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ZEITSCHRIFT

FÜR

DEUTSCHES ALTERTHUM

UND

DEUTSCHE LITTERATUR

UNTER MITWIRKUNG

VON

KARL MÜLLENHOFF UND WILHELM SCHERER

HERAUSGEGEBEN

VON

ELIAS STEINMEYER

NEUE FOLGE

SECHSZEHNTEN BANDES ZWEITES HEFT

(XXVIII. BAND)

BERLIN

WEIDMANNSCHE BUCHHANDLUNG

1884.

Im Satze vollendet am 29. Januar, ausgegeben am 20. Februar 1884.

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Tischer bruchstück des Rosengartens, von Neuwirth
Domus Brunichildis, von Hofmann .

Nachtrag

DES ANZEIGERS

Michaelis, Physiologie und orthographie der zischlaute, von Seemüller s.
Brandstetter, Zischlaute der mundart von Bero-Münster, von demselben
Warnatsch, Der mantel, von demselben.

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Düntzer, Briefe Karl Augusts an Knebel, von demselben.

Linnig, Deutsche mythen-märchen, von Meyer

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Miscellen zur geschichte der deutschen philologie, von Crueger

Wie kam Goldast zu dem namen Kero?, von Singer
Zwei freundesbriefe von JGrimm, von Socin
Svend Hersleb Grundtvig, von Mogk.
Litteraturnotizen (Andresen, Volksetymologie1; Andresen, Sprachgebrauch
und sprachrichtigkeit3; Caspari, Martin von Bracara; Caspari, Kir-
chenhistorische anecdota; Crane, Mediæval sermon-books; Crueger,
Der entdecker der Nibelungen; Deutsche litteraturdenkmale 9-15;
Deutsches wb. IV 1, 2, 5. vI 10. 11. vn 3; Durmayer, Reste altgerm.
heidentums; Handtmann, Neue sagen aus der mark Brandenburg;
Kern, Zur methodik des deutschen unterrichts; Merbot, Asthetische
studien zur ags. poesie; Meyer, Reihenfolge der lieder Neidharts;
Middelnederlandsch woordenboek; Mündel, Haussprüche und inschriften
im Elsass; Schröder, Meister Ingold; Horazens Satiren und Episteln
übersetzt von Wieland 11; Zimmermann, EThLanger; Zupitza, Beowulf,)
Berichtigung

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Vom 6. november 1883 bis zum 31. januar 1884 sind, abgesehen von einigen bereits in diesem hefte besprocheneu, folgende bücher bei der redaction eingegangen: Beiträge zur geschichte der deutschen litteratur und des geistigen lebens in Österreich Iv BOLTE, BKrügers spiel von den bäurischen richtern COSIJN, Altwestsächsische grammatik, erste hälfte HIRSCH, Geschichte der deutschen litteratur 1 HORSTMANN, SEditha JUTTING, Phonetische, etymologische und orthographische essays KLOPFLEISCH, Vorgeschichtliche altertümer der provinz Sachsen, heft 1 KLUGE, Etym. wb. 6. 7 LITZMANN, ChrLLiscow MEISTER, Das kathol. deutsche kirchenlied MEYER, Indogermanische mythen I MIKLOSICH, Über Goethes Klaggesang von der edlen frauen des Asan Aga MUNCKER, JCLavater PAUL, Mhd. grammatik PIETSCH, Luther und die hd. schriftsprache Unterricht in der aussprache des englischen

-

SCHRÖER, SCHMIDT, Lessing SEUFFERT, Deutsche litteraturdenkmale 16. 17 VSTEIN, Das bildungswesen des ma.s (Die innere verwal

tung 2,2) ZUPITZA, Cynewulfs Elene.

ÜBER FREIDANK.

Bekanntlich hat WGrimm in der zweiten ausgabe Freidanks den text auf eine andere handschriftenfamilie gegründet als in der ersten. in dieser folgte er wesentlich den hss. seiner ersten gruppe AB, in jener behielt er zwar die einmal recipierte ordnung der sprüche bei, bevorzugte aber die lesarten der zweiten gruppe CDEF; s. Grimms einl. s. xxIII. nicht bei allen hat dieses verfahren billigung gefunden; Paul erhob einsprache in seiner dissertation Über die ursprüngliche anordnung von Freidanks Bescheidenheit (Leipzig 1870 s. 5) und Bezzenberger in seiner ausgabe s. 60. Paul glaubt den nachweis geführt zu haben, dass wir in den hss. der vierten gruppe 'vielleicht von ganz geringen abweichungen abgesehen' die ursprüngliche spruchfolge haben, und Bezzenberger schliefst sich dem entsprechend auch im text vor allen den hss. dieser gruppe an.

Was die ordnung betrifft, so stimme ich der zuerst von Zarncke ausgesprochenen, von Paul näher begründeten ansicht in so weit zu, dass an manchen stellen die hss. der vierten gruppe die ursprüngliche verbindung zeigen, während sie in AB aufgegeben ist. aber dass jene ordnung, von ganz geringen abweichungen abgesehen, die ursprüngliche sei, in der Freidank die sprüche gedichtet hat, glaube ich nicht. und ebenso wenig kann ich mich davon überzeugen, dass den lesarten dieser gruppe ein besonders hoher wert zukomme.

Nach meiner ansicht ist 1. die ursprüngliche ordnung weder in den hss. der ersten gruppe, die durch Grimms ausgabe bekannt ist, noch in der vierten, von der wir durch den alten Müllerschen druck (1785) der hs. N einen repräsentanten kennen, erhalten. 2. den hss. der zweiten gruppe hat Grimm in der zweiten ausgabe mit recht einen besonders hoben wert beigemessen; an vielen stellen zeigen sie dass sie auf eine selbständige der ursprünglichen dichtung näher stehende quelle zurückgehen. ob ihnen dieser wert in allen teilen der sammlung gleichmässig zukommt, weifs ich nicht, wird sich auch mit erfolg wol nur untersuchen lassen, wenn man die spruchordnung dieser hss. kennt. 3. das werk F.s ist nicht nur umgeordnet, sondern auch

Z. F. D. A. XXVIII. N. F. XVI.

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