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Et per hunc modum abbatia de Eberbach est fundata, quam eciam cum

bonis meis propriis

dotavi, scilicet cum grangia, quae Leheim vocatur, cum omnibus attinentiis suis, in agris, in pratis, in pasturis et in ceteris suis tenimentis.

Que quidem grangia tali modo primordiata fuit et iniciata.

Allodium Anshelmi de Gummeldingen, in quo consistit grangia Leheim, per quod dotata est ecclesia Eberbach.

Leheim grangiarum nostrarum secundaria est tali modo primordiata in agris, in pratis, in pasturis et in ceteris suis tenimentis. Dominus Alberthus senior archiepiscopus Moguntinus primus fundatorę cclesię beatę Marię in Eberbach a principio dotavit eam hoc allodio, in quo nunc curia Leheim habetur constructa.

1.

Angebliches Or. von 1131 in dem Transsumt von 1329.

Anshelmus quidam homo liber de Gåmeldingen habuit allodium apud villam Leheim ad quindecim mansos. Hic aliquando profecturus Jherosolimam duos mansos ex eis contulit ecclesie sancti Albani apud Moguntiam. Reliquos tredecim cum eorum appendiciis vendidit michi.. archiepiscopo praedicto accipiens a me marcas octoginta. De hiis inquam tredecim mansis et

allodio dotavi abbatiam de Eberbach antedictam. Verum

tamen dictum allo

dium quoniam partim infra villam Leheym in iurisdictione advocatorum et partim extra et in circuitu positum erat, propter maius secretum et fratrum quietem per commutationem et concambium situm est et translatum in eum locum, in quo nunc sita videtur ipsa

curia, et pro aliis

4.

2. Or. von 1131.

3.

Relation von 1174.

Ocul. mem. I, fol. 23.

Anshelmus quidam liber homo de Gumeldingen habuit allodium apud villam Leheim ad XV. mansos. Hic aliquando profecturus Jherosolimam duos mansos ex eis contulit ecclesię sancti Albani apud Moguntiam. Reliquos XIII. cum eorum appendiciis vendidit archiepiscopo Adelberto seniori accipiens ab eo marcas LXXXta. De hiis inquam XIII. mansis tamquam a fundatore nostra ecclesia est dotata et curia Leheim iniciata. Verumtamen dictum allodium quoniam partim infra villam Leheim,

partim

in circuitu

positum erat, prop

ter maius secretum

et fratrum quietem per commutationem et concambium situm est

in eum locum, in quo sita videtur ipsa curia et pro aliis agris expositum, qui sunt

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a) Die von Guden, vorgenommene Abänderung in „proprecaria“ wird von Waitz, Urk. zur deutschen Verfg. S. 40, Note 1 abgewiesen. Dass jene Textesänderung durchaus willkürlich war, ergibt die Vergleichung mit der Vorlage dieser Stelle.

Diese Zusammenstellung ergibt unwiderleglich, dass die angebliche Stiftungsurkunde für die Cisterzienser von 1131 (Col. 1) in engster Verwandtschaft steht zu der ächten Urk. von 1131, der Relation von 1174 und dem Berichte des Ocul. mem. In derselben stimmt, und zwar stets soweit wie möglich wörtlich, überein:

a) die Invocation, Arenga, Zeugenreihe und die Datirung mit der ächten Urk. von 1131 (Col. 2); die Datirung ausserdem mit der Relation (Col. 3);

b) die Erzählung von der Einführung der Cisterzienser in Eberbach mit der Relation von 1174 (Col. 3);

c) der Bericht über den Hof Leeheim mit dem bezüglichen Berichte im Ocul. mem. (Col. 4). Demnach ist die sogenannte Stiftungsurkunde entweder die Vorlage und Quelle der Relation von 1174 und des Berichtes im Ocul. mem. gewesen, oder aus diesen beiden und Theilen der ächten Urk. von 1131 im Laufe des 13. Jahrhunderts von einem Fälscher zusammengesetzt. Dass dieses letztere der Fall ist, darüber kann eine Prüfung des bisher nicht veröffentlichten Berichtes im Ocul. mem. (Col. 4) keinen Zweifel lassen. Ueber die Anlage und Einrichtung des Ocul. mem. kann ich auf Baer I, 465, Rossel I, Vorrede S. V verweisen. Das Copiar vereinigte in seinen einzelnen Abtheilungen, deren jede einen besonderen Hof des Klosters behandelt, das gesammte archivalische Material, welches bis zum Jahre 1211 über diesen Hof im Klosterarchive vorlag. Jede dieser Abtheilungen wird durch eine geschichtliche Darlegung über den Erwerb und die Verhältnisse des Hofes eingeleitet, es folgen die auf diese Einleitung bezüglichen Urkunden, Traditionen und Zinsregister.

