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lei, verkürzt aus leie, in der Elis. 472 durch den Reim premonstrei: manger lei bewiesen, ist auch für die Erlös. anzunehmen. 193 habe ich geschrieben an einer leije, da het got, besser an einer lei, dâ hête got, wodurch der fehlerhafte Versschluß (zu 2115) vermieden wird. lei steht auch Erlös. 424, leie oder leje dagegen erfordert der Vers Erlös. 129 manger leije konne; ebenso joch mit keiner leie rede Elis. 418. mit ander leie dûche 448. mit ander leie dackete 449.

lezzen, nach Bechs richtiger Vermuthuug Erlös. 1463 für lêzet zu schreiben; vgl. Elis. 381 lazzet in derselben Bedeutung.

lobebêre. der lobebêre (: wêre) Cristus Erlös. 1844. des bat der lobebêre (: wêre) 2245 und öfter, der lobebêre (: wêre) Elis. 442. der lobebêre ( schirmere) Gregorius der nûnde 455 und öfter.

lobelich, in beiden Gedichten ungemein häufig. Erlös. 1173. 1341. 1633. 1984. 2116. 2192. 2258. 5757. 5763, Elis. 430, 475. 484 u. s. w. Auch in der Himmelf, 1456. 1466.

lobesam, nicht minder oft als das vorige (vgl. Haupt zum Engelhard 1145). Erlös. 165. 1582. 1620. 2792. 3503, 3554. 3855. 3926. 3947. 4340.4606. 5022. 5066. 5095. 5162. 5510 u. s. w. Elis. 375. 377.380. 382. 386. 389. 395, 396. 399. 408, 415. 430, 438, 439. 455. 459. 474. 489. Andere Stellen sieh oben S. 13.

mal, namentlich in der Verbindung zu mâle, zeim mâle Erlös. 284. alzumâle (: tribunâle) 470. (: quâle) 1024. zumâl 1786. in des tôdes mâle (: quâle) 2816. zu dem mâle 4720. sâ zumal (: tribunál) 6256. Aus der Elis. habe ich angemerkt alle iesâ zu mâle (: zindale) 360. iesâ zu mâle (: strâle) 367. zu disem mâle (: zindâle) 377. bî disem mâle (: quâle) 381. iesô zu mâle (: quâle) 403. sô zu mâl (:spitâl) 476. Vgl. noch alzumâle (: quale) Himmelf. 1275.

mâlât, in der Elis. durch den Reim (: rât 461), im Plur. mâlâden (: hâden 479. 489) gesichert; in der Erlösung (zu 2072) begegnet malêtzer (P maledich) und 5546 malêtziger: beides ist wohl nach den sicheren Stellen der Elis. zu ändern.

meine, starkes Femin., in der Elis. nach cristenlicher meine (: gesteine) 426. in dugentlicher meine (: reine) 439, begegnet zwar nicht in der Erlösung, wohl aber in der Himmelfahrt, ir aller drier meine (: alleine) 723. ir samenunge meine (: reine) 921. sunde und valsche meine (unreine) 1755.

mêr, im Reime neben mê (:ê Elis. 346. 347 und öfter) und mêre, in der Erlösung (zu 263) und Elis. mêr: her 361. 449. 486.: ser 472, also auf dieselben Worte reimend. Auch in der Himmelf. alle drei Formen im Reime, mêr steht 1675 (:ser) und 1060 (: her).

mugelich Erlös. 235: des dunket uns wol mogenlich 3249. mich hát unmugelich 584 (und Anm.). und dûchte sie wol mugelich Elis. 357. nâch unser mugentlichen kraft 361 (doch wohl Ableitung von mugent). alse iz was wol mugelich 481. Vgl. noch Himmelf. 16 dem niht zu dûne unmugelich ist.

ordenlich. was gemachet ordenlich Erlös. 117. des ordenlichen sanges 5224. gesaget ordenlichen 5508. ordenlich geschriben stât 5753. nách ordenlichen sachen 6402. mit ordenlichen fügen Elis. 471. verwunden ordenliche 482 und öfter.

