burger zu Menge eyn man zu Menge heisset slagen, stechen odir reüfen, der sall beßern den frevel, als er das hette getan mit der hant. Ist eß aber, das ein licht wip, eyn verlumûnt bose wips nammen an eynen man odir an eyne frauwe brenget mit worten odir mit wercken, und der man slecht odir reufet odir zuchtiget das bose wip ane doit odir lemde, darumb ensint sie kein besserunge schuldig. (B. 37. A. 36.)

20. Item welich burger zu Menge rad dar zu gibt, das eynich burger zu Menge in der statt odir ußwendig der statt geslagen, gestoffen, getreden, geraufet, blutrustig odir süst an synem libe, an synem güde, odir an syner gesuntheit geleidiget, beswert, odir geleget wirdet, wanne man yme des schult gibt, er sall sich des entslagen mit finem eyde, das er das nit getan odir geraden habe; dût er des nit odir mochte man yne des besagen, er sall bessern als hievor in dem in dem vierzehesten artickel geschrieben ist, glicher wise als er daß hette getan mit der hant. (A. 35. B. 36, vergl. A. 43. B. 44.)

21. Item wer' eß, das ymant zu dem andern spreche: „bistů eyn biederb man, so slag mich", wurde der von dem selben also geslagen ane doit odir lemde, und des mit biederben mannen odir frauwen zwein odir mee berett wurde, das er ine hette heissen slagen, an dem sall man nit gefrevelt han; wurde er des nit berett, entsluge sich dan der mit synem eyde, das er ine nit hette heißen slahen, so sall der fhener, der den slag getan hait, syn buße und pene dar umb liden, als in diesem friedebriefe vor in dem vierzehesten artickel geschrieben ist. (C. 39.)

22. Jtem wer' eß, das sich zwene odir mee mit eynander flügen und sich auch sunten, ee den burgermeistern oder den vierern eyme das

bynnen dem nehsten mande nach der geschiecht geklaget wurde, die sall man dar umb nit büßen, wie doch die burgermeistere und die vierer eyner daß ane klage gewar worden ist. Wer' eß aber, daß die burgermeistere odir der vierer einer zu fryscher gedait zu eyme gereuffe quemmen, die selben sulden die burgermeistere dar umb bußen nach lude deß friedebuchs, als in dem zwengigesten artickel begrijffen ist, ußgescheiden doitslege.

23. Item welich man zu Menge den andern angriffet ane gerichte und ane flage, der sall faren uß Menge ein vierteil jars, eß ensij dan, das man yme geriecht versage. (B. 74. A. 69.)

24. Item ist eß, das ymant nachtes odir dages leuffet zu dem füre mit wappen, bls er die glocke höret, und das dut durch helfe jheme, der da bürnende ist, das man yne darumb ansprichet, er sall sich entschuldigen mit fime eyde, das er daß hette getan ane geverde, und darumb ist er kein pene schuldig. Entede er deß nit, so solde er gestraiffet werden, in maßen hievor geschrieben stet. (A. 30. B. 30.)

25. Item were ymant zu Menge, frauwe odir man, der sich unbescheidelichen anleget, davon sin frunde gesmiget mochten werden, und die frunde das kundent den burgermeistern [dem vigthumbe] und vörlegent, dem mogent die burgermeistere [der vigthumb] geben urlaüb, das sie die kestigen und halden, das yne nit gee an den doit. (A. 28. B. 28.)

26. Item ist ymant zu Menge, frauwe odir manne, Cristen odir Jüdden, der dem andern trauwet umb sin gut, ist eß, das er von so getanen treuwern saget den burgermeistern [dem vigthumbe], die sollent senden nach dem trauwer, das er von yme recht nemme; und ist eß, das der trauwer des nit endût, so sall er nach der burgermeistere [des vigthumbs] gebott faren uß Menge ein vierteil fars ; dut er des nit, er sal der besserunge zwo dûn. und ist eß, das der selbe trauwer, als er widder kümpt in die statt, dem selben trauwet anderwerbe umb sin ußfart, so sall er dan anderwerbe ußfaren eyn jare. und waß schadens darnach geschee jheme, dem getraůwet waß, von des trauwers wegen, deß sall man warten off des trauwers lip und gût. (A. 32. B. 32.)

27. Item wer den andern zu Menge erglichen heymsuchet mit stoßen odir mit werfen an sin huß, da er inne wonnent 14, odir nymt das sin ane geriechte, ist, das man yme des schult gibt, er säll sich des entslagen mit sÿme eyde, odir sall faren uß Menge ein vierteil jars. ist aber, das man ine mag bereden mit zweyn biederben mannen, er

fall dem bessern, der da ist geheimsuchet, darnach der frevel ist. (A. 10. B. 10. C. 36. D. 4. E. §. 4.)

28. Item ist eß, das ymant den andern erglichen heymsuchet mit wappen odir ane wappen, wie sich shener wert in synem hüse odir in synem hofe, do er inne wonnende ist, da hat er den frieden nit an gebrochen. (A. 24. B. 24. Schwab. Sp. §. 301. Laßb.)

