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ihnen nicht opferten. Es kamen aber (Indessen) dahin Juden von Antiochia und Ikonia, und überredeten das Volk, und sie steinigten Paulus, und schleiften ihn zur Stadt hinaus, (weil sie) meinten, er wåre gestorben. Da tha aber die Jünger umringten, stand er auf, und ging in die Stadt, und auf den andern Tag ging er aus mit Barnabas gen Derbe, und (überall) prebigten sie das Evangelium, und unterwiesen ihrer vlele, stårften die Seelen der Jünger, und ermahnten sie, daß sie im Glauben blieben, und daß wir durch viel Trübsal müssen in das Reich Gottes gehen. Und sie ordneten ihnen hin und her Aeltesten in den Gemeinen, und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren. Und dann schifften sie gen Antiochia, von dannen sie verordnet waren, durch die Gnade Gottes, zu dem Werke, das sie hatten ausgerichtet. Da sie aber da ankamen; versammelten sie die Gemeine, und verkündigten, wie viel Gott mit ihnen (durch sie) gethan hatte, und wie er den Helden håtte die Thüre des Glaubens aufgethan,

345. Die Behauptung, daß Heiden, die zum Christenthume übertreten wollten, erst Juden werden müßten, wird in großer Versammlung zu Jerusalem verworfen. (Kap. 15.' 16, 5.)

Etliche kamen herab von Judåa (nach Antiochia), und lehrten die Brüder (aus den Heiden): Wo ihr euch nicht (zus gleich) haltet nach der Weise Moses: so könnet ihr nicht selig werden. Da sich nun ein Aufruhr (großer Streit) erhob, ordneten sie, daß Paulus und Barnabas und etliche andere hinaufzögen gen Jerusalem zu dea Aposteln und Aeltesten, um dieser Frage willen. Und sie wurden von der Gemeine geleitet, und machten große Freude allen Brüdern. Da sie aber kamen gen Jerusalem, wurden sie empfangen von der Gemeine und von den Aposteln und von den Aeltesten; und sie verkündigten, wie viel Gott mit ihnen gethan hatte. Da traten auf etliche von der Pharisaer Sekte, die gläubig waren geworden, und sprachen: Man muß ihnen gebieten, zu halten das Gesetz Moses. Aber die Apostel und die Aeltesten kamen zusammen, diese Rede zu besehen (prüfen). Da man sich aber lange gezanket hatte, stand Petrus auf, und sprach: Ihr Männer, lieben Brüder, ihr wisset, daß Gott lange vor dieser Zeit unter uns erwählet hat, daß durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hörten und

glaubten. Und Gott, der Herzenskündiger, zeugte über sie, und gab ihnen den heiligen Geist, gleich auch wie uns, und machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, und reinigte ihre Herzen durch den Glauben. Was versuchet ihr denn nun Gott (handelt ihr Gottes Willen entgegen) mit Auflegen des Jochs (des mosaischen Ceremonialgefeßes) auf der Jünger Hålse, welches weder unsere Våter, noch wir haben mögen tragen? Sondern wir glauben, durch die Gnade des Herrn Jesus Christus felig zu werden, gleicher Weise, wie auch sie. Da schwieg die ganze Menge stille, und hörten zu Paulus und Barnabas, die da erzählten, wie große Zeichen und Wunder Gott durch sie gethan hatte unter den Heiden. Darnach sproch Jakobus: She` Månner, lieben Brüder, Simon hat erzähler, wie aufs erste Gott heimgesuchet hat und angenommen ein Volk aus den Heiden zu seinem Namen. Darum beschließe (entscheide) ich, daß man denen, so aus den Heiden zu Gott sich bekehren, nicht Unruhe mache, sondern schreibe ihnen (nur vor), daß sie sich enthalten von Unsauberkeit der Abgötter. Und es dâuchte gut die Apostel und Aeltesten, aus ihnen Männer zu erwählen und zu senden gen Antiochia, mit Paulus und Barnabas; und sie gaben Schrift in ihre Hand, also: Wir, die Apostel und Aeltesten und Brü. der, wünschen Heil den Brüdern aus den Heiden. Dieweil wir gehöret haben, daß etliche von den Unsern sind ausgegangen, und haben euch mit Lehren irre gemacht, und eure Seelen zerrüttet (beunruhigt), und sagen, ihr sollt das Gesetz hälten, welchen wir (doch) nichts befohlen haben, hat es uns gut gedäucht, einmüthiglich versammelt, Månner zu erwählen und zu euch zu senden mit unsern Liebsten, Barnabas und Paulus, welche Mens schen ihre Seelen dargegeben (schon ihr Leben gewagt) haben für den Namen unsers Herrn Jesus Christus. Denn es gefällt dem heiligen Geifte und uns, euch keine Beschwerung mehr aufzulegen, denn nur diese nöthigen Stücke: daß ihr euch enthaltet vom Göhenopfer, und vom Blute und vom Erstickten (zu genießen), von welchen, so ihr euch enthaltet, thut ihr recht. Gehabt euch wohl! Da diese abgefertiget waren, kamen sie gen Antiochia, und versammelten die Menge, und überantworteten den Brief. Da sie den lasen, wurden sie des Trostes froh, und es wurden die Gemeinen im Glauben befestiget, und nahmen zu an der Zahl täglich.