persone, in der Erlösung, wo es der Stoff mit sich brachte (es wird hauptsächlich von der Dreifaltigkeit gebraucht) natürlich häufiger als in der Elisabeth. personen underscheiden drî Erlös. 46. der persônen underscheit 1198. der personen underbint 1204. von des suns persone (: schône) 1226, in Cristus doch persone (: schône) 2143. drî an drin personen 5562. drî persone sint ein got 5580. In eigenthümlicher Bedeutung Elis. 469 nu frágeten di persone (die Umstehenden) die frouwen lobebêre.

prisant „Geschenk": diese Form des Wortes in beiden Gedichten nicht selten, prîsant wirt im gegeben Erlös. 1368. zu prisande 1920. mit prisande sûchten 2356. mit gabe und mit prisande (: lande) 3216. mit prîsande enpfiengen 3347. hôhen prîsant (: heilant) 3361. In der Elis. den aller wêhesten prîsant (: bekant) 359. wêhen prîsant (: gewant) 360· sie danketen ir prisande (lande) 361. zu hohem prîsande ( lande) 430. quît er spricht:" nur diese Form des Verbums in beiden Dichtungen, wie überhaupt im 13. Jahrhundert üblich. quit: zit Erlös. 1657. ez quît „es bedeutet" 5207. der koninc Davit in deme salter also quît Elis. 344.

van

reinegen. er wil sie dem golde glich reinegen Erlös. 1663. aller lûte missetât reineget er 1929. der die werelt reinegen sal 3929. he sie reinegte (: vireinegte) German. 3,471, 35. sie reinegete die mâlâden Elis. 489.

samît. Die Form samât, die einmal (Erlös. 5708, P samît) in der Erlösung vorkommt, wird durch die Reime der Elis. widerlegt; vgl. samit: kursit 360. samîde: kurside 379. : side 373.

schinlich. die frouwe sach schînlich in ir droume Elis. 451; dasselbe Wort ist wohl unscheinlich Erlös. 330, wo demnach unschînlich zu lesen ist.

schrien: das Präter. Plural. in der Elis. schrûwen (: nûwen 409. :rûwen 475) durch den Reim gesichert: auch in der Erlös. 5005. 5039, aber nicht im Reime; die Ausgabe schreibt unrichtig schruwen.

sehen aussehen." wie ein mensche ûf erden sihet, also soltu sehen Erlös. 1320. di frouwe rûweliche sach Elis. 361.

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sint nachher": dies in der Elis. die gewöhnliche Form, sint: kint 346. 347. 396. wint 423; einmal sît: zît 416, und außer Reime 444. Letztere Form in der Erlösung durch den Reim belegt, sît: zît 2468. 5949. Daneben sider: nider 5523. Außerdem in beiden Gedichten mehrmals, nicht im Reime, wo aber der Versbau die zweisilbige Form erheischt gewonheit die doch sider mê Erlös. 3465. der sider wart zu Bâben-berc undrûwelîche erslagen Elis. 354. di sider nam zu wîbe 374. sider me alleine bleib 446. sint kommt in der Erlösung nicht vor, wenn man nicht 3715 worden sint (: kint) worden = wurden und sint als Adv. nimmt, was wohl angeht. Die Abwechslung der Form begegnet auch bei anderen Dichtern.

same ein

spiegelglas, in der höfischen Dichtung nicht selten als Vergleich gebraucht: des vater spiegelglas (was), der sun Erlös. 1036. lûter spiegelglas (was) Elis. 480. Auch Himmelf. 1529 mîn spiegelglas! spor „Fußspur." sîn wege bereiten unde sîne spor (: vor) Erlös. 2803. hie trete ich aber ûf daz spor, da wir die rede liezen vor 3158. sie drâten an duz selbe spor, daz in drat der heilant vor 3982. swanne ir komet an daz spor (: vor) 4301. daz sie drâten an daz spor, daz in vor ir heilant drat 5534. des koment sie mit der spur (: vur, 1. spor: vor) der heiliclichen lêre 6051. sô dretent nach hin an daz spor (: vor) des himelischen trônes 6553. Aus der Elisabeth: sie santen af ein sêlic spor lobeliche boden vor 428. den werren deme fursten riche ûf ein dugentlichez spor verwizen sîme herren vor 435. er sagte ir mit drûwen vor der heilegen leben und ir spor 442.

