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Dritter Abschnitt.

Einschränkungen.

III. Theil.

1

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1.

Der Uebergang.

„Die Gnade sei mit allen, die den Herrn lieb haben, unverrüft"!

Matth. 4, 23.

,,Und Jesus gieng umher im galiläischen Lande, lehrete in ihren Schulen und predigte das Evangelium vom Reich und heilete allerlei Seuche und Krankheit im Volk“.

Der Evangelist stattet hier zwar nur von der ersten öffentlichen Lebenszeit Jesu Bericht ab. Doch enthüllet sich darin Mitte und Tiefe der Thätigkeit unsers Herrn: das Reich.

Auf das Reich geht alles, was Er sagt, was Er thut. Verschieden wohl sind die Orte, die Er besucht, die Schulen, in die Er eintritt; die Umstånde find verschieden und die Menschen, die Fähigkeiten und die Bedürfnisse; immer aber und überall, da wie dort, morgen wie heute, derselbe Zwek Seines Erscheinens, derselbe Inhalt Seiner Predigt, derselbe Geist Seiner Thaten. Um des Reichs willen lebt Er. Vom Reich redet' Er. Für das Reich wirkt Er. Und wo das Reich nahet, als Evangelium, verschwindet das Elend von der Erde.

Auch sehen wir Jesum nicht etwa nur anfangen mit dem Reich, wie wenn Er spåter zu andern Dingen håtte übergehen wollen und können. Er endet wie Er anfieng. Eben das Reich, worauf vor Alters die Weissagung der Propheten gedeutet als auf das große Geheimniß der Zukunft, und wovon der Lehte und Größte unter ihnen, Johannes der Täufer, verkündigt hatte: es sei nahe: eben das Reich meldet, als nun anhebend, der Söhn. Jahr und Tag verstrichen in Seiner gewaltigen Wirksamkeit, und abermals zeugt Matthaus, wie im Textcapitel, so im neunten Capitel v. 35.:,,Jesus gieng umher in alle Städte und Märkte, lehrete in ihren Schulen, predigte das Evangelium vom Reich, und heilete allerlei Seuche und Krankheit im Volk". So blieb das Reich, das der erhabene Menschen sohn zu stiften gekommen war, die einige ewige Achse Seiner Lehren und Thaten. Das Reich vergegenwärtigte Er in Seinem feierlichen lehten Erscheinen vor der Hauptstadt. Das Reich behauptete Er in Seiner Vertheidigung gegen Pilatus. Das Reich enthüllete Er in Seinen Betheurungen an Cajaphas. Selbst in jenen geheimnißvollen Wochen, wo Er Sich nach der Auferstehung den Jüngern durch mancherlei Erweisungen lebendig zeigte und vierzig Tage lang unter ihnen sehen ließ (Ap. Gesch. 1.) war es das Reich, wovon Er mit ihnen redete. Endlich, wie in Seinem Leben, Lehren, Leiden, Sterben das Reich die Seele war: so war es nicht weniger bei Seinen Bothen das Eine in Allem; so war es die Losung der Gemeinden, die diese sammelten; so war

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