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Darstellung

der spanischen Literatur

im Mittelalter

von

Ludwig Clarus.

Mit einer Vorrede

von

Joseph v. Görres.

Erster Band.

Mainz,

Verlag von Kirchheim, Schott und Thielmann.

1 8 4 6.

84.

Quis tandem me reprehendat, si quantum alii tempestivis conviciis, quantum aleae quantum pilae, tantum mihi egomet ad haec studia recolenda sumpsero.

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Vorwort.

Dies Buch hat sich vorgesezt, die Geschichte der spanischen Literatur im Mittelalter zu behandeln. Die Genesis der Geschichte des ganzen Geschlechtes und jedes in ihm begriffenen Volkes erfolgt in allen Gebieten nach bestimmten Gesegen, die dem Geiste eingegeschaffen, früher gesezt sind als seine Willkühr; die sie also schon vorfindet und mit ihnen sich auszugleichen hat. Er mag sich auf seine Gefahr lossagen von ihnen, und findet dann mit der Naturordnung sich in Kampf verwickelt, die nun seiner Freiheit als eine Schranke entgegentritt. Oder er mag, nachdem er ihre heilsame Zweckmäßigkeit erkannt, fie frei übernehmen und einstimmend sie sich selbst auflegen; dann werden sie ihm Bundesgenossen und helfen ihm vollbringen, was er sich vorgenommen. In diesem Falle erfolgt die ganze historische Entwicklung in regelmäßigem Ablaufe, wie eine Himmelsbewegung; im Andern treten Störungen ein, die, indem sie wieder ausgeglichen werden müssen, den Fortgang durch scheinbare Rückläufe und zufällige Unregelmäßigkeiten unterbrechen und aufhalten; so jedoch, daß die Regel sich leicht hinter den Ausnahmen verbirgt. Die regelrechte Folge aber muß überall das Absehen jeder Geschichte seyn, und sie muß dieselbe aus der eckig ge= brochenen, aus und rückspringenden Linie ausnahmsweiser Regello= figkeit herauszufinden wissen.

Die Geschichte des Fortschrittes in der allmählichen Entwicklung der Kunst bei einem Volfe, sollte vor Allem dies Volk selber schrei ben. Derselbe Grundstock geistigen Vermögens, mit dem dies Volk zu hausen angefangen, bleibt ihm unverkürzt auf alle Zeit; wie ein Erblehen geht der Besit von Geschlecht zu Geschlechte über, und nur die Art es anzulegen und nugbar zu machen, wechselt. Mit dem ungeschwächten Leben und dem ungeschmälerten Selbstgefühl der Vermögenheit, in dem jede folgende Generation der vorherge

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