sterre: diese niederdeutsche Form in beiden Dichtungen durch den Reim belegt; vgl. zur Erlösung 3202. In der Elisabeth werren: sterren 352. sterre: verre 392. leidesterren: herren 408. leidesterre: herre 410. Auch in der Himmelfahrt sterre: verre 573.

sûchede Krankheit." suhte sint (1. sûchede ist, wie P hat) im worden kunt Erlös. 2071. den lobelichen man viel ein sûchede an

Elis. 406. den man viel aber grôze sûchede an 407. wie ir sûchede was gevar 479. 489; dagegen 478 wie gevar ir sûche was. ir sûchede 420. in grôzer sûchede 453.

sunder: über den Gebrauch sieh zur Erlös. 1813, wo aber sunderêwic zu streichen ist. Vgl. aus der Elisabeth si inhette sunder ungemach und innerlichen smerzen 379. zu sunder gnâde 443. daz sie sunder gnâde enphienge 445. sie hatte ir sunder ouch begert 446. ir dage sunder sie verdreib 446. von sunder gnade des bâbestes 455. daz sunder ie der mensche det 475. von sunder mahelschefte 482. Ähnlich der Gebrauch in der Himmelfahrt: Erlösung S. XXIII.

tasten „berühren.“ Erlös. 6489. 6490. 6501. Nicht in der Elisabeth, doch in der Himmelf. 1168 musten sie dô tasten und tastende alsô kleiden.

touc mit ze und dem flectierten Infinitiv, nicht in der Erlösung, wohl aber in der Elis. und Himmelf. wand in niht wol indohte den langen wec zu sparne Elis. 358. daz douc ûch niht zu inberne Himmelf. 1390. uberlast. mit der sunden uberlast (: gast) Erlös. 1180. mit driezes uberleste (geste, die Hs. uberleiste: geiste) Elis. 381.

uberlût, als Füllwort im Reime. uberlût: gotes trût Erlös. 1328. 3848. unverholen uberlût (: Gerdrût) Elis. 352. daz wizzet, lieben, uberlût ( drût) 380.

ûferstende = urstende, Erlös. 5193; sîn ûferstant Himmelf. 401. ûflegen anordnen," in der Erlös. häufig (Anm. zu 6443, wo noch hinzuzufügen ist dise wort het ûf geleit 554, Ausg. ûz geleit). Auch in der Elis. mehrmals ir ûf gelegeten wallevart 411. waz der godeliche rât zu gnâden ûf geleget hât 412. in des wart ir ûf gelaht (: gemaht) 444. Elizabeth hatte armen lûden af gelaht (: gemaht) 476.

ummegane, seltenes Wort. der himele ummegane Erlös. 115. von der wazzer anevanc biz an der werlde ummeganc 1534, ad fines terrae Vulg. der firmamentes ummeganc Elis. 350.

um mmekleit, ebenfalls sehr selten. sie machten ir ein ummekleit Erlös. 5713 manicvalt was ir ummekleit gestalt 5760. di frouwe nam ir ummekleit Elis. 583. Auch 575 ummecleit und einen roc.

underbint, von der Dreieinigkeit gebraucht (zur Erlös. 1204). In anderem Sinne die mîme geiste ân underbint (: sint) behagent Elis. 391. da sich mit underbinde di vater und di kinde scheident 400.

underkomen, in der Bedeutung erschrecken" (= erkomen) sehr selten zweimal in der Erlösung (zu 3297), einmal in der Elis. der junge furste is underquam mit schrecken, gerade wie Erlös. 1443 ich bin von schrecken underkomen.

underlâz: an underlâz Erlös. 1092. 1118. Elis. 466.

