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U e ber f i ch t.

Gott wird zuerst in seiner Natur oder Wesenheit betrach tet, und zwar nach der positiven Offenbarung, die Er uns von Sich Selbst gegeben hat.

In dem Einen Gotte, der Sich erkennt und liebet und so in Sich wirket, find drei Personen, der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Auch davon wollen wir stam meln nach seiner Offenbarung.

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11. Von den drei Personen in der Einen Gottheit.

Auch in die Lehre von Gott als Gott trug die Scholaftil nicht selten hinein, was besser nicht hineingekommen wäre. Ich laffe es, so viel ich darf, weg, und berühre nur das, was der Erudition eines Theologen nicht wohl entgehen darf. Die Attribute, die Gott als Schöpfer zukommen, lasse ich in dieser Abhandlung unberührt.

Besonders hier will ich mich kurz faffen, da wir von Gott doch nur stammeln können. Nur nachstammeln der hei ligen Offenbarung will ich in anbetender Ehrfurcht.

Erstes Hauptstúck.

Von der Natur Gottes.

Gott ist, Er, der von Sich Selbst sprach: „Ich bin, dee Ich bin." a) Er ist ohne alle Abhängigkeit und hat nichts gemein mit uns Geschöpfen, die wir das, was wir sind, nicht so find, als wären wir es von selbst, sondern nur das sind, was Er gemacht.

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Aber dieser ganz Unabhängige, der da ist, der Er ist, ist ein Geist. Gott ist ein Geist," b) so sagte uns sein ewiger Sohn. Ein Geist hat aber Verstand und Willen.

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Wir haben alse hier zu betrachten:

1. Von den Eigenschaften Gottes in Absicht auf seine Unabhängigkeit.

II. Von Gottes Verstande und Willen.

Erster Abschnitt.

Von den Eigenschaften Gottes in Absicht auf feine Unabhängigkeit.

1.) Gott ist nur Einer; uns allen offenbarte Er es. „Sehet, daß Ich der Einzige bin, und daß kein Gott ist außer Mir." c) Wie oft versichert uns davon die heil. Schrift. d) Hierüber die göttliche Tradition nachzuweisen wäre einmal

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d) 3. B. Deuteron. IV. 35. — VI. 4. Weisheit XIÍ, 13.

@ttli XXXVI, 4. 5. Pfalm XVII, 32. Ifa. XLIU, 10. Mart. XII, 29. Johann. XVII, 3.

XLIV. 6.

Ephes. IV. 6.

Die heilige Kirche sagt im nicänisch-constantinopolitanischen Glaubensbekenntnisse: „Ich glaube an Einen Gott."

Es war für die Blindheit der irrenden Menschenvernunft nothwendig, daß es Gott ihr aussprach: Er sey der Eine. Und doch irrte die Vernunft von dieser Einzigkeit ab. Um der Heiden, die so vielen geträumten Gottheiten opfers ten, *) nicht zu erwähnen, wie schändlich war nicht die Sekte der Manichåer, der Verbreiter des Irrthums der Gnostiker, der Cerdonianer und der Marcioniten, welche zwei gleich ewige und unabhängige Grundwesen annahmen, deren das eine get sep und böse das andere. Das System **) des Manes ist ein

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*) Ueber den Ursprung der Abgötterei ist Calmets Differtation lesenswerth. Rabbiner geben ohne Grund an, die Abgötterei sey schon vor der Sündfluth gewesen. Nur so viel scheint ges wis zu seyn, daß sie schon lange vor Moses war. (Vergl. Exos bus 20,) Der Cultus der Gestirne scheint der erste Zug der wüsten Abgötterei gewesen zu seyn.

") Schram (Theol. Dogm, T. 1. §. 59. Schol.) hebt es aus Augustins Schriften aus. Es mag etwa Schrams Skizze willkommen seyn. I.,,Duo sunt rerum omnium principia coaeterna ct increata, alterum bonum, quod Manes absolute Deum vocat; alterum malum, quod Hylen appellat, ne Polytheus videatur. 2. Utrumque hoc Principium est materia latissime extensa et interminabilis, ita, ut materia boni sit lux, mali tenebrae. 3. Malum Principium sua modificatione creavit quinque elementa: tenebras, fumum, ignem, aquam, ventum, Bonum vero creavit alia quinqué elementa opposita: lucem, aerem, ignem bonum, aquain bonam et ventum bonum. 4. In quolibet horum elementorum certum habitavit Spirituum genus ab ipsis elementis formatum, quibus unus supremus Spiritus, reliquorum dux et origo, praefuit, 5. Accidit autem, ut Spiritus tenebrarum videntes à longe terrain lucis, ejus amore capti, invito bono Deo, eam occupare adtentarint. 6. Quod advertens Pater lucis ad debellandos illos nonnullos Spiritus lucis misit, illisque praepotens Numen praefecit. 7. Unde orta pugna factum est, ut nonnulli Spiritus tenebrarum depellerentur

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Gewebe von den lächerlichsten Ulbernheiten, und ein Schandgerüst der sich selbst folgenden Vernunft.

2.) Gott ist nichts Körperliches, eben darum, weil Er Geist ist; daß Er aber Geist ist, werden wir auch aus der Offenbarung fehen, und haben es bereits aus derselben gesehen.

Verdammen muß demnach der Glaube den sinnlosen Jrrthum Einiger, die Gott körperlich träumten, als, nebst den Saduçdern und heidnischen Philosophen, im vierten Jahrhun

jn orcum innumeris animabus secum abreptis, cum econ. tra nonnulli Spiritus tenebrarum in regionem lucis penetrarent, et luci immiscerentur. 8. Princeps vero Spirituum malorum, nomine Saclas, ne animae lucis raptae aliquando restituerentur, eas tenebris sic involvit, ut emergere non possent, et simul jussit, ut quivis horum Spirituum concumberet cum uxore; quo facto omnes foetus in lucem editos Princeps tenebrarum devoravit; et iterum concumbens cum uxore sua, quidquid divinae substanțiae ex illa devoratione acceperat, ita carni alligavit, ut perpetuum esset vinculum lucis et tenebrarum: porro proles ex hoc congressu natae fuerunt Adam et Eva, qui proinde cum posteris suis duplicis sunt naturae, et duas habent animas, unam bonam, a qua motus boni; alteram malam, unde mali motus procedunt. 9. Porro post commune naufragium Deus omnes nervos intendit, ut id, quod suae erat substantiae, a commixto malo iiberaret; unde Christus sub forma Serpentis apparuit, ut homines bonum a malo dignoscere doceret; qui etiam novissimis temporibus rediit, ut homines instrueret, quomodo purificatio lucis a tenebris esset facienda; et quia homines hanc profundam doctrinam non satis capiebant, promisit illis Paracletum, qui erat ipso Manichaeus, qui 12 discipulis assumtis 72 episcopos ordinavit. 10. Duplex autem est modus animas a malo purgandi: Primus est per duas naves, scilicet solem et lu

nam ex divina substantia fabricatas et divinis virtutibns repletas, quae in forma puerorum foeminis, in forma vero foeminarum maribus apparent, unde homines utriusque sexus formosarum speciarum amore exardescunt, et hac concupiscentia, qua divina substantia captiva tenebatur,

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