Ich theile mein Verzeichniß in vier Abschnitte ein, von der Schweiz überhaupt, von Derselben 13 Cantonen, von den zugewandten Orten, und von Ländern, die von ver fchiedenen Ständen gemeinschaftlich beherrscht werden. Der erste Abschnitt hat einige Abtheilungen. Das alte Helvetien und Beffen Theile, woben ich aber der Charten vom alten Gallien, auf welchen allen Helvetien auch abgebildet ist, nicht gedenke. Helve tien seit Errichtung des Eidsgenößischen Bunds. Die Flüsse und Seen in der Schweiz. Und einige wenige, Charten, so zu keiner der übrigen Classen können gerechnet werden, und die ich mir doch nicht getrauete auszulaffen. Die Quellen, woraus ich geschöpft habe, find theils eine große Anzahl Charten, die ich selbst besiße, theils die angeführten Schriftsteller und Sammlungen. Diejenigen Charten, so ich nicht selbst gesehen habe, find_mit einem * gezeichnet, vielleicht aber ist dieses Zeichen an einigen Orten vergeffen worden. Erster Abschnitt. Die Eidsgenossenschaft überhaupt. Carte Erste Abtheilung. Das alte Helvetien und dessen Theila arte ancienne de la Suiffe, avec des remarques abregées fur les divers eve nemens & revolutions, qui y font arrivées & particuliérement celles, qui ont donné lieu a leur liberté. In des Zacharie Chatelain Atlas hiftorique avec des Differtations historiques par Mr. Gueudeville. Amfterdam 1708. in fol. T. I. P. II. No. 61. Sehr fehlerhaft. Mit 6 Vignetten, so die Geschichte der Stiftung des Bunds vorstellen. " z. „,Helvetiae conterminarumque terrarum antiqua defcriptio. Au&tore Phil. Cluverio, Nicolao Geilkerckio fculp. In Cluvers germ, antiqua. L. B. 1616. ,,in fol." Diese Charte ist sehr leer, und zeigt wenige Derter, aber auch mit > desto mehrerer Gründlichkeit. Die Lagen sind schlecht. 3. „Helvetiæ feu Suiciæ, quæ multis confoederatorum terra dicitur, primæ Ger„manorum provincia Galliæ Italiæque contigua, chorographia vera et ele gans. Ioannes et Lucas a Deutecum fecerunt." Diese nicht unfeine Chars te befindet sich in Cornelii a Iudaeis zu Antwerpen 1593 herausgegebenen Spe culo orbis terrarum. Die Namen der Derter sind aus dem Alterthum herges nommen, und durch die neuere beygefeßte Namen erläutert. 4. Sequanorum provinciæ maxime delineatio. Longin delineavit et Dubercelle fculpfit. In Dunod Hiftoire des Sequanois. T.I. Enthält die ganze Schweiz und deren Anstoße. Sie ist überhaupt ziemlich gut; aber warum steht Bern und Freiburg in derselben, da sie doch lange nach der Erlöschung dieser Proving find errichtet worden? Gangodurum ist nach Costniß versezt. 5. * „Land 5. „Landtafeln. Hierin findst du 2. Låser schöner recht und wohl gemachter „Landtafeln XII. namlich ein allgemeine Europae, demnach etliche besondere, „als des tütschen Lands, Franckreychs, und der allgemeinen Eydgnoßschafft "Landschafften abgetheilte Tafeln, als des Turgóws, Zürichgóws, Argows, Wifflispurgergóws, der Lepontier, Rhetier, Walliser, und Nauracer, welche „alle vormals föllicher Gestalt nie außgangen, yezund aber zu lob und Eer obgedachter Landschafften, und zu nuß des Låsers mit besonderem Flyß getruckt "find. Getruckt zu Zürch bey Christ. Froschower. A. 1562. In der Ray: „mund Kraftischen Sammlung. No. 230:241." Dieses werden vermuthlich nichts anders als die Stumpfischen Charten seyn. 6. In den Memoires critiques pour fervir déclairciffemens fur divers points de l'histoire ancienne de la Suiffe des Hrn, Charles Guill. Loys de Bochat. 1747. fq. Ist eine Charte der alten Schweiz auf 4 Blättern sehr sauber gestochen; Hr. von Bochat nnd Sr. Loys.de Chefeaux haben sie gemeinschaftlich ausgearbeis tet, leßterer hat aber den wichtigern Antheil daran gehabt. Des de l'Isle Charte von der Schweiz ist zum Grund gelegt, darinn aber verschiedenes, besonders den Genfer See betreffendes, auf eine andere Art vorgestellt worden. Der Theil, nämlich der Waadt, der zwischen dem Genfer und dem Neuenburger See liegt, ist schmåler vorgestellt, und Genf 15 Minuten weiter westwerts gefeßt. 