underscheit: zur Erlösung 6575, wo noch beizufügen sind an underscheit Erlös. 600. 1134. In der Elis. mit gûdem underscheide (: beide) 362. an underscheit (: smâcheit) 417. :stêdekeit 457. mit vorgenanten underscheit 393. Auch in der Himmelf. an underscheide: beide 1498.

venje, im Reim auf menje, allerdings auch bei anderen Dichtern. häufig genug, aber nicht mehr seit der Mitte des 13. Jahrhunderts: daher auch diese Übereinstimmung hervorgehoben werden muß. vielen an ir starke venje (menje) Erlös. 1129. die herliche menje viel nider an ir venje 3350. die herlichen menige lâgen an ir venige 5534. des bat sie dar und aber dur mit andâht an ir venje (: menje) Elis. 362. seht aber viel sie venje (menje) 364.

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vergebene vergebens:" diese gewöhnliche mhd. Form im Reime auf lebene steht Erlös. 5276, auf ebene Elis. 464. Daneben in beiden Gedichten die seltene Form vergebenes (lebenes) Erlös. 6583 (vgl. die Anm.) Elis. 440; die andere Reimzeile fast wörtlich wie Erlös. 6584: der êwicliches lebenes des êwiclichen lebenes. vergebene (: lebene) auch

=

in der Himmelf. 1659, nicht vergebenes.

verrihten über die verschiedenen Bedeutungen dieses Wortes in der Erlösung s. Anm. zu 3281. Dazu vgl. aus der Elis. die boden man verrihte (: schihte) Elis. 355, wofür 388 gleichbedeutend steht daz man di boden rihte 358. man rihte sie 360; ähnlich ist Erlös. 5700. wart der furste riche verrihtet 408. waz got mit uns verrihten wil 412.

verschriben: er wolte sich verschriben ( blîben) der wereltlichen êre Erlös. 3857. ir gûdes gar verschriben (: verdriben) Elis. 434. Sie wollte der schulde sich verschriben (: blîben) 450. wî di frouwe sich verschreib wereltlicher sache 455.

vlec oder vlecke: din vlecke hat (oder vlec enhât) an dir niht twâl Erlös. 5681, nach Bechs Vorschlag. ir leben reine sunder vlec (: quec) Elis. 466.

vletze. kein frouwe sol in drûten zu bette noch zu fletzen (: setzen) Erlös. 1977 und Anm. als einer frouwen rehte quam die eime fursten wol gezam zu flezze und ouch zu bette Elis. 347. di lewen als sie giengen, daz flezze da beviengen 360.

volleist, ein Lieblingsausdruck des Dichters. der heilic geist, der sô sûze volleist kan geben Erlös. 372. im gap der heilic geist wizzen unde volleist 1227. als er hâte volleist von dem vater aller meist 1644. im gap der heilic geist kuntschaft unde volleist 2276. so gib mir dîn volleist (:weist) 2483. gar wirdicliche volleist komt dir der heilige geist 2631. nâch gotelicher volleist (geist) 3517. hie zu der heilige geist gab wirdiclichen volleist 3961. nu quam werde volleist (: geist) 4907.5395. 5453.5487. daz in gibt der heilic geist zu leben allen volleist 5963. hât der heilic geist uns gar sûze volleist gelân 6362. Aus der Elisabeth: ob ich die volleist hêde 345. diz was ein hêre volleist (: geist) 355. wande ir gab der heilig geist zu wizzene gude volleist 376. in dugentlicher volleist beval er gode sînen geist 409. der heilige geist der mit sûzer volleist innerliche drôsten kan 414. wand ir gebrach der volleist (: meist) an gûde 447. di siechen doch aller meist, den sie mit sûzer volleist gûdes vil begatte 473. von godelîcher volleist (: geist) 476. der heilige geist mit sîner sûzen volleist 477. Immer als Femininum, und darnach auch in der Erlösung durchzuführen. Vgl. noch Himmelf. 209 sante den vil heiligen geist bit einer dûben zu volleist. 490 den sant er in zu volleist (geist, Hs. volleiste: geiste).

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