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han, aldèr iemanne helfen kriegen dur muotwillen, da vnf die burger nüt dur reht zuo söltin beholfen sin, darzuo söltin vns enhein burger noch selder helfen. Wöltin aber vns dehein burger oder selder dar zuo helfen, der sol sin burgreht uf geben, vnd von der stat ziehen vnd varn, einen manode vor, vnd sol niemer wider inkomen, er noh sin gesinde, alle die wile der krieg weret, vnd sol ovch über die enhein ander faz noch pene gan. Brechi aber das dehein burger oder felder, über die mugen die burger sezzen vnd entsezzen vnd einunga machen, alse fü dunket das es in füge. Mit dirre fazzunge fol niemanne enhein reise verbotten sin mit vns ze varnde. Wir verjehen ovch, daß die burger vnd selder vnd dü gemeinde von Friburg, nüt pfant vür vns sint, noch füllen sin, weder sunderlich noch gemeinlich, vnd swas wir iemanne guotes geloben oder brieue geben, da füllen wir mit namen vs dingen, das Friburger nüt pfant vür vns fint, vnd das man sü darvmbe nüt fölle angrifen an libe noch an guote, ane alle geuerde. Vnd alles das hievor von vns geschriben ftat, das han wir gesworn stete ze habende, einen geftabeten eit ze den heiligen, vür vns vnd vür alle vnser erben vnd nahkommenden, ane alle geuerde. Har über ze einem waren vrkünde, vnd ze einer ewigun bestetegunge, so han wir vnser ingesigel gehenket an disen gegenwertigen brief.

Wir der burgermeister, der schultheisse, die vier vnd zwenzig, der rat, vnd die gemeinde gemeinliche von Friburg in Brisgöwe, veriehen vnd geloben alles das da vor von vnf geschriben stat, stete ze habende mit guoten trüwen, ane alle geuerde. Har über ze einem waren vrkünde, vnd ze einer bestetegunge, so han wir vnferre gemeinde ingesigel ovch gehenket an disen gegenwertigen brief.

Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg in Brisgöwe, in dem iare, do man zalte von Gottes gebürte, drüzehen hundert iar vnd sehzehen iar, an dem palme abunde.

Von dieser Urkunde findet sich im Stadtarchive nur noch eine gleichzeitige Abschrift vor.

Beilage.

1

Die

Kloster St. Mårgen.

( 27. November 1125. )

Jie hier folgende päbftliche Bestätigungs- Bulle des Klosters St. Märs gen auf dem Schwarzwalde, ift die älteste Urkunde, welche das Archiv der Stadt Freiburg besigt. Eine genaue Schriftprobe ist Tafel I. a. gegeben, und beweiset schon für sich zur Genüge, daß gegen die Aechtheit der Urkunde nicht das geringste Bedenken obwalten kann. Die Abkürzungen sind nicht häufig, und größtentheils durch dasselbe Zeichen angegeben. Das i hat weder Strich noch Punkt, nur wo es sich verdoppelt, wie z. B. in filii, cenobii, cancellarii u. f. w., ist es mit Strichen versehen. Häufig erscheint noch das æ, aber auch statt seiner am Ende der Wörter und in Zusammensegungen das geschwänzte e. Das ́s ist gewöhnlich lang, doch kommt auch bisweilen, und zwar in einer Linie viermal, am Ende das s vor. Das durchaus gleiche Unters scheidungszeichen ist der Punkt; nur einmal (Linie 6 nach consilio) erscheint er mit einem Striche begleitet. Das unversehrte Siegel hängt an röthlich seidenen Schnürchen, und besteht in der gewöhnlichen bleiers nen Bulle, auf der Vorderseite mit den Köpfen der Apostel Petrus und Paulus, dazwischen ein Kreuz und darüber die Aufschrift S. PA. S. PE., auf der Rückseite mit dem Namen des Pabstes: HONORIVS. PP. II.

Honorius. episcopus. feruus feruorum dei. dilectis in

Chrifto filiis. Ottoni. abbati. eiusque fratribus. canonicam regulam profefsis in ecclefia fancte Marie. fita in Brifaquenfi comitatu. in loco qui nigra filua dicitur. eorumque fuccefforibus in eadem religione per omnipotentis dei gratiam permanfuris in perpetuum.

Ad hoc in apoftolicæ fedis regimen promoti effe deo difponente confpicimur. ut aures noftras iuftis petitionibus commodemus. et religionem propagare in quantum dederit dominus debeamus. Quia igitur vos in chrifto kariffimi filii per diuinam gratiam aspirati. mores ueftros fub regularis uitæ difciplina cohercere.. et communiter fecundum fanctorum patrum inftitutionem omnipotenti domino deferuire propofuiftis. nos uotis ueftris paterno congratulamur affectu. Vnde etiam petitioni ueftræ. benignitate debita impertimur affenfum. Et uos etiam et locum ueftrum in tutelam apoftolicæ fedis excipimus. Quem uidelicet romanæ cenfualem ecclefiæ facere decreuiftis. confilio. et inftinctu. argentinenfis prepofiti. Brunonis. egregiæ ftrenuitatis uiri. qui ecclefiam ipfam impenfis fuis in allodio fuo conftruxit. et bonorum fuorum ac poffeffionum collatione dotauit. Uitæ quoque canonice ordinem quem profeffi eftis priuilegii auctoritate firmamus. et ne cui poft profeffionem exhibitam pro2 prium quid habere, neue fine abbatis. uel congregationis licentia de clauftro difcedere liceat interdicimus. Obeunte te nunc eius loci abbate. uel tuorum quolibet fuccefforum nullus ibi qualibet furreptionis astutia. feu uiolentia preponatur. nifi quem fratres communi confenfu. uel fratrum pars confilii fanioris. fecundum dei timorem regulariter prouiderint eligendum. Nullufque illi electioni fe ingerat. nifi quos religiofos uiros congregatio ueftra uocauerit. In aduocati autem ueftri electione abbas liberam habeat poteftatem cum fratrum fuorum confilio. talem elige-re quem ad defenfionem libertatis monafterii bonum et utilem effe cognouerit. Qui fi calumniator potius quam aduocatus exiftens bona monafterii peruaferit et non magis ea defenderit. abbas habeat facultatem cum fratrum confilio alium ibi utiliorem ftatuere aduocatum. Ordinationes clericorum, confecrationes

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