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Jahren, feyert das, seit Siebzehnhundert Sechs und Dreissig Jahren in alle Welt zerstreute Volk, dieses Fest, von dem Gott geheissen hatte, daß es von ihnen zu ewigen Zeiten gefeyert werden solte!

4. Moses berief die Aeltesten von Israel, richtete den Befehl des Herrn an sie aus, und befahl, daß nach dem Passah kein Mensch bis an den Morgen aus dem Hause gehen solte, weil der Herr die Egyptier zu plagen umbergehen, und wo Er das Blut an den Pfosten des Hauses sehen würde, übergehen, und den Verderber nicht in ihre Häuser lassen wolte.

5. »Darum« so redete Moses durch die Aeltesten das Volk an, »darum halte diese Weise für dich und »für deine Kinder ewiglich. Und wenn ihr ins Land >kommt, das euch der Herr geben wird, wie Er gere »det hat, so haltet diesen Dienst. Und wenn eure »Kinder werden zu euch sagen: Was habt ihr da für »einen Dienst? So folt ihr sagen: Es ist das Passah»opfer des Herrn, der vor den Kindern Israel über»ging in Egypten, da Er die Egyptier plagte, und -»unsre Häuser errettete.

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»Da neigete sich das Volk und betete an. Und »die Kinder Ifrael gingen hin, und thaten wie der Herr Moses und. Aaron geboten hatte.

»llnd zu Mitternacht schlug der Herr alle Erstges »>burt in Egyptenland, von dem ersten Sohn Pharao san, der auf seinem Thron saß, bis auf den ersten Sohn »der Magd in der Dienstbarkeit, und alle Erstgeburt »des Viehes. Da stund Pharao auf, und alle seine »Knechte, in derselben Nacht, und alle Egyptier, und »ward ein groß Geschrey in Egypten; denn es war »fein Haus, da nicht ein Todter innen gewesen wäre. »Und er« (Pharao) »forderte Mojes und Aaron vor »sich in der Nacht, und sprach: Machet euch auf, und »ziehet aus von meinem Volk, ihr und die Kinder Is»rael; gehet hin, und dienet dem Herrn, wie ihr ge»sagt habt. Nehmet auch mit euch eure Schafe und »Rinder, wie ihr gesagt habt, gehet hin, und fegnet mich auch. (Das heißt wohl: Betet für mich, daß Gott nicht mehr Wehe über mich kommen lasse.) »>Und »die Egyptier drängeten das Volk, daß sie es eilend

XII.

B. 37.

»aus dem Lande trieben; denn sie sprachen: Wir sind valle des Todes! .....

6. »Also zogen aus die Kinder Ifrael, von Raem»ses gen Suchoth, Sechsmalhunderttausend Mann zu »Fuß, ohne die Kinder. Und zog auch mit ihnen viel »Pöbel, und Schafe, Rinder, und sehr viel Vieh«..........

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7. Darum wird diese Nacht dem Herrn gefeiert, »weil Er sie aus Egyptenland geführet hat; und die »Kinder Ifrael sollen sie dem Herrn feiern, sie und vihre Nachkommen. Und der Herr sprach zu Moses »und Aaron: Dies ist die Weise Passah zu halten; »Kein fremder foll davon essen.... So aber ein Fremd»ling bey dir wohnet, und dem Herrn das Passah hal»ten will, der beschneide alles was männlich ist; alsdann komme er herbey, daß er es halte, und sey wie »ein einheimischer des Landes; denn kein unbeschnitte= »ner soll davon essen. Einerley Gesez sey dem einhei »mischen und dem Fremdling der unter euch wohnet. »und alle Kinder Israel thaten, wie der Herr Moses »>und Yaron geboten hatte.«.

