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rechte Gottesdienst. Der behütet und machet das Herz fromm, und gibt Freude und Wonne. Wer den Herrn fürchtet, dem wird es wohl gehen, und wenn er Trostes bedarf, wird er gesegnet feyn. Gott fürchten ist die Weisheit, die reich machet, und bringt alles Gute mit sich. Sie erfüller das ganze Haus mit ihren Ga. ben, und alle Gemächer mit ihrem Schake. Die Furcht des Herrn ist eine Krone der Weisheit, und gibt reichen Frieden und Hell. Den Herrn fürchten ist die Wurzel der Weisheit, und ihre Zweige grünen ewiglich. Die Furcht des Herrn wehret der Sünde. Siehe (aber) zu, daß deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sey, und diene ihm nicht mit falschem Herzen, und (so) der Herr deine Tücke offenbare, und fürze dich öffentlich, darum, daß du nicht in rechs ter Furcht Gottes gedienet hast, und dein Herz falsch gewesen ist. (Sir. 1, 11–13. 16—23. £5. 26. 34. 37. 38.) Die den Herrn fürchten, glauben seinem Worte; und die ihn lieb haben, halten seine Gebote. (Sir, 2, 18.) Es soll sich beides, der Reiche und Arme, der Große und Kleine, keines andern rühmen, denn · daß sie Gott fürchten. Fürsten, Herren und Regenten find in großen Ehren; aber so groß sind sie nicht, als der, so Gott fürch tet. (Sir. 10, 25, 27.) Die Forcht Gottes machet weislich thun in allen Sachen, und Gottes Gebot lehret klüglich thun in allem Handel. Es ist besser geringe Klugheit mit Gottesfurcht, denn große Klugheit mit Gottesverachtung. (Sir. 19, 18. 21.) Wer Gott fürchtet, über den ist (geht) Niemand; denn die Furcht Gottes geht über alles. (Sir. 25, 14. 15.) Wer den Herrn fürchtet, per darf vor nichts erschrecken, noch sich entseßen; denn er ist seine Zuversicht. Wohl (also) dem, der den Herrn fürchtet! (Sir. 34, 16. 18.)

N. T. Du sollst anbeten Gött, deinen Herrn, und ihm als lein dienen. (Matth. 4, 10. vgl. 5. Mos. 6, 13.) Ihr effet oder trinket, oder was ihr thut: so thut es alles zu Gottes Ehre. (1. Kor. 10,31.) Gott hat uns (jedoch) nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht (Folg, samkeit). (2. Tim. 1,7.) (Denn ångstliche) Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treiber die Furcht aus; denn die Furcht hat (und schafft nur) Pein. Wer sich aber fürchs tet, der ist nicht völlig (vollkommen) in der Liebe. (1. Joh. 4, 18.) Ich bin Johannes, der solches gesehen und gehöret. Und da ich es gehöret und gesehen, fiel ich nieder, anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir solches (Buch der Offenbar

rung) zeigte. Und er spricht zu mir: Siehe zu, thue es nicht; denn ich bin dein Mitknecht und deiner Brüder, der Propheten, und derer, die da halten die Worte dieses Buchs! Bete Gott an! (Offenb. 22, 8. 9.)

a. Ich foll Ehrfurcht gegen Gott auch dadurch beweisen, daß ich seinen heiligen Namen nicht mißbrauche, durch Aberglauben, falsches oder leichtsinniges Schwören und rohes Fluchen. Das Göttliche sey stets mir Heiligthum!

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A. T. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht. (2. Mos. 20, 7.) Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, und (fo) entheiligen den Namen Gottes; denn Ich bin der Herr! Ihr sollt euch nicht wenden zu den Wahrsagern, und forscher nicht von den Zeichenbeutern, daß ihr nicht an ihnen verunreiniget werdet; denn Ich bin der Herr, euer Gott! (3. Mos. 19, 12. 31.) Unter dir soll nicht gefunden werden ein Wahrsager oder ein Tagewähler, oder der auf Vogels geschret achtet, oder ein Zauberer oder Beschwörer, oder der die Todten frage; denn wer solches thut, der ist dem Herrn ein Gråuel. Du aber sollst ohne Wandel seyn mit dem (unveränderlich treu halten an dem) Herrn, deinem Gott. (5. Mof. 18, 10-13.) Wenn sie zu euch sagen: Ihr müffet die Wahrsager und Zeichendeuter fragen, die da schwaßen und disputiren (viel Redens machen): so sprechet: Soll nicht ein Volk seinen "Gott fragen? Oder, soll man die Todten für die Lebendigen fras gen? (Jes. 8, 19.) - Hütet euch vor dem schädlichen Låstern, und enthaltet die Zunge von dem Fluchen; denn daß ihr heimlich mit einander in die Ohren redet, wird nicht so leer hingehen; denn der Mund, so da lüget, tödet (verderbt) die Seele. (B. d. Wetsh. 1, 11.) Gewöhne delnen Mund nicht zum Schwören, und Gottes Namen zu führen; denn gleichwie ein Knecht (Sklav), der oft geståupet wird, nicht ohne Striemen ist, also kann auch der nicht rein von Sünden seyn, der oft schwöret, und Gottes Namen führet. Wer oft schwöret, der sündiget oft, und die Plage (Unglück) wird von seinem Hause nicht bleiben. Schwöret er, und verstehet es nicht: so sündiget er gleichwohl; verstehet er es (aber), und verachtet es: so fündiget er wiefäls tig. Schwöret er aber vergeblich: so ist er dennoch nicht ohne Sünde; sein Haus wird hart gestraft werden. Gewöhne (also) deinen Mund nicht zu leichtfertigem Schwören; denn es kommt