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346. Paulus mit Silas befehrt Lydia, ein heldnisches Weib, beilt eine eingebildete Bahrsagerin, wird geståupt und ins Gefängniß gefeßt; wunderbares Ereigniß dabei und Dadurch bewirkte Befehrung des Kerkermeisters und seiner Familie. (Kap. 16, 9-40.)

Paulus erschien ein Gesicht bei der Nacht, das war ein Mann aus Macedonien, der bat ihn: Komme hernieder in Macedonien, und hilf uns! Als er aber das Gesicht gesehen hatte, da trachte. ten wir, alsobald zu reifen in Macedonien, gewiß, daß uns der Herr dahin berufen håtte, ihnen das Evangelium zu predigen. Und zu Philippi, welches ist die Hauptstadt des Landes Macedo. nien, und eine Freistadt (römische Pflanzstadt), gingen wir hinaus vor die Stadt an das Waffer, da man pflegte zu beten, und feßten uns, und redetén zu den Weibern, die da zusammen kamen. Und ein gottesfürchtiges Weib, mit Namen Lydia, eine Purpur, Fråmerin, hörte zu, welcher that der Herr das Herz auf, daß sie darauf Acht hatte, was von Paulus geredet ward. Als aber fte und ihr Haus getauft ward, ermahnte sie uns, und sprach: So ihr mich achtet, daß ich gläubig bin an den Herrn: so kommt in mein Haus, und bleibet allda. Und sie zwang uns (dazu). Es geschah aber, da wir zu dem Gebete gingen, daß eine Magd Cheidnische Sklavin) uns begegnete, die hatte (vorgeblich)' einen Wahrsagergeist, und trug ihrem Herrn viel Genuß zu mit Wahrsagen. Dieselbige folgte allenthalben Paulus und uns nach, und sprach: Diese Menschen sind Knechte Gottes, des Allerhöch ften, die euch den Weg der Seligkeit verkündigen! Solches that fie manchen Tag; Paulus aber that das wehe, und er wandte sich um, und sprach zu dem Geiste: Ich gebiete dir in dem Namen Jesus Christus, daß du von ihr ausfahrestt Und er fuhr aus zu derselbigen Stunde (sie wurde sofort von ihrem Wahns wise geheilt). Da aber ihre Herren sahen, daß die Hoff nung ihres Genusses war ausgefahren (auch mit dahinge schwunden), nahmen sie Paulus und Silas, zogen sie auf den Markt vor die Obersten, und sprachen: Diese Menschen machen unsere Stadt irre (unruhig), und sind Juden, und verkündigen eine (Religions) Weise, welche uns nicht zlemet anzunehmen, noch zu thun, weil wir Nômer find! Und das Volk ward erreget wider sie und die Hauptleute hießen ihnen die Kleider abreißen, und hießen sie ståupen. 1ind da fie sie wohl geståupet hatten,

