صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

auf dem Gebiet der kleinen Bronzen wird man auch in unserer Gegend das reich ausgestattete Werk gern zum Vergleich und zur Bestimmung hiesiger Funde benutzen.

Wch.

Dr. J. H. Albers hat dem vorjährigen Schulprogramm der Oberrealschule als wissenschaftliche Abhandlung Die Geschichte der kaiserlichen Besitzung Urville in Lothringen" beigegeben. So zeitgemäss nun auch ein solches Thema erscheinen mag, man wird nicht sagen können, dass das Quellenmaterial, welches dem Verfasser zu Gebote stand, seinen Versuch in wissenschaftlicher Beziehung rechtfertigt. Wir erfahren nicht viel neues; die wichtigsten Angaben hatte in gedrängter Übersicht schon die Münchener Allgemeine Zeitung vom 26. Juli 1890 gebracht. Die Ausführungen, welche Albers über die Sprachgrenze, die Geschichte der Herrschaft Kriechingen und über die Herren von Rollingen hinzufügt, sind, wie stets gewissenhaft notirt wird, den Arbeiten Wittes, Chatelains und Boulangers entnommen. Trotz alledem wird das Buch für den weiteren Leserkreis, für den es bestimmt ist, seinen Zweck durchaus erfüllen. Hier sind die Arbeiten, auf denen Albers fusst, nicht bekannt, und so werden die kurzen Auszüge daraus umso dankbarer aufgenommen werden, als es der Verfasser verstanden hat, seine Darlegungen in leicht leslicher Art zu geben und, soweit es anging, ihnen sogar einen warmpatriotischen Ton einzuhauchen.

[ocr errors]

Professor Ernst Martin erörtert in der Zeitschrift für deutsches Altertum, Band 39 (1895), die Heimat der altdeutschen Gespräche. Die altdeutschen Gespräche sind Aufzeichnungen eines Romanen, der auf einer Reise nach Deutschland oder für eine solche eine Reihe von Fragen und Antworten in lateinischer Sprache aufgesetzt und die althochdeutsche Übersetzung daneben geschrieben hat. Z. B.: < Gimer min spera; da mihi spata.» «Gimer min ansco (guantos) min matzer (cultellum). «Guar es taz wip; ubi est tua femina. Bei der geringen Zahl althochdeutscher Sprachdenkmäler sind auch diese Gespräche nicht ohne Bedeutung. Grimm hatte die Heimat der Gespräche in Flandern gesucht, Martin weist nun in sehr überzeugender Weise nach, dass sie in Deutsch-Lothringen, und zwar in der Nähe von Münster entstanden sind. W.

BERICHT

über die Thätigkeit der Gesellschaft für lothringische Geschichte und

Altertumskunde

vom Mai 1894 bis März 1895 1).

Vorstandssitzung am 2. Mai 1894, nachmittags 42 Uhr. Anwesend der Vorsitzende, Dr. Wichmann, Strack, Dr. Wolfram.

Die Verwendung der Jahreseinnahmen wird neu festgestellt. Dieselben werden veranschlagt auf:

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Als Rechnungsprüfer werden ernannt: die Herren Forstrat v. Daacke und Stadtarchivar Fridrici. Dieselben sollen ersucht werden, die Rechnungen der letzten Jahre seit der durch die Herren de Verneuil und Dr. Hoffmann vorgenommenen Prüfungen einzusehen.

Der Ausflug nach Saarburg wird für die zweite Hälfte des Juli angesetzt; vorher sollen noch zwei kleinere Ausflüge, vielleicht nach Ennery, Anserweiler oder Norroy und Fêves, stattfinden.

Von Herrn Dr. Wichmann werden auf Bericht des Herrn Prof. Dr. Röse in Saarburg zum Ankauf empfohlen: ein römischer Viergötteraltar, zwei kleine römische Statuetten und Münzen 2). Genehmigt.

Der von Prof. Lempfrid empfohlene Ankauf einer Glocke wird vorläufig abgelehnt.

1) Die französische Übersetzung hat Herr Archivsekretär X. Richard freundlichst ausgeführt.

2) Vgl. Jahrbuch VI, S. 313 ff.

Compte-rendu

des travaux de la Société d'histoire et d'archéologie lorraine

du mois de mai 1894 au mois de mars 18951).