8. Das Wort Passah heißt Uebergang. Diesen Namen erklärt Moses: »Es ist das Passahopfer des »Herrn, der vor den Kindern Israel überging in Egyp»ten, da Er die Egyptier plagte, und unsere Häuser >>errettete.<<

9. Gegürtet, geschuhet, mit Stäben in der Hand folten die Ifraeliten das Passah essen, sich zu erinnern, daß sie im Begrif des Ausgangs dieses Fest zum erstenmal feierten. Auch sich zu erinnern, daß wir, wie der heilige Verfasser des Briefes an die Hebräer sagt, Hebr. XI, 13. »Gäste und Fremdlinge auf Erden sind.«

3. Mos. XAI, 15. u. 19.

10. Den Ausdruck: »Des Seele soll ausgerottet »werden von Israel« deuten viele Ausleger auf Absonderung von der Gemeine, in welche der, den diese Strafe getroffen hatte, wieder konnte aufgenommen F. Calmet. werden, wofern er bekannte, und Busse that.

11. Jüdische Ausleger sagen, das Passah (auch das Osterlamm ward so genannt) könne sowohl sihend, (oder am Tische liegend) als auch stehend gegessen werden. Das Verbot nach dem Mahl in dieser Nacht nicht aus dem Hause zu gehen, bezog sich nur auf diese Stiftungsfeier, Josephus belehret uns, daß bey die

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fem Feste um Mitternacht der Tempel geöfnet ward. Unser Heiland ging nach dem Mahle mit seinen Jüngern nach Gethsemane.

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12. Da die Erschlagung der Erstgeburt sich nicht allein auf die Egyptier, mit Einschliessung des Gefindes, sondern auch auf die Thiere erstreckte, so wird es begreiflich, wie kein Haus mit dieser Plage ver schonet blieb.

1.

IX.

Das Passahfest war das vornehmste Fest der Israeliten. Es fiel in den Monat Abib, der auch Nifan heißt, und bald unserm März und April ents spricht, bald die Stelle des ganzen Aprils einnimmt, Mit dem Passah begann ein neue Weise die Zeit einzutheilen, in Absicht auf die Feste der Israeliten. Das gemeine Jahr blieb wie es war. So beginnt bey uns das Festjahr mit dem Advent.

2. Wohl war das Passah ein großes Fest! Die Befreyung von der Dienstbarkeit Egyptens, war ein wichtiger Zeitpunct in der Geschichte des Volkes Is rael!

3. Wichtiger aber war dieses Fest wegen dessen geheimnißvoller Deutung auf Den, Welchen das OsterIamm vorbildete. »Wir haben auch ein Osterlamma fagt Paulus, »das ist Christus, für uns geopfert.« 1. Kor.V... Und Petrus sagt: Wisset, daß ihr nicht mit ver»gänglichem Silber oder Golde erlöset seyd von_euverm eitlen Wandel, nach väterlicher Weise. Son»dern mit dem theuern Blut Christi, als eines un»schuldigen und unbefleckten Lammes.«

1. Petr. L 18. 19.

4. Der erhabne Seher, dem Gott große Blicke in die Zukunft öfnete, Isaias, der vom Versöhnungstode Jesu Christi so deutlich weissagt; Der da fagt, daß Er unsere Krankheit getragen, und unsere »Schmerzen auf Sich geladen habe............ Daß »Er »unserer Missethat willen verwundet, und unserer Sünde willen geschlagen worden; daß die Strafe auf Jbm »liege, auf daß wir Friede haben; daß durch Seine »Wunden wir geheilet worden;« Dieser erhabne Se- If. LIII, 4. 5. her vergleichet Ihn mit seinem Lamm das zur Schlacht

V. 7.

»bank geführet wird.« Und der Jünger, der Jesus lieb hatte, sieht Ihn, in der Offenbarung, unter dem Bilde eines Lammes, und hött die himmlischen Geister mit großer Stimme sprechen: »Das Lamm das verwürgt ist, ist würdig zu nehmen Kraft, und Reich»thum, und Weisheit, und Stärke, und Ehre, und Offenb. V, 1. »Preis, und Lob!« Und er hörte sagen »jedes Ge»schöpf, das im Himmel und auf Erden, und unter »der Erden, und im Meer ist;... zu Dem Der auf »dem Stuhl saß, und zu dem Lamm: Lob; und Ehre, »und Preis, und Gewalt, von Ewigkeit zu Ewig= B. 13. »keit !<

5. Mit dem Blute des Osterlamms wurden die Oberschwellen und die Pfosten der Häuser des Volkes Israel in Egypten bestrichen, weil »der Herr, »wo Er dieses Blut sehen würde, vorübergehen, und »den Verderber nicht in ihre Häuser wolte kommen •. Mof.XII,23 · »lassen.«

Schönes Vorbild des Heils, welches Jesus Christus, durch Sein Blut, uns erworben hat!