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aus bösem Vornehmen. (Sir. 23, 9-14. 17.) Du sollst aber den Herrn, deinen Gott, fürchten und ihm dienen, und (dann magst du mit gutem Gewissen) bei seinem Namen schwö ren. (5. Mos. 6, 13.)

N. T. Ich (Jesus) sage euch: Daß ihr allerdings nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel; denn er ist Gottes Stuhl (Thron), noch bei der Erde; denn sie ist seiner Füße Schemel; auch follst du nicht bei deinem Haupte schwören; denn du vermagst nicht, ein einiges Haar weiß oder schwarz zu machen. Eure Rede aber sey Ja, Ja! Nein, Nein! Was drüber ist, das ist vom Uebel. (Matth. 5, 34-37.) Segnet (wünscht Gutes denen), die euch verfolgen; segnet und (aber) flucher nicht (wünscht nichts Bises). (Rôm. 12, 14.) Die Menschen schworen wohl bei einem Größern, denn sie sind, und der (rechts mäßige gerichtliche) Eid macht ein Ende alles Haders (Streites), dabei es fest bleibet unter ihnen. (Hebr. 6, 16.) Die Zunge kann kein Mensch (leicht) zähmen, das unruhige Ues bel voll tödlichen Giftes. Durch fie loben wir Gott den Vater, und durch fie fluchen wir den Menschen, nach dem Bilde Gottes gemacht. Aus Einem Munde (also) gehet Loben und Fluchen. Es foll nicht, lieben Brüder, also feyn! (Jak. 3, 8-10.) (Bet alte dem) aber, meine Brüder, schwöret nicht (voreilig und leichtsinnig), weder bei dem Himmel, noch bei der Erde, noch mit einem andern Eide. Es sey aber euer Wort Ja, das Ja ist, und Nein, das Nein ist, auf daß ihr nicht in Heuchelei (Strafe) fallet. (Jak. 6, 12.) (Bibl. Gesch. 108. 135. 235.)

b. Ich foll auch Ehrfurcht gegen Gott beweisen dadurch, daß ich Tag und Haus des Herrn heilig halte. Sie seven meiner Seele Sammlung, Stärkung, Heiligung, Erheiterung geweiht k

A. T. Gedenke des Sabbathtages, daß du ihn heiligeft (recht feiert). Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge bes schicken; aber am fiebenten Tage ist der Sabbath (Ruhetag Gottes); da follst du kein Werk (Feine unnöthige und vers schiebliche Arbeit) thun, weder dein Sohn, noch deine Tochs ter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht, und ruhte am siebenten Tage; darum fegnete der Herr den Sabbathtag, und heiligte ihn (gab ihm eine würdigere und heilsamere Bestimmung). (2. Mos. 20, 8—11.) Bringet her des Herrn Namen die Ehre, und kommt vor ihn, und betet den Herrn an

im helligen Schmuck! (1. Chron, 17, 29.) Dienet dem Herrn mit (Ehr) Furcht, und freuet euch mit Zittern (heiligem Staunen)! (Pf. 2, 11.) Ich aber will in dein Haus (Tems pel) gehen auf (gefordert durch) deine große Güte, und ans beten in deiner Furcht. (Ps. 6, 8.) Herrliche Dinge werden in dir geprediger, du Stadt Gottes! (P. 87, 3.) Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehest, und komme, daß du hös rest! Das ist besser, denn der Narren Opfer; denn sie wissen nicht, was sie Böses thun. (Pred. Sal. 4. 17.) Ich, der Herr, das ist mein Name, und ich will meine Ehre keinem andern geben, noch meinen Ruhm den Gößen! (Jef. 42, 8.) Ach, mit wem soll ich doch reden? Daß doch Jemand hören wollte! Aber ihre Ohren sind unbeschnitten (verstopft); sie mögen es nicht hören. Siehe, sie halten des Herrn Wort für einen Spott, und wollen fein richt. (Jer. 6, 10.) Der Herr ist in seinem heiligen Tems pel; es sey vor ihm stille alle Welt! (Hab. 3, 20.) — Warum

muß ein Tag heiliger seyn, denn der andere, so doch die Sonne zugleich alle Tage im Jahre machet? Die Weisheit des Herrn hat fie so unterschieden, und er hat die Jahreszeit und Feiertage also geordnet. Er hat etliche auserwählet und geheiliget vor ans dern Tagen. (Sir. 33, 7-9.) Gib Gott seine Ehre mit fröh Uchen Augen! Wer Gott dienet mit Lust, ter ist angenehm, und fein Gebet reichet bis an die Wolfen. (Sir. 35, 10. 20.)

