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Im Satze vollendet am 14. November, ausgegeben am 15. December 1883.

INHALT

DER ZEITSCHRIFT

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Vom 1. august bis zum 5. november 1883 sind, abgesehen von einigen
bereits in diesem hefte besprochenen, folgende bücher bei der redaction eingegan-
gen: AUSFELD, Über die quellen zu Rudolfs Alexander Beiträge zur geschichte
der deutschen litteratur und des geistigen lebens in Österreich 11.
BRANDSTETTER, Die zischlaute der mundart von Beromünster Corpus poeticum
boreale edd. VIGFUSSON and POWELL CRUEGER, Der entdecker der Nibelungen
HANDTMANN, Neue sagen aus der Mark Jahresbericht der lese- und rede-
halle der deutschen studenten in Prag KERN, Zur methodik des deutschen
unterrichts LINNIG, Deutsche mythen-märchen VLOEPER, Goethes gedichte
— Nyare bidrag till kännedom om de svenska landsmålen 1882 B. C― SCHWARTZ,
Prähistorisch - anthropologische studien SEUFFERT, Deutsche litteraturdenk-
mäler 8. 12-15 STRACK, Zur geschichte des gedichtes vom Wartburgkriege
WEINHOLD, Mhd. grammatik 2 Wiener neudrucke 6 ZIMMERMANN, Erast

Theodor Langer.

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Die handschrift cod. ascet. 86 (früher F. 55) der kgl. privatbibliothek zu Stuttgart, aus dem kloster Weingarten stammend, enthält zuerst deutsche, dann lateinische predigten und geistliche lehrstücke. sie ist beschrieben von Mone in seinem Anzeiger f. k. d. t. v. 7, 393 ff, die erste und zweite deutsche predigt für die beiden ersten sonntage nach pfingsten daselbst abgedruckt. Pfeiffer lieferte in seinem Altdeutschen übungsbuch s. 182 ff (ohne Mones zu erwähnen) die 12 ersten deutschen predigten, den 12 ersten sonntagen nach pfingsten entsprechend. Wackernagel brachte in den Altdeutschen predigten und gebeten nr XXXVI-XL die 5. 7. 11. 13. 22 predigt nach Pfeiffers abschrift. s. 258 f des buches ist Mone unrecht widerfahren, da Wackernagel auf den gewährsmann Pfeiffer sich verliefs und die falsche überschrift an der spitze der kleinen sammlung Sermo in pentecoste gegen Mone dem codex absprach: sie steht rot und deutlich dort zu lesen.

Der codex enthält 90 zweispaltig beschriebene pergamentblätter in quart. die linien sind mit tinte von randpuncten aus gezogen, die spalten durch vertikallinien eingerahmt. nach jeder zeile steht ein kleiner strich von links nach rechts aufwärts. die blätter sind folgender massen in lagen verteilt: 3 quaternionen, 2 ternionen, 5 quaternionen, 1 ternio, 1 quaternio; die lagen werden je am fufse des ersten blattes mit schwarzen römischen ziffern gezählt. die schrift gehört dem 14jh. an und weist, wie mir scheint, spuren der gewöhnung an einen älteren ductus auf. ich liefere im folgenden diejenigen deutschen predigten, welche noch nicht gedruckt sind, und zwar in möglichst genauem anschlusse an die hs. so habe ich auch die fehlerhaften längezeichen nicht beseitigt, sondern nur die wenigen abkürzungen aufgelöst und interpungiert wie die hs. durch ihre puncte es andeutete. für v, i, I wurden entsprechend u, j, s

eingesetzt.

Z. F. D. A. XXVIII. N. F. XVI.

1

Ich lasse mich hier weder darauf ein die quellen des inhaltes dieser predigten noch ihr verhältnis zu anderen sammlungen zu erörtern, da ich meine einschlägigen untersuchungen demnächst in gröfserem zusammenhange zu veröffentlichen beabsichtige.

(11) Dominica xш. S. Luc.1

Cum iret Jesus in Jerusalem, transiebat per mediam Samariam et Galileam etc. uns seit sanctus Lucas hiut an dem hailigen ewangelio wie unsir herre ze ainen citen vår zi Jerusalem. do můs er durch ain lant daz hiez Galilea, do kom er zů ainer stat da wider fåren2 ime uzsætzige man, die stunden verre von ime unde rufin in an unde sprachen: 'herre, gibietær Jhesus, irbarme dich ubir uns!' do hiez er sie daz sie giengen hin ze dem ewarton unde daz si sich ime zaigetin. (11) Do si gien3 undir wegen gen.... do wurdin si gerainet von ir siechtume. do undir den zehinen ainir sach daz er gisunt was wordin, der giene allaine widir zů unsirm herren unt sagit ime groze genade daz er gisunt wordin was. do sprach unsir herre zů ime: 'stant uf unde genc mit fride, wan din giloube hat dich bihaltin.'

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......

Alse ir diche hant vernomen, Jerusalem bizaichint daz himelriche. da für unsir herre zů durch ain lant daz hiez Galilea, daz bizaichint sin åffart hin ze himelriche die er tet von dirre welte zů sines vatir zeswe. die ussezigen die im da widir (11o) fürin unde in batin daz er si machete gisunt, die bitutent alle die mit hupsundin bigriffen sint unt sich irkennen welint hin ze gote ir sundin unde missetat. růfint si unsirn herren flizzichlichen an, so wiset er si hin ze den ewarton, daz si in zaigen die wundin der hophaftigen sundin. went si denne han ganze riwe unde bůzze laistin ubir ir unreht, so werdent si gerainet under wegen von ir missetat. der aine der unsirm herren da genade seite daz er in hete gesunt gemachet, bizaichint die diemûte der hailigun christenhait diu unsirn herren loben sol aller der genadin die er mit ir bigangen (11) het. die nûne die

1 die überschriften sind rot. in der bezifferung der sonntage bis zum 22 bleibt die hs. um je 1 hinter den von Steinmeyer Anz. 11 230 f festgestellten zahlen zurück. der text ist hier Luc. 17, 11 entnommen. 2 cursiv bezeichnet ergänzungen. nächsten fehlt das letzte drittel, ist radiert.

e zweimal.

3

von dieser zeile und den beiden 4 vsschezigen.

5 in.

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