»So wir im Licht wandeln wie Era (Gott) »im »Licht ist, so haben wir Gemeinschaft unter einander, »und das Blut Jesu Christi, Seines Sohnes, ma= 1.Joh. 17. »chet uns rein von aller Sünde.

6. Als Jesus Christus, das wahre Osterlamm, bereit war in den Tod für uns zu gehen, da feierte Er mit Seinen Jüngern dieses vorbildende Fest, und gab dem Vorbilde Erfüllung.

»Mich hat herzlich verlanget» sprach Er zu Seinen Jüngern, »Mich hat herzlich verlanget dieses Buc. XXII, 15. Osterlamm mit euch zu essen, ehe denn Ich leide ;« Und da stiftete Er, zum Gedächtniß Seines Todes, jenes geheimnißvolle Mahl, in welchem Ez, der Ewige, If. IX. 6. Allbarmherzige, »der da heisset Wunderbar,» Er, das Opfer und der Hohepriester, Sich täglich auf unsern Altären, dem Ewigen, Allbarmherzigen darbringt, und Sich uns zur Speise gibt.

7. Dem Osterlamme durfte kein Bein zerbrochen werden. Auch dieser Umstand war vorbildend, wie uns Johannes lehrt, der uns erzählt, daß den beyden Mitgekreuzigten die Beine gebrochen wurden, Jesus aber nicht, weil Er schon gestorben war, »auf

»daß die Schrift erfüllet würde: Ihr solt ihm kein »Bein zerbrechen.«

1. >>

X.

Also führete der Herr auf Einen Tag die

2.

Joh. XIX. 31-36,

Kinder Israel aus Egyptenland, mit ihrem Heer.« . Mof.XII, 51. 2. Noch an eben diesen Tage befahl Gott den Israeliten, Ihm alle Erstgeburt der Menschen und der Thiere, wenn sie männlichen Geschlechts wäre, zu widmen, zum Andenken, daß der Herr ihrer verschonte, als Er die Erstgeburt der Egyptier schlug, und daß Er mit starker Hand sie aus Egypten geführet hatte.

Die menschliche Erstgeburt, wofern es ein Sohn war, ward gelöset durch ein Opfer.

Die männliche Erstgeburt der unreinen Thiere konnte gelöset werden, durch ein reines Thier; der Esel durch ein Lamm, oder man mußte ihr das Genick brechen. Die männliche Erstgeburt der reinen Thiere ward geopfert.

Gott führte fein Volk nicht den nächsten Weg, durch der Philister Land,. auf daß es nicht, zu früh geschreckt durch Krieg, muthlos werden, und wieder nach Egyp= ten kehren möchte; sondern durch die Wüste, die da ist am rothen Meer.

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4. »Und Moses nahm mit sich das Gebein Josephs. »Denn dieser hatte einen Eid von den Kindern Israel »genommen, und gesprochen: Gott wird euch heimsuchen; so führet meine Gebeine mit euch von Hinnen. »Also zogen sie aus von Suchoth, und lagerten sich in »Etham, vorn an der Wüsten. Und der Herr zog vor vihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, daß Er wihnen den Weg zeigete, und des Nachts in einer Feu»ersäule, daß Er ihnen leuchtete, und sie führete Tag »und Nacht. Die Wolkensäule wich nimmer von dem »Volk des Tages, noch die Feuersäule des Nachts.«

5. Der Herr zog vor ihnen her! In einer sichtbas ren Wolkensäule! In einer leuchtenden Feuersäule !

Sichtbare Gegenwart der verhüllten Gottheit!

XIII.

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