ntnommenen Psalmen und Hymnen ureigene e entstanden als unmittelbare Ergüsse christlicher tungen. Solche Gesänge allein konnten ja auch neuen Glaubensgemeinschaft vollständig befrieBein wollte in neue Schläuche gegossen seyn. ich um kein Gedichtmachen und überhaupt um , sondern wie der Geist es ihnen gab auszuzunächst auch nur aus Schriftreminiscenzen zuzeisungen (Dorologien) Gottes und seines Einm frühesten tritt uns dieser Drang zu freier, icher Psalmendichtung in der von griechischer rinthischen Gemeinde entgegen, von der 1 Cor. 16. berichtet ist, daß in ihr einzelne GemeindeIbarer Eingebung des h. Geistes, in augenblickeit und in freien Herzensergüffen Gesänge als ußerungen vortrugen gleidfam ein γλώσ etischer und musikalischer Form.*) Machten isationen Eindruck auf die Gemeinde, so mögen nd beliebtesten Gedanken und Wendungen noch rden seyn, wodurch die allerersten eigenthümlich als ächte. Volksdichtungen wie von selbst enth solche Anregungen mögen dann aber auch Gabe der Dichtung besaßen, dazu gekommen chem Nachsinnen das und jenes Lied für den itte berichtet z. B. Tertullian am Ende des zweiten nordafrikanischen Kirche, wenn er Apolog. 39. sagt: em et lumina (d. i. wenn das Wasser zum Hände Zweck der Erbauung zu dichten, welches dann die Gemeinde, für den gottesdienstlichen Gebrauch zur Befriedigung ihres christlichen Bedürfnisses gerne aufnahm und in mündlichem oder schriftlichem Gebrauch aufbewahrte als Lehr- oder Bekenntniß-Lied, als Lob- oder Dank-Gesang auf Gott und den Vater unsers Herrn Jesu Christi oder auf Christum selbst und die von ihm erfundene ewige Erlösung (Röm. 15, 6.).*) Dabei weisen alle Spuren in dem apostolischen Zeitalter auf eine solche Vermählung des griechischen heiden - christlichen Elements mit dem ebräischen jüdischchristlichen Elemente hin, daß dieselben Christen, die es als Sünde achteten, vom Gößenopfer zu essen (1 Cor. Cap. 8.), sich auch scheuten, der Form der griechischen Poesie sich zu bedienen und den Herrn in derselben Form zu preisen, in der man das Lob der Gößen sang, und deßhalb sich an die des Metrums entbehrende Psalmenform anschloßen und der auf dem göttlichen Offenbarungsgrund des Gesetzes und der Propheten sich allein erbaut fühlenden Gemeinde Gesänge in der Psalmensprache und Psalmenweise darboten.**) Spuren und Bruchstücke solcher Oden, die frei und neu aus der christlichen Glaubensgemeinschaft selbst entsprungen in ihr als eigenthümlich christliche Lieder sich sehr frühe eingebürgert hätten, hat man schon in folgenden Stellen des Neuen Testaments finden zu können geglaubt: Eph. 5, 14. 1 Tim. 3, 1. 3, 16.2 Tim. 2, 11. Offenb. 4, 11. 5, 9-13. 11, 15-19. 15, 3. 4. Ja man hat sogar an ein urchristliches Gesangbuch gedacht, aus dem diese Stellen genommen seyn könnten. ***) *) So bezeugt deßhalb auch Eusebius in seiner Hist. Eccl. V, 28, 2. ψαλμοί δέ ὅσοι και ᾠδαὶ ἀδελφῶν ἀπαρχῆς ὑπὸ πισῶν γρα φεῖσαι τὸν λόγον τῶν θεῶν, τὸν Χριςόν ὑμνοῦσι θεολογουντες. **) So schildert noch gegen Ende des zweiten Jahrhunderts Clemens von Alexandrien im Strom. VI. S. 659 die Christen als „tòv ¿vỡμòv καὶ τὸ μέλος παρερχόμενοι ἀμαθία βύσαντες τὰ ὦτα und Tertullian de spectaculis 29 als non strophae, sed simplicitatis beslissen. ***) So z. B. Münter in der Abhandlung über die älteste christl. Poesie in seiner metrischen Ueberseßung der Offenbarung Johannis. S. 19. bei der Stelle 1 Tim. 3, 16., in welcher die sechs Glieder je paarweise Die Anfänge des Christenlieds. 