7. Antonii Salamanca Mappa Helvetiæ Iodoco a Meggen. Lucernati prætoria,,norum præfecto dicata. Roma 1555." Diese zierlich gestochene Landcharte befindet sich in dem königl. Cabinet zu Paris. Die Lagen der Oerter sind schlecht. Die Namen aus der alten Geographie genommen. Agaunum zu St. Maurizen, Bromagum ben Oron, Preneftica zu Büren, u. f. f. 8. Eine andere Auflage ist zu Venedig 1566, bey Ferdinand Bertelli herausgekommen. S. Leu Lexic. XV. 22. Simler Vallefia. 9. Die vierdt Landtafel haltet inn die alt Heluetiam Julii Cefaris mit iren Unfößen, wie die im vierdten Buch verzeichnet wird. In Stumpfs Chronick. Man muß hier so wenig als in andern Stumpfischen Charten keine Genauheit weder in der Lage der Derter, noch in der Richtigkeit der Namen suchen. Leßtere sind doch noch weit schlechter als die erstern. 10. Zurichgau. Sine titulo per Gerardum Mercatorem. In Ger. Mercatoris et lod. Hondii Atlante ap. Io. fanJonium 1636. 11. Die gleiche in Mercatoris Atlante minore cura lod, Hondii. Amftelod. 1631. in 4. bet lo. Zanffon. 6. 253. 12. Die gleiche durch Schenk und Valknachgestochen. S.Hübner Mus, geogr. 153. 13. Bú 13. Zürichgów et Bafileenfis provincia Amftelod. ap. 1o. Tansson, A. van der 16.,,Tigurini five Tigurinus Pagus in Helvetiis. Le Zurichgow en Suiffe & georgr. 151. 17. „Ambrones in Helvetiis. Baffe partie du Pays d' Argow en Suiffe. Partie 18. „Rauraci Partie meridionale de l'Evefché de Basle, Seigneurie de l'Evesché 20. Die zwölfft Tafel begreyfft die Landschafft der Nauracer yeß Baßler Gele- 23. Die achtet Landtafel begrenfft das Wifelspurgergow, als llechtland und die 24.,,Das Wiflispurgergow Gerardo Mercatore auctore, Guil. Blaeu excudit. „In Blaeu et lanffon Theatro. 1640. I. 65.“ 25. Und in Zanffons et Blaeus Atlante," 26. „Wie auch in Mercators Atlante minori, 1631. 255.“ 27. „Auch in Ger. Mercatoris et lo. Hondii Atlante. 1636." 27. b,,Jn Append. ad eundem. 1641." Diese Charte ist sehr schlecht. 28. Auch siehet man Landcharten von diesem Gaŭ in Delices de la Suiffe 1714. II. 260. 1730. II. 343. 29. llnd in Munfter Cofmogr. 569. 30. Und das Welschland eben daselbst 513. nebst dem sehr wunderlich und falsch abgebildeten Genfersee. 31. Schenk und Valk sollen auch eine Charte vom Wiflispurgergaŭ verfertigt haben. S. Hübner Muf. geogr. 153. 32. Man hat auch Charten vom Argău in den Delices de la Suisse 1714. I. 134. 1730. II. 177. 33. Mit dem mittågigen Theil des Zürichgöws, vom Ger, Mercator in Blaeu et Ianjons theatro. 1640. I. 64. 34. Auch in Blaeus atlante. 35. Und in Mercators atlante minori cura Iod. Hondii, Amst, 1631. ap. Io. Ianf Jon. 263. 36. Und in Append. atlantis Mercatoris et Hondii. 1641. 37. In Mercatoris et Hondii atlante ap. Io. lanffon. 1636. 38. Das Argom. Die sibend Landtafel begreyfft die Landschafft im sibenden Buch beschrieben. In Stumpfs Chronick. 39.* „Les Suiffes, les Alliés des Suiffes & leurs Sujets. Partie de Souabe, par ,,Nic. Sanfon d'Abbeville 1667. Cordier seulpfit." 40. Tugeni in Helvetiis. Le Zuggow en Suiffe, de l'Evefché de Conftance, „les Cantons de Lucerne, Uri en partie, Schwitz, Underwald, Zug & Glaris. par le Sr. Sanfon d' Abbeville, 1684, à Paris chés P. Mariette. F. Liebaux feulp. 41.,,Sequani, Latobrigi, partie Septentrionale de l'Evefché de Bâle & partie de ,,l'Evesché de Conftance &c. par N. Sanfon 1689. Lalleman fculp." 42. Des neündten Buchs Landtafel von der Lepontier Gelegenheit umb die höchs ften Alpes beidersents wonhafft. In Stumpfens Chronick. 43. Das Turgow. Die fünfft Landtafel begreyfft die Landschafft im fünfften Buch verzeichnet. In Stumpfens Chronick. 44. Herr Alexander Ludwig von Wattenweil, des großen Nachs zu Bern, und alt landvogt von Nidau, wird uns in kurzem eine Landcharte der Schweiz im mittlern Alter liefern, die in mehr als einer Absicht merkwürdig feyn wird. Sie ist vom J. Franz Victos Effinger von Wildegg sehr niedlich gezeichnet. |