Accident, Md.

Cove, Md.

3. Gemeinden nebst deren Deputierten.

{3ions-Gemeinde
St. Johannis-Gemeinde } M. J. Miller.

Albany, N. Y. Erste deutsche ev.-luth. Gemeinde. Val. Friedrich.
Allegheny City, Pa. Matthäus-Gemeinde. S. M. Becker.
Baltimore, Md. St. Pauls-Gemeinde. H. Schäfer.

Baltimore, Md. Immanuels-Gemeinde. Wilh. Klingelhöfer.
Baltimore, Md. Martini-Gemeinde. Geo. Stubenrauch.
Bayonne City, N. J. St. Pauls-Gemeinde. Geo. F. Schmidt.
Boston, Mass. Dreieinigkeits-Gemeinde. Ernst Sturm.
Boston, Mass. Zions-Gemeinde. Claus Jensen.

Buffalo, N. Y. Dreifaltigkeits-Gemeinde. Jak. Kraffert.
Buffalo, N. Y. Andreas-Gemeinde.

Buck Valley, Pa.

College Point, N. Y. St. Johannis-Gemeinde.

Cohocton, N. Y. St. Pauls-Gemeinde. Theobald Neufang.

Cambria, Niagara Co., N. Y. St. Petri-Gemeinde. Karl Lindhorst.
Cumberland, Md. Dreieinigkeits-Gemeinde. J. Schmidt.

Danbury, Conn. Claus H. Filter.

East Boston, Mass. Entschuldigt.

Eden, Erie Co., N. Y. St. Pauls-Gemeinde. Joh. Eckhardt.

Egg Harbor, N. J. Entschuldigt.

Ellicottsville, Cattaraugus Co., N. Y. St. Petri-Gemeinde. Nicht entschuldigt. Farnham, N. Y. Entschuldigt.

Freedom, Pa.

Gardenville, Baltimore Co., Md. Tobias Diez.

Hamlin, Monroe Co., N. Y. St. Johannis-Gemeinde. Joh. Priem.

Johnsburgh, Pa. Ev.-luth. Parochie in Somerset Co. Konrad Schiller.
Kingsville, Md. St. Pauls-Gemeinde. Nicht entschuldigt.

Long Green, Md. St. Johannis-Gemeinde. H. Grün, sen.

Martinsville, Niagara Co., N. Y. St. Pauls-Gemeinde. Wilh. Wendt.
Meriden, Conn. St. Johannis-Gemeinde.

Neu-Bergholz, N. Y. Gemeinde in —. Nicht entschuldigt.
New York City. St. Johannes-Gemeinde. H. Fulling.
New York City. Dreifaltigkeits-Gemeinde. Joh. Brodsky.
New York City. Immanuels-Gemeinde. M. Dieß.
Otto, N. Y. Entschuldigt.

North East, Pa. Ev.-luth. Gemeinde in

Patchin, Erie Co., N. Y.

Joachim Riewald.

Paterson, N. J. St. Pauls-Gemeinde. Diederich Kühlke.

Pittsburgh, Pa. Erste deutsche ev.-luth. Gemeinde. Christ. Köhne.

Pittsburgh, Pa. Zweite ev.-luth. St. Pauls-Gemeinde. Geo. Klingelhöfer.

Pittsburgh, Pa. Zions-Gemeinde. Entschuldigt.

Philadelphia, Pa. St. Johannes-Gemeinde. Geo. Winneberger.

Port Richmond, N. Y. St. Johannes-Gemeinde. J. Rathhen.

Richmond, Va. Bethlehems-Gemeinde. Konrad Feitig.
Rockville, Conn. Dreieinigkeits-Gemeinde. Joh. Hezler.
Rondout, N. Y. Nicht entschuldigt.

Rome, N. Y. Entschuldigt.

Schenectady, N. Y. Zions-Gemeinde. Christ. Sudmeher.
St. Johnsburgh, N. Y. St. Johannes-Gemeinde. H. Bennien.
Smallwood, Carroll Co., Md. Dreieinigkeits-Gemeinde. Ed. Felber.
Somerville, Md. Ev.-luth. Gemeinde.

Tonawanda, N. Y. Immanuels-Gemeinde. W. Hardleben.
Town Boston, N. Y. St. Martini-Gemeinde. Fr. Lehning.
Washington, D. C. Dreieinigkeits-Gemeinde. W. Heine, sen.
Wellsville, N. Y. Dreieinigkeits-Gemeinde. Jak. Arnold.
West Seneca, N. Y. Dreifaltigkeits-Gemeinde.

Williamsburgh, N. Y. St. Johannes-Gemeinde. Jakob Geiss.
Williamsburgh, N. Y. Jmmanuels-Gemeinde. Wilh. Merker.
Wolcottsville, N. Y. Michaelis-Gemeinde. Karl Moll.
Yorkville, N. Y. Immanuels-Gemeinde. M. Diez.
York, Pa. St. Johannes-Gemeinde. Wilh. Höfener.

Aufgenommen wurden

die Herren Pastoren: L. Halfmann, H. Hebler, Missionar W. R. Bühler, W. Bröcker; die Herren Lehrer: H. M. Demgen, G. Karuß, H. C. Malich, W. Merker, W. Rach; die Gemeinden: in Utica, N. Y., und Danbury, Conn.