29. Item welich man odir frauwe, burger zu Menge, geet vor eyn huß eins andern bürgers odir bijwoners zu Menge und den erglich dann uß heyschet, der odir die sullent faren uß Menge ein vierteil jars. (A. 25. B. 25.)

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30. Item welich burger odir ander persone eynen andern burger odir burgerschen 15 odir ir gesinde odir frunde, die sie bij ine hetten in yrem huse odir in yre wonnunge, die sie verzinBent, leüffet und uber die swelle kommet, odir aber an daß zu synen fenstern inne stiget, und der selben eyns in finem erbe odir aber in synem zinße understeet zu leydigen und zu hochfertigen, und fyndet der freveler odir frevelerschen 16 der personen keyne, die sie in yre wonnunge süchent, der odir die personen, die den frevel und den heymsuche also dùnt, der fall iglichs nach der burgermeistere [des vigthumbs] gebott, wo eß vor sie [jen] kummpt, die statt von Menge und den burgbanne zwey jare rumen und darzu drijßig phunt heller geben, ee der odir die widder in die statt kommen. funde aber der fre= veler odir frevelerschen der persone eyne in syner wonunge, die sie suchent, und wundenten ir eyne und slagent sie, aber den øðir die, und alle yre midfolgere sall man zu stunt der statt zu Menge und des burgbans ewiglich vertriben und verwisen, und die beredunge sal vor den burgermeistern [dem vigthumb] gescheen von manne und von frauwen, als da oben in diesem friedebuche in andern artickeln begriffen ist.

31. Item ist eß, das eyn licht man odir eyn bose persone odir eyn verlummet bosewicht, als eß die burgermeistere 17 erfarent, eynen erbern manne mit worten boßlich handelt, und yme an syne ere odir glympe redet, ist, das er den bosewicht reuffet odir slecht, dar umb enist er kein pene schuldig. Ist aber, das der biederbman vertrecht durch sin biederbkeit die bosen worte und das darnach bringet mit kuntschaft in den rad odir vor die burgermeistere, den bosewicht fall man sere slagen mit stecken, und sall yne triben uß Menge ein jare und als lange die statt will. (A. 33. B. 33. C. 24.)

32. Item das nymant, der zu Menge wonnet unser burger, eß sy frauwe odir manne, laden sall den andern umbe keyn scheltwort. kumpt

der kleger vor die burgermeister e 18 und klaget pne das, die sollent ine heissen, das er davon lasse und beide partien dar umb mit rechte entscheiden. Dut er deß nit, so sall er uß Menge faren eyn mandt und sal doch davon lassen. (A. 74. B. 76.)

33. Item wer frevelt in monstren, clostern odir kirchen in Menge, der sal zwyefaltige befferunge tún und lyden. (A. 61. B. 64. Landfried. Heinrichs (VII) von 1230. §. 2. Rudolfs von 1281. §. 40. Schwab. Sp. §. 329. Laßb.)

34. Item weme die burgermeistere odir der stede gesworn knechte vorgebiedent und nit vorkumpt, den fall man phenden vor eyn schilling Colscher 19, und ist eß, das er zum andern male nit vorkumpt, odir nit uß Menge fert nach der burgermeistere gebode, so sall man yne aber phenden vor eyn schilling Colscher. und ist, das er zum dritten male nit vorkumpt, als ime die burgermeistere odir eyn burgermeister selber gebüdet, so sollent die burgermeistere yne angriffen und legen yn der stede floße acht dage; und ist eß, das er darnach nit üßferet, so sollent die burgermeistere yne widder legen in der stede sloße als lange, als das mererteile des raits sprichet. (A. 50. B. 51. C. 42.)

35. Item ist eß, das unser burger eyner kriegk hait odir sust sache hait gein ymant, gijt er den kriegk odir sache_eynem ußman, also das der statt dheinerley schade odir schande dan von quemme odir komen möchte, des sall man warten uff sin lip und gût. (A. 62. B. 65.)

36. Item wer in dem rade odir ußwendig des raits hat sache, davon der statt kommer 20 odir kroit 20 kommen möchte, fumpt das vor die burgermeistere odir vor den rad, der sall tůn und lyden, waß das mererteile des raits sprichet uff eynen dinstag 21; folget er des nit und ist dar widder, der sall faren uß Menge eyn vierteil jars und sall eß doch stede halten. (B. 84. A. 72.)

37. Jtem welich burger zu Menge odir ein ander man uß Menge eyn frauwe odir jungfrauwe in Menge odir ußwendig Menge vehet 22 oðir raubet, der und sin midfolgere sullent uß Menge faren funf jare und die kleger abelegen 23, und als lange uß Menge sin, als das mererteile des raits sprichet. und alles des gudes, das die frauwe hait odir die jungfrauwe, odir sie anersterben mag, das 24 sall man yre numme geben, dan ir noitdorft und nichts nit dem manne. ` Und ist eß, das die frauwe odir jungfrauwe stierbet bij dem manne, das gut fall fallen uff ire nehsten erben, und nit uff den man odir sine erben, obe er stierbet. Ist eß aber, das die frauwe odir jungfrauwe nach des mannes dode widder feret zü Mengen und widder heischet ir gut, der sal man ir gut alles widder geben; und ist eß, das der selbe man

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