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derungen und Stufengången mit dem physischen Leben des Menschen. Daher die Ausdrücke: Zengung, Empfängniß, Wiedergeburt u. s. w., was ja nicht blos Redensarten sind, die im Allgemeinen die Besserung des Menschen bezeichnen sollen, von der ja oft genug ohne diese Bilder die Rede ist, sondern auf die Entstehung, den Gang, die Stufenfolge und den Ausgang hinweisen, wie wir sie bei der physischen Entstehung eines Menschen finden. Darum, wer auf dem rechten Standpuncte steht und die Natur in ihrem Gange nicht einseitig beobachtet, besonders wer einige Analogien in fich erfahren hat, der kann sich aus dem Gange der åußern Natur auch solche Erscheinungen und Berånderungen bemerken, die er noch nicht erfuhr. Manches, was ihm kommt, wird ihm nicht fremd seyn, und ist es peinlich, so wird er es besser tra= gen können, weil er weiß, daß es zu seinem Hange gehört.

Indeß wird er eben durch Beobachtung der Natur auch darauf geleitet werden, nicht kleine Modificationen und Verschiedenheiten bei diesem Hange in Anschlag zu bringen, weil auch bei allen a= turgesehen Ausnahmen Statt finden. Es ist Naturgesek, daß bei Säugthieren und besonders bei dem Menschen keine Frucht ohne Befruchtung Statt findet; und doch hat Treviranus aus den

Schriften der Naturforscher Beispiele angeführt, daß wenigstens Theile von einer menschlichen Frucht ohne Befruchtung in dem Körper gefunden worden. *) Alle Doppelthiere und Doppelmenschen, alle Geschöpfe, die mehr Glieder als gewöhnlich haben, (Treviranus führt sogar aus Borelli, Rudbek, Denis und Littre Beispiele von Menschen an, die zwei oder drei Herzen hatten), oder denen gewisse Glieder fehlen, find solche Ausnahmen. Es ist Naturgeseh, daß der Same in dem Innern der Frucht ist. Bei der Erdbirne und bei mehreren Pflanzen sitt er auf der Oberfläche. Es ist Naturgefeß, daß jede Pflanze mehr oder weniger in der Erde wurzele; aber der australländische Feigenbaum (ficus australis) wuchs in Edinburg, ohne daß er von der Erde berührt wurde. Von ihren Wurzelenden bis zu den äußersten Blåttern betrug 1819 die Långe der Pflanze 71⁄2 Fuß, die größte Dicke des Stammes 5 Zoll im Umfange. Der Baum sehte Feigen an, wie man sie kaum in Kew findet. Der Gårtner selbst beschreibt den Baum in dem Edinburger philosophical Journal. Ob es nicht philosophischer wåre, alle diese Ausnahmen zu

Siehe Biologie 3. Th. S. 306 2c.

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seyen?!! Auch hier findet sich Analogie mit der

innern Natur. Weg durch Selbsterkenntniß, Reue, Glauben und Liebe zu Jesus, zu Thätigkeit für ihn geführt. Petrus liebte den Herrn, ehe er sich und seine Schwäche kannte. Johannes fing mit Liebe an und hörte mit Liebe auf. Aehnliche Modificationen finden sich in der Führung Taulers, Thomas, Fenelons, der Guyon und Anderer.

Paulus wurde den gewöhnlichen

2) Auch in der Natur findet sich eine Mystik in jedem Sinne des Worts. In ihr wird Biel offenbart, aber auch eben so Viel, vielleicht noch Mehr verborgen. Manches ist offenbart den Eingeweihten, Manches bleibt auch ihnen ein Geheimniß. Ich will Nichts sagen von der geheimnißvollen Elektricitåt, dem Magnetismus, besonders dem thierischen, von der wunderbaren Reproductionskraft der Polypen. Ich will nur einige neuere Beobachtungen berühren. Der scharf beobachtende und scharfsichtige Treviranus beobachtete, daß erst dann Infusionsthiere oder grüne Materie in Pflanzenaufgüssen zum Vorschein kommen, wenn das Wachsthum der Pflanzen abzunehmen anfing; und er fragt, wie die Entstehung der Infusionsthiere durch lebende Pflanzen unterdrückt werde? ob etwa die Pflanzen die Eier derselben einsaugten? weiß

aber die Fragen nicht zu beantworten. Eben so unbegreiflich ist die Fortpflanzung dieser Thierchen durch Theilung oder Losreißen von einander, so wie bloße Knochenzähne und Knauel von Haaren, oder gar Knochen mit Zähnen befeht, die an Größe denen eines zwanzigjährigen Mädchens gleichen, 7 bis 10 Pariser Zoll lang sind, aber nicht die ge= ringste Aehnlichkeit mit irgend einem Menschenknochen haben, die Blumenbach gezeichnet hat. Wer hat noch das viele Jahre lang dauernde Le ben von Kröten in hartem Stein, also ohne Luft, Licht, Wasser und irgend einen Nahrungsstoff er? klärt oder begriffen? was doch Sinellie als Augenzeuge bestätigt? Wer erklärt den Neu-Wallisischen Feigenbaum, der ohne Berührung der Erde beinahe 8 Fuß hoch wird und saftige Früchte bringt? Darf es nun wundern, wenn es Geheimnisse in der Geisterwelt, in ihren Veränderungen und Abstufungen gibt, da wir solche in der Körperwelt finden, die wir mit Augen sehen?

3) In der åußern Schöpfung steigt Alles stufenweise; eine Art von Geschöpfen hangt mit der andern nach oben und nach unten hin zusammen. Vom Sandstein bis zum Edelstein, von dem Moos bis zu der Ceder, von der Auster bis zu dem Ele= phanten, bis zum Menschen steigt Alles lückenlos empor. Nur zwischen dem Menschengeist und dem

höchsten Geist ist ein ungeheurer Sprung; denn der Mensch macht offenbar den Uebergang zwischen der Körper- und Geisterwelt, wie die Polypen den Uebergang von dem Pflanzenreich zum Thierreich machen. Winkt diese lückenlose Stufenfolge nicht schon auf Engel, Erzengel und einen Christus?

4) In dem Kleinsten der Natur offenbart sich die Weisheit und Größe Gottes am meisten. Ich übergehe die gewöhnlichen Beispiele davon und mache Sie nur auf einige aufmerksam, die Wenigen bekannt sind und mir neulich so sehr auffielen. An der Minirraupe, die noch nicht die Stärke eines Haars erreicht, zählte der scharf und genau beobachtende Lyonet 40 bis 60 Muskeln. *) Ingenhous trocknete die gekörnte, grüne Materie, woraus die Infusionsthiere bestehen, (Priestleysche grüne Materie), zerrieb sie zu einem feinen Pulver und sehte sie in einer Glaskugel voll Wasser an die Sonne, ohne eine andere Substanz beizufügen. So erhielt sie sich einige Jahre. Sie schien faul zu werden, aber aus ihr entwickelten sich die Infusionsthiere, die vorher die grüne Materie ausgemacht hatten. **) Welche fast unzerstörbare Le

*) Traité anatomique 7. 8. 9. 10. Capitel. **) Treviranus 2. Th. S. 308.

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