Als Gäste waren erschienen und wurden von der Synode begrüßt und willkommen geheißen: Herr P. E. Frey, Herr J. P. Hauschild von der St. Matthäus-Gemeinde in New York; die Lehrer K. A. Hoffmann und W. Rach.

Synodalrede.

Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

In Gott, unserem Vater, und Christo JEsu, dem einigen, hochgelobten Heilande, samt dem Heiligen Geiste, ehrwürdige und geliebte Väter und Brüder!

Der heilige Apostel Paulus sagt Gal. 1, 10.: „Wenn ich den Menschen noch gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht." Und 1 Thess. 2, 4. sagt er von sich und allen seinen Mitarbeitern: „Wie wir von Gott bewähret sind, daß uns das Evangelium vertrauet ist zu predigen, also reden wir; nicht als wollten wir den Menschen gefallen, sondern Gott, der unser Herz prüfet.“ Derselbe Apostel aber vermahnt durch den Heiligen Geist Röm. 15, 2.:,,Es stelle sich aber ein jeglicher unter uns also, daß er seinem Nächsten gefalle zum Guten zur Besserung." Wie er dies verstan= den haben will, erklärt er selbst 1 Kor. 10, 32. 33.: „Seid nicht ärgerlich weder den Juden, noch den Griechen, noch der Gemeine Gottes. Gleichwie ich auch jedermann in allerlei mich gefällig mache und suche nicht, was

mir, sondern was vielen frommet, daß sie selig werden. Seid meine Nachfolger, gleichwie ich Christi." Wie? scheint nicht hier zweierlei als Christenpflicht und namentlich als Aufgabe der Diener am Wort hingestellt zu sein, das sich nicht miteinander vereinbaren läßt? Das eine Mal sagt er ja, er dürfe und wolle nicht Menschen gefällig sein, und das andere Mal, es solle jeder seinem Nächsten zu gefallen suchen, ja, sich jedermann in allerlei ge= fällig machen. Hielten wir nicht an dem Grundsaß fest: Die heilige Schrift, weil sie des Heiligen Geistes Wort ist, kann sich nicht widersprechen, so würden wir bald in Verwirrung kommen und künstliche Lösungen suchen; so aber sehen wir uns die Texte näher an und finden dann, daß freilich beides von uns gefordert ist, ein Widerspruch aber durchaus nicht vorliegt. Wo nämlich der Apostel einschärft, er könne Menschen nicht zu gefallen suchen, oder er müsse sofort aufhören Christi Knecht zu sein, da redet er von dem Evangelio, welches von ihm gepredigt ist, das nicht menschlich ist, das ihm und allen Dienern am Wort vertrauet ist zu predigen; wo er dagegen dazu dringend ermahnt, jedermann in allerlei sich gefällig zu machen, da redet er von unserm Verhalten gegen die Leute und von unserem Wandel unter ihnen in all den Dingen, welche Gottes Wort nicht mit besonderen Geboten oder Verboten festgeseßt oder ausgeschlossen hat. Daß aber daran, ob wir uns in all diesen Dingen den Menschen gefällig machen, nicht wenig gelegen sei, lehrt uns endlich der Apostel 1 Kor. 9., wo er, nachdem er an seinem eigenen Verfahren zeigt, wie man es anfangen solle, hinzusest: auf daß ich ihrer viele gewinne", und: „auf daß ich allenthalben je etliche selig mache“. Es ist darum keine Frage: Sowenig wir dazu beitragen können, daß das Wort Gottes die Herzen erwecke, bekehre und erneuere, so sehr können wir doch seine mächtige und gnädige Einwirkung auf die, unter welche uns Gott nach seiner allweisen und gnädigen Regierung mit seinem Geseß und Zeugnis gestellt hat, abschwächen, ja, gar verhindern, obgleich wir das Zeugnis laut und rein erschallen lassen.

Meine geehrten Väter und Brüder! Wir haben uns heute wieder als der Östliche Distrikt der Synode von Missouri, Ohio u. a. St., oder kurzweg der „Missouri Synode“ versammelt, um uns aneinander zu erfreuen und zu erbauen, damit wir, mit frischen Kräften begabt, heimkehren und ein jeder auf dem Posten, dahin ihn Christus, das Haupt der Kirche, gestellt hat, die Aufgabe zu erfüllen suchen, welche uns als Gliedern der genannten Synode geworden ist. Vergegenwärtigen wir uns darum wieder diese Aufgabe, die wir als Glieder der Missouri-Synode haben. Fassen wir das, was unsere Konstitution darüber sagt, in einen Sag zusammen, so ist es diese: Daß sich die mancherlei Gaben zum gemeinsamen Nuß, als, zur Ausbreitung des Reiches Gottes und Ermöglichung und Förderung besonderer kirchlicher Zwecke, Erhaltung und Förderung der Einheit des reinen Bekenntnisses und gemeinsamer Abwehr des separatistischen und sektiererischen Unwesens, sowie zur Schüßung und Wahrung der Rechte und Pflichten der