17 Solchen Psalmengesang in seinen dreierlei Hauptformen als eigentliche alttestamentliche Psalmen (yaλuoi), als der h. Schrift A. und N. Testaments entlehnte Lobgefänge (uvoi) und als eigenthümlich christliche, aus dem Geist der christlichen Gemeinschaft frei und neu entstandene, aber der Psalmenform sich an= schließende Improvisationen und Dichtungen (wdai nvEvμatıxaÌ) sezte der Apostel Paulus in den Stellen Eph. 5, 14. und Col. 3, 16. *) zur Abmahnung von den heidnisch unzüchtigen Liedern, den sogenannten Skolien, wie sie besonders in Kleinafien gewöhn= lich waren, als eine Weihe und Heiligung des ganzen christlichen Lebens hin und empfahl ihn deßhalb für geselliges Zusammenseyn und für Versammlungen bei Lehrvorträgen, wenn er die Mahnung einen merkwürdigen Parallelismus bieten und das ös, welches auf μvatýolov gehen sollte, keine Verbindung mit dem Vorhergehenden hat, erkennt sogar de Wette die Anführung von Worten aus einem alten Liede an. *) Diese Stellen haben eine sehr verschiedene Deutung erfahren. Armknecht a. a. D. S. 58–67. versteht unter den yaλuoi gleichfalls die eigentlichen alten Psalmen, ënŋ davıdıxd, aber unter vμvor die christlichen Lieder eigner Erfindung (carmina humanae inventionis nach Calvör rit. eccl. II. S. 656.,,hymni nomine venit quodlibet canticum sacrum, studio piorum hominum concinnatum") und unter ᾠδαί πνευματικαί = θεόπνευσται Gefänge heil. Gdrift, bie aus Schriften des A. und N. Testaments entlehnten Lobgesänge. Dr. Rudelbach dagegen a. a. Ort S. 625-652 sieht in den drei Worten die Bezeichnung der drei psalmodischen Grundformen, und zwar in yalμoi die alttestamentliche, in vμvor die eigenthümlich christlichen mit objektiv kirchlichemCharakter und in w’daì nvevuatıxaì die eigenthümlich christlichen mit ganz subjektivem Charakter, die freien, mehr subjektiv poetischen Compositionen aus Predigten, christlichen Stimmungen und Gefühlen. Har leß dagegen in seinem Commentar zum Epheserbrief S. 481 f. meint, entweder seyen yaλuoi judenchriftliche, vuvo heidenchriftliche und w’dai die Allert geläufige Bezeichnung der Lieder überhaupt oder nenne Paulus die Lieder yaλuoi mit Bezug auf ihre heilige Bestimmung, uvoz mit Bezug auf ihre Natur als Lieder zum Preise Gottes und @dai mit Bezug auf ihren Ursprung aus dem vom h. Geiste beseelten Menschengeiste. Dr. Palmer dagegen, der in seiner evang. Hymnologie, Stuttg. 1865, S. 88 100 überhaupt gar keine Gesänge im apost. Zeitalter gelten lassen will und hier bloß an Lehrvorträge mit Beiziehung von bloßen bereits vorhandenen Dichtungen denkt, übersieht hier offenbar das ặdovtes. Koch, Kirchenlied. I. 2 Apoft. Zeit ergehen läßt: Lasset, das Wort Christi unter euch reichlich wohnen in aller Weisheit, lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen (yakuõis) und Lobgesängen (vuvois) und geistlichen lieblichen Siebern" (ῳδᾶις πνευματικᾶις ἐν χάριτι ᾄδοντες). Und diese apostolische Ermahnung trug ihre Früchte. In den dem apostolischen Zeitalter zunächst folgenden Jahrhunderten fand der Psalmengesang in allen seinen Formen immer mehr Eingang bei den gemeinsamen Andachten und Gottesdiensten der Christen. In Antiochien, wo die Jünger am ersten Christen genannt wurden (Ap.Gesch. 