Morgant Der Riese in Deutscher Übersetzung Des XVI Jahrhunderts (Classic Reprint)

Excerpt from Morgant der Riese in Deutscher Übersetzung des XVI Jahrhunderts

Da mir persanliche verhaltnisse eine reise nach Frankreich verboten, übernahm es einer meiner in Paris studierenden landsleute, herr R. Huber, m freundlichster weise, statt meiner auf den dortigen öffentlichen bibliotheken nach den verschiedenen Margautausgaben zu fahnden. Leider waren seine vielfachen bemühungen nur von bescheidenem erfolge: auf drei biblio theken (mazarine, Ste Geneviöre, Sorbonne) fand sich gar nichts vor, im Arsenal bloß ein druck vom jahre 1618 (troyes, Nic. Oudot); einzig die Nationalbibliothek ergab Iohnendere ausbeute, nemlich zwei drucke aus dem jahre 1517 von Alain Latrian und von Jean Banfans, die aber beide völlig mit. Einander übereinstimmen. Auch jener druck von 1618 erwies sich als einfache umarbeitung dieser ältern ausgeben. Auf weitere nachfarschungen in andern bibliotheken mußte ich verzichten, da es an gelegenheit dazu gebrach; soweit mir kataloge zugänglich waren, habe ich sie gewissenhaft durch gesehen, ohne indessen etwas zu finden. So blieben denn zur vergleichung mit dem deutschen Margent bloß die angeführten Pariser drucke; aber der versuch, einen derselben hierher nach Zürich kommen zu lassen, wobei mir der schweizerische ge sandte in Paris, herr dr Lardy, seine gütige unterstützung lieh, scheiterte an dem reglement der französischen bibliothek, nach welchem keine gedruckten werka ins ausland verschickt werden dürfen. Unter diesen umständen erschien es als eine glückliche fügung, daß ich schließlich auf der Zürcher stadt bibliothek doch noch eine französische ausgabe des Margent entdeckte, welche, wie sich herausstellte, zu den drucken von 1517 im ganzen ge 11 au stimmt und also statt dieser der vergleichung mit dem deutschen text zu grande gelegt werden konnte.

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