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einem filbernen derguldeten Gitter vor den schwarzen Stein, und einem Demants ringe von goooo Dinaren am Werthe, um ihn über den Stern zu sehen. *> Desgleichen nahm er sich auch den Tempel zu Medinah ansehnlicher zu machen vor; und schickte Baumeister und Meßkünßler dahin. Aber sein Ende übers eilte ihn. Auch zu Constantinopel bauete er eine große und schöne Moschee, dergleichen man nirgends gesehn hatte. Große Herrn beschenkten fie mit güldnen und andern Leuchtern, und der Aufwand auf diesen Tempel war fast eben so groß, als der Ommiaden ihrer auf die Moschee zu Damascus. Alwalid, der Sohn Abdel Maleks, der Chalife vom Hause Omajjah, soll vier hundert Käst: gen darauf verwandt haben, deren jedes eilf tausend Goldmitschkal enthielt.

ge.

Unter dem Sultan Ahmed hat Egypten sechs Landpfleger gehabt. 1) Jbrahim Bassa, trat den 14. Dhilhegjgjah A. 1011 an, blieb 4 Monat und 7 TaAlsdann aber empörten sich die Soldaten wider ihn, da er eben nach der Brücke Abil Mangja gegangen war. Sie hatten sich zu Carafah wider ihn verschwohren, und überfielen ihn zu Schobra. Einer von ihnen gab ihm mit dem Såbel einen Streich ins Gesicht, davon er zu Boden fiel, die andern hieben ihm den Kopf ab, und trugen ihn zu al Cahirah umher, endlich hiengen sie ihn zu Bab Zuilah auf. Ein schrecklich Beyspiel. So hatte man noch mit keinem Wezir in Egypten verfahren. Nach diesem kam der Muhammed Bassa al Corgji dran, im Regjeb A. 1013. blieb 7 Monat und 12 Tage ein Mann von Fluger Aufführung. Er suchte die Mörder seines Vorfahren mit aller Strenge auf, und strafte sie ab. Auf die zwen hundert von ihnen brachte er um; und wåre er långer an Regiment geblieben, so würde er sie alle ausgerottet haben. Den 1. Rabi al Awal A. 1014. Fam Hafan Bassa aus dem glücklichen Arabien herüber, blieb 1 Jahr und 11 Monat, verbesserte den Hof von der Gjame al Azhar, und baute eine kleine Gallerie, der Gallerie von Aljemen gegenüber. Drauf kam Muhammed Bassa, der Rächer des Todes seines Vorgängers, jum zweyten male dran, und blieb 4 Jahr, 4 Monate und 12 Tage, als er feine vorige Strenge wider die Mörder des Jbrahim Bassa wieder vornahm, und ih ren Muthwillen zu bändigen suchte, so verschworen sie sich in dem Macam Saidi Ahmed el Baduwi wider ihn, gaben ihm lose troßige Reden, und würden ihn gewiß

*) Vielleicht steht in ober über der Caabach zu Mecka ein güldner Stern.

gewiß niedergemacht haben, wenn er sich nicht durch seine Klugheit losgewickelt hätte. Er ließ also die Araber und übrigen Soldaten wider sie anziehn, bekam fie in fine Gewalt, ließ 50 davon hinrichten, die übrigen in Ketten und Bans den legen, und unter einem großen Zulaufe von Volk nach al Cahirah bringen, noch über obbesagte 50, auch 23 ihrer Rådelsführer und Obersten am Leben strafen, und verbannte die übrigen ins glückliche Arabien, und befahl, den Grund und Boden, worauf sie gegangen waren, auszugraben. Den 12. Schaban A, 1020 trat Mohammed Bassa Sophi die Statthalterschaft an, und behielt sie in die 4 Jahr. Nach ihm kam Muhammed Bassa Defterdar vom 6. Rabiathani A. 1024 an, blieb 2 Jahr, 10 Monat und 12 Tage, ein bescheidner und den frommen Ordensleuten zugethaner Mann, der wenig Blut vergoß, und mehr durch kluge Verfügung die Sachen abzuthun pflegte.

Auf den Sultan Ahmed folgte dessen Bruder Mustapha, den Tag nach jenes Absterben, am 13. Dilhegjgjah A. 1026. blieb aber nicht länger als 3 Monat und 10 Tage an der Regierung, und ward des Nachts, als er in dem Serail seiner Frau Mutter schlief, den 3. Rabi al Awwal . 1027. abgeseßt, nachdem er durch den Ruhm seiner Gottesfurcht und Liebe zur Gerechtigkeit, große Hoffnung von seiner Regierung und Freude bey dem Volke erweckt hatte. In ihm wurden die Grundfäße des othomanischen Hofes auf dreyerley Weise umgekehrt. Erstlich hatte sonst allezeit der Sohn seinem Vater in der Regies rung nachgefolgt. Iht aber war ein Bruder an des andern Stelle gekommen. Zwentens war bisher keiner abgesetzt worden sondern im Besiße der Herrs schaft gestorben. Mustapha aber ward noch bey seinem Leben abgesetzt. Dritz tens hatten alle bisherige othomanische Sultane ziemlich lange auf dem Throne gesessen. Keiner hatte unter 8 Jahren geregiert. Uber Mustapha genoß der Herrschaft nicht gar lange. Er stellte zwar den Mustapha Bassa über Egypten an; aber diefer langte daselbst nicht eher als bis nach des Sultans Mustas pha Absehung an, nachdem der Sultan Othman feine Regierung schen anges treten hatte; und blieb etwa 6 Monate. Hernachmals empörten sich die Soldaten wider ihn, und einige andre seiner Leute, brachten einige von ihnen um, die andern versteckten sich, und das geschah in einer sehr kurzen Zeit, da sie einen Augenblick zuvor sich in der größten Herrlichkeit, Macht und Sicherheit befunden hats Daran kann sich ein gottesfürchtiges Herz spiegeln, und der Worte des Alcorans eingedenk seyn. Wie viel haben nicht Gärten, Brunnen, Sel

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der, ansehnliche Wohnungen und andre Ergöglichkeiten hinter sich lassen müssen, daran sie ihre Luft hatten.

Noch eben dieselbe Nacht, da der Sultan Mustapha abgesezt ward, kam dessen Bruderskind, der Othman, ein Sohn Ahmeds, auf den Thron, der seinen Dheim in eine anständige Verwahrung bringen ließ, dessen Mutter in allen Ehren zu halten anbefahl, und seinen Brüdern auch einen Aufenthalt anwieß, we niemand sich zu ihnen nähern konnte.

VI. Rußs

VI.

Rußland.

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