Séance du Bureau du 2 mai 1894, à 411⁄2 heures de l'après-midi. Sont présents: MM. le Président, Dr Wichmann, Strack et Dr Wolfram. Un nouveau budget des recettes et des dépenses annuelles est établi. Les recettes prévues sont de:

[blocks in formation]

M. von Daacke, conseiller des forêts, et M. Fridrici, archiviste de la ville, sont chargés de la révision du compte et priés en même temps de vouloir vérifier les comptes à partir de l'année où cette vérification a été faite par M. de Verneuil et par M. le Dr Hoffmann.

La promenade archéologique à faire à Saarburg est fixée à la seconde moitié du mois de juillet et sera précédée de quelques autres promenades moins importantes à faire soit à Ennery, soit à Anserweiler, soit encore à Norroy et à Fèves.

M. le Dr Wichmann propose, sur la recommandation qui lui en a été faite par M. le professeur Dr Röse, de Saarburg, l'achat d'un autel romain à quatre divinités, celui de deux petites statuettes également romaines et de monnaies 2). Cette proposition est agréée.

L'achat de cloches proposé par M. le professeur Lempfrid n'est pas, pour le moment, pris en considération.

1) Traduction due à l'obligeance de M. X. Richard, secrétaire aux archives du département.

2) Voir Jahrbuch VI, p. 313 ss.

Sitzung am Dienstag dem 10. April 1894,

nachmittags 4 Uhr.

Anwesend der Vorstand, mit Ausnahme der Herren Strack, Benoit, de Verneuil, und etwa 30 Mitglieder. Der Vorsitzende legt die neu eingegangenen Tauschschriften vor. Die als Mitglieder angemeldeten Herren Barbier in Niederlinder, Kirgis in Dieuze, Labroise in Wuisse, Georgel in Foulerey, Dr. Röse in Saarburg (jetzt Saargemünd), Forstassessor Hinrichs in Saarburg, Freiherr von Pechmann in Dieuze und Dr. Witte in Hagenau werden aufgenommen.

Herr Redakteur Houpert spricht über einen Fund in La Horgne. In der dortigen Ferme des Herrn Martzloff stiessen Arbeiter auf einen römischen Bleisarg, der zwei wundervolle Glasgefässe enthielt. Auch eiserne Kugeln, die dem Mittelalter angehören, wurden von denselben Arbeitern zu Tage gefördert. Herr Houpert giebt bei dieser Gelegenheit einen auf chronikalischem Material beruhenden kurzen Abriss der Geschichte von La Horgne. Der Pachthof hat im Jahre 1552 Karl V. bei seiner Belagerung von Metz als Unterkunft gedient.

Nach Houpert verliest Dr. Wolfram einen Bericht des Dr. Bechstein in Strassburg über römische Meilensteine in den Vogesen und über einen romanokeltischen Friedhof im Forstort Föschen. Beide Arbeiten sind im Jahrbuch V2, S. 202 ff., gedruckt. Pfarrer Paulus macht darauf aufmerksam, dass die von der Gesellschaft dem Museum der Stadt Metz geschenkten Altertümer in durchaus ungenügender Weise untergebracht sind, und betont nachdrücklich, dass es die Geber entmutigen müsse, wenn sie so wenig Interesse und Entgegenkommen bei der Stadtverwaltung fänden. Er beantragt, dass vom Vorstand die Stadtbehörde um Abhülfe ersucht werde. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Den Schluss der Sitzung bildet ein Vortrag des Postdirektors Römmich über die Geschichte der Fayencerie von Niederweiler.

Ausflug am Mittwoch dem 6. Juni 1894 nach Failly, Méy, Vantoux und Vallières.

Bei strömendem Regen haben sich acht Teilnehmer eingefunden, um trotz der ungünstigen Witterung die Fahrt zu unternehmen. Auf der Höhe hinter St. Julien begegnet ein bereits vorausgefahrener Wagen, dessen Insassen mit Rücksicht auf das Wetter ihr Gefährt haben wenden lassen. Am « Croix de Louve » wird der erste Halt gemacht. Dr. Wolfram erörtert in kurzem Vortrage die Bedeutung derartiger Bannkreuze, unter besonderer Berücksichtigung der aus der Umgegend von Metz bekannten Denkmäler, und geht dann des genaueren auf dieses Louve-Kreuz ein.

