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Nühlichkeit der wohlbenußten Ohrenbeichte. Sie
existirt auch bei Protestanten, obgleich nur frei
willig. Auszüge aus Bertots (Directeur my-
stique) Schrift:,,Welcher Gestalt die Seelen
von Gott geführt werden." Mittelbare und
unmittelbare Führung.

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Neun und zwanzigster Brief.
An denselben.

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Einwürfe eines Philosophen gegen Mystik. — Mangel von Bestimmtheit und Deutlichkeit bei Mystikern. Es gibt Uranschauungen im Innern, die gewisser als die äußern sind, sagt sogar Buffon. Die Mystik soll die Menschen von der Welt ablösen. Beispiele vom Gegentheil sind Gerson, Tauler, Thomas von Kempen, besonders Fenelon. Von dem Höheren, Unendlichen. Die Unthätigkeit der Mystiker ist blos Warten, bis der Herr winkt, wie bei Jesus. 270

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Dreißigster Brief.
An denselben.

Etwas vom Satan, und ob die Mystiker sich so viel

mit ihm beschäftigen.

Ein und dreißigster Brief.

An denselben.

Es gibt keine objective Perfectibilität des Christenthums. Was man dafür anführt von der Perfectibilitåt des Menschen und des alten Testaments. Indeß ist auch das Denkvermögen des Menschen durch seine Denkform begrenzt. Das aeue Testament ist blos Fortsetzung des alten. Es widerspricht dem alten nicht. Man will

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uns einen vollendeten Rationalismus statt Chri-
stenthums geben.

Zwei und dreißigster Brief.
An denselben.

Was die Mystiker als das höchste Gut ansehen. Von
dem höchsten Gute der Griechen. Was den My-
stikern das höchste Gut ist, kann freilich miß-
braucht werden, und ist's manchmal geworden;
aber das ist der Fall bei allem Großen.

Drei und dreißigster Brief.
An denselben.

Etwas von Messiasideen. Sie waren allerdings bei den
Juden herrschend. Die Idee eines Mittelwesens
zwischen Gott und den Menschen liegt in der
menschlichen Natur. Alle Nationen haben auch
ein solches geglaubt und erwartet. Wie es dem
Menschen seyn müsse, der sich seiner hdheren,
geistigen Bedürfnisse recht bewußt ist und einen
Jesus kennen lernt.

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Vier und dreißigster Brief.

An denselben.

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Etwas vom falschen Mysticismus. Er hat keinen bestimmten Zweck. Zwecklosigkeit ist sein Zweck. Es ist ein Durst nach Durst, wie Goethe sagt. Von dem philosophischen Mysticismus, dem das Universum aufgeschlossen wird, der sich ei= nen Schöpfer schafft; bei dem die guten Engel Symbole der von Gott erschaffenen und ers haltenen Weltnatur, die bösen aber Symbole der sich selbst genug seyn wollenden Weltnatur find, die darum vergänglich wird u. s. w. Von dem å sthetischen Commentar eines Ges måldes, wo eine flatternde, unschuldige Taube

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als gestaltete und gekühlte Flamme, und
ein neugeborner Gott erscheint, wo von eis
ner Mißheirath die Rede ist, die gewisser=
maßen durch einen Pflegevater wieder gut ge=
macht wird u. s. w. — Maria ist nach einem an=
dern ästhetischen, protestantischen Mystiker,,die
Sonne der Frauen, die alle Jahrtausende
hindurch jedes weibliche Gemüth erwärmt, bei
dem der Proceß der Fleischesertddtung an
dem Busen eines liebenden, geliebten Wesens
vorgeht; bei dem sich der Stein regt und
Blume, die Blume aber auch, losgerissen von der
Erde, Thier werden möchte; bei dem man im
Brote des Abendmahls sich mit der ganzen Kör:
perwelt innig verbindet u. s. w. — Myth is cher,
allegorischer Mysticismus. Alles Historische
schwindet dabei: der ersten Menschen Sünde ist
Mythe eines alten Weisen; die Erzählung von
der Sündfluth ist Mythe von dem scythischen
Kriege; die ganze mosaische Gesezgebung ist
Mythe; alle Reden Gottes sind der Donner;
Zacharias glaubte blos im Rauch Etwas zu se
hen; der Wahn war ein inneres Factum;
Jesus ist nicht wirklich gen Himmel gefahren;
die Apokalypse ist eine Oper mit Prolog und
Epilog.- Was wird auf diese Art aus der Bi-
bel? Indeß gab es allerdings wahre Mythen.
Warum man aber jest offenbar als Thatsachen an=
gegebene Erzählungen zu Mythen machen will. . 337

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Fünf und dreißigster Brief.
An denselben.

Noch eine andere Art von falschem Mysticismus, den
man den spielenden nennen könnte. Er entstand
oder verbreitete sich durch die Tractatengesellschaft
in England und in der Schweiz. Dort erschienen
in Zeit von zehn Jahren an zwanzig Millionen sol:

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