Die in Col. 4 abgedruckte Relation ist der Bericht des Copiars über den Erwerb und die Ausbildung des Hofes Leeheim. Der Bericht stützt sich wohl auf die im Kloster herrschende Tradition über die Schenkung der 13 Mansen durch den Erzbischof Adelbert, vielleicht auch auf eine hierüber vorliegende spätere Aufzeichnung, dann bezüglich der späteren zahlreichen, im vorstehenden Drucke nicht mitgetheilten Traditionen, welche die allmälige Arrondirung des Gutes ermöglichten, auf die hierüber jedenfalls geführten Traditionsverzeichnisse.

Dass dem Verfasser dieses Berichts die angebliche Urk. Adelbert's von 1131 nicht vorlag, darüber kann nach dem Inhalte und der Fassung des Berichts kein Zweifel sein. Hätte dem Verfasser des Berichts die Urk. vorgelegen, so würde er sie unbedingt abgeschrieben, wenigstens das in derselben enthaltene wichtige Jahr des Erwerbs des Hofes seiner sonst streng eingehaltenen Gewohnheit gemäss mitzutheilen nicht unterlassen haben, wie dieses schon zu Beginn der Untersuchung ausgeführt ist. Aber nichts von dem. In dem ganzen Abschnitte über den Hof Leeheim findet sich nicht die geringste Hindeutung auf eine etwaige Urk. Adelberts.

Dass Erzbischof Adelbert den Grundbesitz zu Leeheim erst in den letzten Jahren seines Lebens, wahrscheinlich erst in den zwei letzten († 1137 Juni 23), an Eberbach gegeben haben kann, ist schon vorhin erörtert. Die nun hier gemeldeten einzelnen Vorgänge aus der Geschichte des Hofes, die weiteren Erwerbungen (durch Schenker wie den Grafen Gerhard von Nürings 1143–1171), die Austauschungen und die Arrondirung, über welche Baer I, 349 und die dort genannten Urk. zu vergleichen, müssen nothwendig eine so ausgedehnte Zeit erfordert haben, dass es geradezu unmöglich ist, zu glauben, dass alle diese Vorgänge noch zu Lebzeiten des Erzbischofs Adelbert I., nachdem die Cisterzienser erst eben Eberbach bezogen hatten, sich sollten vollzogen haben. Eine lange Reihe von Jahren muss dazu gehört haben, bis es dem Kloster gelungen war, den Hof in gewünschter Weise zu arrondiren und anzulegen. Die Worte des Berichtes selbst sind keiner anderen Deutung fähig, derselbe sagt ausdrücklich, dass Erzb. Adelbert die 13 Mansen an Eberbach geschenkt habe und dass hieraus die curia Leheim sei iniciata; sodann seien die zur Arrondirung nothwendigen Austauschungen erfolgt. Endlich sagt der Bericht ausdrücklich, dass Adelberts Schenkung und alle späteren Erwerbungen freies Eigenthum des Klosters seien.

Nach allem diesem muss die Erzählung im Ocul. mem. ein selbstständiger und einheitlicher Bericht des Schreibers und Verfassers dieses Copiars sein. Die entgegengesetzte Annahme, dass alle diese Vorgänge, welche wahrscheinlich den ganzen weiteren Verlauf des 12. Jahrhunderts erfordert haben, schon vor 1137, Juni 23 eine Beurkundung gefunden und dass diese Urkunde dem Verfasser des Ocul. mem. für seinen Bericht vorgelegen habe, ist absolut ausgeschlossen und somit muss der Bericht des Ocul. mem. die Vorlage des bezüglichen Theiles der angeblichen Urkunde von 1131 gewesen sein. Dieses Resultat genügt zum Beweise dafür, dass die Urk. von 1131 Fälschung ist.

Nur durch dieses Ergebniss findet sodann das Vorkommen eigenthümlicher Redewendungen

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