Der Wagen führt die Teilnehmer sodann nach Failly, für dessen Kirche, ebenso wie für die Gotteshäuser der später berührten Dörfer, Stadtbaumeister Wahn die Erläuterungen bereitwilligst übernommen hatte. Die aus der Übergangszeit stammende Kirche ist fast völlig umgebaut, nur der Turm zeigt noch alte romanische Formen, so an zwei Seiten je ein gekuppeltes romanisches Fenster. Jedoch auch den Turm will der Pfarrer in Übereinstimmung mit der renovierten Kirche bringen.

Hochinteressant ist das kleine romanische Kirchlein von Méy. Das ursprüngliche, von einer Pechnase überragte Portal hat einen gradlinigen Thürsturz

Séance du mardi, 10 avril, à 4 heures de l'après-midi.

Sont présents les membres du Bureau, à l'exception de MM. Strack, Benoît et de Verneuil, plus environ 30 membres. Le Président communique les publications offertes depuis peu à la Société en échange des siennes. Sont proposés comme membres de la Société et admis comme tels: MM. Barbier, de Niederlinden, Kirgis, de Dieuze, Labroise, de Wuisse, Georgel, de Foulcrey, Dr Röse, de Saarburg (aujourd'hui à Saargemünd), Heinrichs, assesseur de l'administration des forêts à Saarburg, le baron von Pechmann, de Dieuze, et le Dr Witte, de Hagenau. M. Houpert, rédacteur de journal, entretient la Société des trouvailles faites à La Horgne. Dans la ferme de ce nom, qui appartient à M. Martzloff, des ouvriers terrassiers ont rencontré un cercueil en plomb renfermant deux très jolis vases en verre. Ils ont rencontré également et mis à jour des boulets en fer appartenant à l'époque du moyen âge. M. Houpert donne à cette occasion, à l'aide de documents groupés chronologiquement, un apperçu de l'histoire de La Horgne. En 1552, lors du siège de Metz, la maison de ferme servit de logement à Charles-Quint.

Après M. Houpert, M. le Dr Wolfram donne connaissance d'un travail du Dr Bechstein, de Strassburg, relatif à des pierres milliaires dans les Vosges et à un cimetière romano-celtique dans la forêt de Föschen. Ces deux derniers mémoires seront imprimés dans le Jahrbuch V 2, page 202 ss. M. l'abbé Paulus fait observer que les antiquités cédées par la Société au Musée de la ville de Metz sont conservées d'une façon tout à fait insuffisante. Il exprime surtout la crainte qu'un manque d'intérêt et de bon accueil de la part de l'administration municipale ne soit pour les donateurs un motif pour ne pas renouveler leurs dons, et il prie, pour ce motif, le Bureau de vouloir faire auprès de la ville les démarches nécessaires pour que cet état de choses soit modifié. Sa proposition est admise à l'unanimité. Comme clôture de la séance, M. Römmich, directeur de la poste, lit un travail historique sur la faïencerie de Niederweiler.

Excursion archéologique du mercredi, 6 juin, à Failly, Méy, Vantoux

et Vallières.

Par une pluie torrentielle huit excursionnistes se trouvent au rendez-vous, disposés à faire l'excursion malgré le mauvais temps. Sur la hauteur derrière St-Julien ils rencontrent une voiture qui avait pris les devants, mais dont les occupants avaient, eu égard au temps, décidé le retour. La première halte se fait devant la croix de Louve. M. le Dr Wolfram explique rapidement la signification des croix bornales, accorde une mention particulière à celles qui délimitent le ban de Metz et donne les détails les plus précis sur la croix de Louve elle-même..

La voiture transporte ensuite les excursionnistes à Failly, où M. Wahn, architecte de la ville, s'empresse de donner, comme il l'a fait dans les villages visités plus tard, des détails sur l'église. Celle de Failly, qui date de la période de transition, a été pour ainsi dire reconstruite dans toutes ses parties. Le clocher seul conserve encore des formes romanes anciennes, à savoir: sur deux de ses faces, deux fenêtres romanes accouplées. Et encore l'existence de ce clocher estelle menacée! Le curé de la paroisse veut le mettre en harmonie avec l'église reconstruite.

La petite église de Méy présente le plus grand intérêt. Le linteau rectangulaire de la porte, qui en principe était surmontée d'un moucharaby, est orné

« السابقةمتابعة »