Tragedia könig Sauls, mit verfolgung könig Davids, gantz. Von dem authore selbst mit zweyen actis und sieben personen gemehret, und hat ietzt sieben actus und ein und zweyntzig person. 5 Der ehrnholt tritt ein, neyget sich und spricht: -Auß sonder gunst euch zu gefallen Nemlich, wie köng Saul an dem ort [A 4, 1, 4b] Weyl in lobt alles volck gemein * Tragedia küng Sawl 2 Den zusatz auf 1 S 11, bl. 307 bis 326, wo der titel nur lautet: mit der verfolgung Dauitis hat 21 person vnd 7 actus. b. 10, 262 bis 287 zu beziehen ist falsch; denn jene tragedia, welche vom dichter S 11, bl. 326 bis 339', also wirklich später geschrieben ist, behandelt 1. Sam. 26 bis 2. Sam. 1. Obige tragedia aber nimmt ihren stoff aus 1. Sam. 15 bis 22. 12 S Die das ander küng puech. 24 S lobet als. Wann sie het in von hertzen hold. Den ließ köng Saul nach diesen dingen Da kennten in die knecht gewiß, 15 Vor Saul, da kamen zu im frey Und blieb da in der burg verborgen Werd ir da alles hörn und sehen Beyde mit hand und mund verjehen. Der ernholt geht ab. König Saul geht ein mit Jonathan, seinem sohn, und Abner, seinem hauptman, setzt sich und spricht: Gott hat mir das köngreich eingeben In Israel, und auch darneben An allen meinen feinden sieg; 30 Wann der herr hilfft mir in dem krieg. 35 Samuel, der prophet, kompt und spricht: Hör, könig Saul, gott hat mich gsand, Daß ich dich salbet mit der hand * 7 S in sorg. AK in samb. 16 SK prüeder. A bruder. Zu einem köng in Israel. Nun hör deß herren wort dein-seel! So spricht der herre Zebaoth: Ich hab vor mir bedacht der not, 5 Die Amaleck Israel thet Und im die straß verleget het, So zeuch du hin, und schlage noch Und verschon niemand in der straff; 15 König Saul spricht: Abner, beut auff, und daß wir han Doch vor warne die Keniter, Zu fliehen die Amalekiter, Auff daß ir volck nit mit dem schwerdt 25 Auch mit in auffgeraumet werd, Weyl sie thetten zu jener zeit An Israel barmhertzigkeit. Abner, der veldthauptmann: Herr könig, so wil ich gehn lassen 30 Dem volck im gantzen land auff-blassen, Und komb zu hauff bey Thelaim. König Saul spricht: 35 Ja, mein Abner, warumb deß nit? * 1 SK küng. A könig. 22 AK vorwarne. Hans Sachs. XV. 3 [K 4, 1, 9] Sie gehen alle ab. Hagag, der könig der Amalekiter, geht ein, mit zweyen knechten, all gerüst, und spricht: Böse mehr hab ich heut vernommen : Die kinder Israel sind kommen 5 Mit einem sehr grossen gewalt, Und wöllen auff den abend spat Dalon, der erst knecht: Hab wir doch auch spieß, bogn und schwert, 15 Wehrn uns, weyl leib und leben wert. Sie werden uns nicht also schlagen Dydon, der ander knecht: Was rauschet herwertz gen dem thor? 20 Ich glaub, es sind die feind darvor. Die Israeliten lauffen an und schreyen: Her, her, her, her! dran! dran, dran, dran! Sie schlagen einander. Die zwen Amalekiter fallen, Abner fecht Hagag, den könig, und spricht: 25 Hagag, wilt retten du dein leben, So must du dich gefangen geben. Hagag, der Amalekiter könig, spricht: So wil ich eh gefangen sein, 30 Zu retten mit das leben mein. Sie führen den könig ab und gehen alle auß. Samuel, der Ich bin gelegn die nacht allein, Da mir deß herren macht erschein Und sprach: Es rhewt mich heint die nacht, Wann er hat sich von mir abgwent, [A 4, 1, 5b] Meim wort nit gehorcht an dem end. Der nechtn kam gen Carmel stoltzleichen, 10 Ietzt aber ist er hie zu Gilgal Das volck hat das viech nechten znacht 20 Her von Amalekitern bracht, [K 4, 1, 10] Dem herrn mit ein opffer zu than. Samuel, der prophet, spricht: Saul, laß dir sagen und hör an: Und der herr sendet hin dein seel: Mit der scherpffe deß schwerdes bitter, * 3 SK zv aim künig macht. A könig hab macht. entgegen. 9 S Hat. AK Het. 7 S Wil dem künig |