warfen fie fie in das Gefängniß, und geboten dem Kerkermeister, daß er sie wohl bewahrte. Der warf sie in das innerste Gefängniß, und legte ihre Füße in den Stock. Ilm die Mitternacht aber beteten Paulus und Silas, und lobeten Gott; und es hörten sie die (Mits) Gefangenen. Schnell aber ward ein großes Erdbeben, also, daß sich bewegten die Grundfesten des Gefängnisses; und eg wurden alle Thüren aufgethan, und sle aller Bande los. Als aber der Kerkermeister aus dem Schlafe fuhr, und sah die Thüren des Gefängnisses aufgethan, zog er das Schwert aus, und wollte fich selbst erwürgen; denn er meinte, die Gefangenen wåren entflohen. Paulus aber rief laut : Thue dir nichts Uebels; denn wir sind alle hier! Er forderte ein Licht, und sprang hinein, und ward zitternd, und fiel Paulus und Silas zu den Füßen, und führete sie heraus, und sprach: Liebe Herren, was soll ich thun, daß ich selig werde? Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus: so wirst du und dein Haus selig! Und sie sagten ihm das Wort des Herrn, und allen, die in seinem Hause waren. Und er nahm sie zu sich in derselbigen Stunde der Nacht, und wusch ihnen die Striemen ab, und er ließ sich taufen und alle die Seinen alsobald. Und er führte sie in sein Haus, und seßte ihnen einen Tisch, und freuete sich mit seinem ganzen Hause, daß er an Gott gläubig geworden war. Und da es Tag ward, sandten die Hauptleute Stadtdiener, und sprachen: Laß die Menschen gehen! Und der Kerkermeister verkündigte diese Rede Paulus: Die Haupts leute haben hergesandt, daß ihr los seyn sollt. Nun ziehet aus, und gehet hin mit Frieden! Paulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns ohne Recht und Urtheil öffentlich gestäupet, die wir doch Römer sind, und in das Gefängniß geworfen, und follten uns nun heimlich ausstoßen? Nicht also, sondern lasset sie selbst kommen, und uns hinaus führen! Die Stadtdiener verkündigten diese Worte den Hauptleuten, und sie fürchteten sich, da sie hörten, daß sie Römer wåren; und kamen und ermahnten sie, und führten, sie heraus, und baten sie, daß sie auszögen aus der Stadt. Da gingen sie aus dem Gefängniß (erst) zu der Lydia, und da sie (dann auch) die Brüder gesehen hatten und getröstet, zogen sie aus. 347. Verschiedene Aufnahme Paulus bei den Juden zu Thess salonich und Beroe. (Kap. 17,1-12.)

Die Apostel kamen gen Thessalonich; da war eine Judenschule, und nachdem Paulus gewohnt war, ging er zu ihnen hinein,

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and redete mit ihnen aus der Schrift, that sie ihnen auf, und legte es ihnen vor, daß Christus mußte leiden und auferstehen von den Todten, und daß dieser Jesus, den ich [sprach er] euch verküns dige, ist der Christ (Meffias). Und etliche unter: ihnen fielen ihm zu, auch der gottesfürchtigen Griechen eine große Menge, dazu der vornehmsten Weiber nicht wenige. Aber die halsstarrigen Juden neldeten, und nahmen zu sich etliche boshaftige Männer Pibelvolks, machten eine Rotte, und richteten einen Aufruhr in der Stadt an, und traten vor das Haus Jasons, und suchten sie zu führen unter das gemeine Volk. Da sie aber sie nicht fanden, schleiften sie den Jason und etliche Brüder vor die Obersten, und schrieen: Diese, die den ganzen Weltkreis erregen, sind auch (zu uns) hergekommen, und handeln wider des Kaisers' Gebot, (indem sie) sagen; ein Anderer sey der König, nämlich Jesus. Die Brüder aber fertigten alsobald ab bei der Nacht Paulus und Silas gen Beroe. Die nahmen das Wort auf ganz williglich, und forschetén täglich in der Schrift, ob sich es also verhielte. So glaubten nun viele aus ihnen, auch der griechischen ehrbaren Weiber und Männer nicht wenige.

348. Paulus Rede vor Philofovhen und Volk zu Athen. (17, 16-34.)

Da Paulus zu Athen (auf seine Gehülfen) wartete, ers grimmere sein Geist in ihm, da er sah, die Stadt so gar abgottisch, und er redete zu den Juden und Gottesfürchtigen in der Schule, auch auf dem Markte alle Tage zu denen, die sich herzu fanden. Etliche aber der Epikurder und Stoiker Philosophen *) zankten (disputirten) mit ihm, und etliche sprachen: Was will dieser Lotterbube (Schy water) sagen? Etliche aber: Es fiehet, als wolle er neue Götter verkündigen! Das machte, er hatte das Evangelfum von Jesus und von der Auferstehung ihnen verkündiget. Sie führten ihn (da her) auf den Richtplak, und sprachen: Können wir auch erfahren, was das für eine neue Lehre sey, die du lehrest? [Die Athener aber alle, auch die (sich da des Studirens

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*) Zwei philosophische Sekten, deren Grundfäße denen des Christens thums sehr widersprachen; denn die Epikurder leugneten Schöpfung und Regierung der Welt durch eine Gottheit, und machten Sinnengenuß zum höchsten Gute; die Stoiker das gegen hatten die stolze Meinung, daß der Mensch alles aus und durch sich selbst seyn und leisten könne.

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