N. T. Lasset euch nicht verführen! Böse Geschwäße verders ben gute Sitten. Werdet doch einmal recht nüchtern (besonnen), und fündiget nicht; denn etliche wissen nichts von Gott. Das fa ge ich euch zur Schande. (1. Kor. 15, 33. 34.) Viele wandeln, von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch mit Weinen, (als) die Feinde des Kreuzes Chriftus (der christs lichen Religion), welcher Ende ist die Verdammniß, welchen (weil ihnen nur) der Bauch ihr Gott ist, und ihre Ehre zu Schanden wird (fie ihre Ehre nur in Schandthaten sus chen), derer, die irdisch gesinnt sind. (Phil. 5, 18. 19.) Lasset das Wort Christus (die Religion) unter euch reichlich wohnen in aller Weisheit; lehret und ermahnet euch selbst mit Psalmen and Lobgefangen und geistlichen lieblichen Liedern, und finger dem Herrn in euren Herzen! (Kol. 3, 16.) Habe Glauben und gutes Gewissen, welches etliche von sich gestoßen und am Glauben Schiffbruch erlitten haben. (1. Tim. 1, 19.) Es sind viele freche und ungüße Schwäßer und Verführer, welchen man muß das

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Maul stopfen; die da ganze Häuser verkehren, und lehren, das nicht taugt, um scåndlichés Gewinnes willen. (Tit, 1, 10, 11.) Ich will verkündigen deinen Namen meinen Brüdern, und mits ten in der Gemeine dir lobsingen. (Hebr. 2, 12.). Sehet zu, lies ben Brüder, daß nicht Jemand unter euch ein arges, ungläubicgs Herz habe, das da abtrete von dem lebendigen Gott; sondern ers mahnet euch selbst alle Tage, so lange es heute heißt, daß nicht Jemand unter euch verstockt (verhärtet) werde durch Betrug der Sünde. (Hebr. 3, 12, 13) So lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem (aufrichtigem) Herzen, in völligem Glauben, besprenget (gereiniget) in unsern Herzen, und los von dem bosen Gewissen, und lasset uns halten an dem Bekenntniß der Hoff, nung, und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasset unter einander unser selbst wahrnehmen mit Reizen zur (Wetteifer in der) Liebe und guten Werken, und nicht verlass fen unsere Versammlung, wie etliche pflegen, sondern uns unter einander ermahnen, und das so viel mehr, so viel ihr sehet, daß sich der Tag (des Gerichts) nahet! (Hebr. 10, 22, 25.)

(Nöthiges und Wohlthätiges am Sabbath gethan ist auch Got, tesdienst. Vgl. Bibl. Gesch. 191. 228. 229. 270.)

45. Ich soll dankbar seyn für alle Wohltharen Gottes, und den Geber in Demuth preisen. Nur Dank und Rechtgebrauch macht mich des Guten werth und froh!

A. T. Ich bin zu gering (unwerth) aller Barmherzigkeit und Treue, die du an deinem Knechte gethan haft. (1. Mos. 32, 10.) Wenn du gegessen hast und satt bist, daß du (dann doch ja) den Herrn, deinen Gott, lobest für das Gute, das er dir ges geben hat! Wenn alles, was du hast, sich mehrer, daß dann (doch ja) dein Herz sich nicht erhebe, und du vergessest des Herrn, deines Gottes! Du möchtest sonst sagen (denken) in deinem Herzen Meine Kräfte, und meiner Hånde Stärke haben mir dies Vermögen ausgerichtet (diesen Glücksstand verschafft). Sondern gedenke an den Herrn, deinen Cott; denn er ists, der die Kräfte gibt, folche mächtige Thaten zu thun. (5. Mos 8, 10. 13. 14. 17. 18.) Dankest du also dem Herrn, deinem Gott, du toll und thōricht Volk! Ift Er nicht dein Vater und dein Herr? Its nicht Er allein, der dich gemacht und bereitet hat? (5. Mos. 30, 6.) Ich freue mich, und bin fröhlich in dir, und lobe deinen Namen, du Allerhöchfter! (Ps. 9, 3.) Opfre Gott Dank, und bezahle dem Höchsten deine Gelübde. (Pl. 50, 14.) Das ist ein

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