11, 26.), führte Bischof Ignatius um's J. 90, als eifriger Beförderer der heiligen Lieder, die Sitte ein, kurze Bibelsprüche, das Vaterunser, die Einseßungsworte, Evangelien und Episteln und kurze Altargebete abzusingen. Aus Bithynien im nördlichen Kleinasien konnte der dortige Statthalter Plinius, dem aus Veranlassung der von ihm gegen die Christen geführten Untersuchung die Christen und die Psalmen gleichsam zusammen zu gehören schienen, im J. 110 an den Kaiser Trajan berichten, daß die Christen an bestimmten Tagen vor Sonnenaufgang zusammenkommen und in solchen Versammlungen unter einander abwechselnd Christo und Gott zu Ehren ein Lied anstim men.) Später wandte man den Gesang zur Erhöhung der Feierlichkeit besonders bei den Liebesmahlen (Agapen) an, wofür sich besonders thätig zeigten Justin der Märtyrer, „der reisende Evangelist im Philosophenmantel“, der sich um's J. 150 in Rom aufhielt, wo er für junge Griechen eine Missionsschule errichtet hatte († 166, durch's Schwert enthauptet), und Tertullian, ein be geisterter Anwalt der neu gedichteten Oden, der von 180-218 als Aeltester zu Carthago in Nordafrika lebte und als Bahnbrecher der lateinischen Theologie und Kirchensprache zugleich der älteste lateinische Liederdichter ist. **) Besonders schön fieng *) Vgl. Lib. X. epist. 97.,,affirmabant autem, hanc fuisse summam vel culpae suae vel erroris, quod essent soliti, stato Die ante lucem convenire, carmenque Christo et (nicht quasi, wie Eusebius verbessert hat) Deo dicere secum invicem." **) In seiner Schrift ad uxorem 2, 9. rühmt er das Glück der christlichen Ehegatten, welche Psalmen und Hymnen unter sich ertönen lassen Die Anfänge des Christenlieds. 19 aber der christliche Gesang in der griechischen Kirche*) und namentlich zu Alexandrien in Aegypten aufzublühen an durch Cle= mens**), Aeltesten, und Lehrer an der Katechetenschule zu Ale und mit einander wetteifein, wer besser seinem Gott singe. (Vgl. v. Hesselberg, Tertullians Leben und Schriften. Dorpat 1848. Bd. I. *) Hauptquelle für die griechische Hymnendichtung ist neben dem 1. Theil der A. J. Ramba ch'schen Anthologie christl. Gesänge. Altona. 1817. der 3. Theil des Thesaurus hymnologicus von Dr. H. A. Daniel. Halle. 1846. 6. 3-138. Deutsche Uebersetzungen griechischer Hymnen lieferte neben Rambach auch C. Fortlage, Professor in Jena, in den Gesängen christl. Vorzeit". Berlin. 1844. **) Die neueste Ausgabe seiner Schriften besorgte H. Kloß. Leipzig 1831. Vgl. auch Eusebius Hist. Eccl. V, 11. VI, 6. 11. 13. Von ihm stehe zur Probe hier sein schöner, den ächt griechischen Stempel des Zierlichen und Zarten an sich tragenden und von der ersten jauchzenden Begeisterung über das der Welt durch Christum gemachte neue Geschenk erfilter ὕμνος τοῦ σωτῆρος Χρισού, bie ältefte und einige griedi de Hymne, die wir aus den drei ersten Jahrhunderten noch haben: Στόμιον πώλων ἀδαῶν, 5. Τοὺς τοὺς ἀφελεῖς Υμνεῖν ἀδόλως, Ακάκοις στόμασιν 10. Παίδων ἡγήτορα χρισὸν. Βασιλεῦ ἁγίων, 25. Πελάγους κακίας 30. Λογικῶν ποιμὴν, Βασιλεῦ παίδον ἀνεπάφων, Οδός οὐρανία, 35. Λόγος αέναος Αιών ἄπλετος, Θεὸν ὑμνούντων, χριτὲΙησε, Μαστῶν γλυκερῶν Νύμφης χαρίτων, 45. Σοφίας τῆς σῆς ἐκθλιβό |