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feine Vorfahren hätten sich vor 106. Jahren unter rußischen Scepter begeben, folglich im Jahr 1630; und wie vorerwähnter Protopope zeigt, so hieß der Prinz, der um rußischen Schuß Ansuchung that, Choajurlik. Eine völlige und ganz zuverläßige Nachricht hiervon muß man bey dem astrachanischen Gouvernes ment suchen.

Zur Zeit des Ajuk hieß diese ganze Kalmykenhorde die ajukische; nun heißen sie schlechihin wolgische Kalmyken. Nach den unterschiedenen Nationen theilen sie sich in drey Theile, Torgouten, Choschouten und Ders beten, und haben ihre Züge an beyden Seiten der Wolga. Gegen das oren, burgische Gouvernement zu aber, ist ihr Hauptzug auf dieser Seite der Wol ga in den sogenannten Ryn Sandstrichen, welche von dem caspischen Meer dren, und vom Jaik in den nächsten Gegenden anderthalb Tagereisen zu Pferd entfernt sind.

Was die vorhingemeldeten drey Geschlechter anlangt, so sind zwar in der orenburgischen Gouvernementscanzlen eigentlich keine Nachrichten von ihnen vorhanden, doch ist aus der Erzählung einiger Kalmyken, die davon Kenntniß haben, folgendes von ihnen bekannt:

1. Die Torgouten haben, wie man sigt, ihren Ursprung und Abstam mung aus Tibet, das ist, aus der asiatischen Herrschaft, welche gegen Osten an das chinesische Reich, gegen Westen an die Uszbeken, gegen Norden an die mungalische Steppe, und gegen Süden an den Fluß Indus gränzer. Nachdem fie aus Tibet ausgezogen waren, kamen sie zu dem berühmten Tschingis Chan; dieser soll ihnen einen seiner Söhne zur Aufsicht anvertrauet haben, welchen sie erzogen, und dadurch in die alte kalmykische Familie Namens Arit gekommen. Die bekannten Namen ihrer Prinzen sind: 1) Bogoi Orljuk, 2) sein Sohn Szjulfzuga Orljuk, 3) dessen Sohn Choo Orljuk, 4) fein Sohn Schukur Daitschin, 5) dieses Sohns Buntschak, 6) Bunschafs Sohn war der bekannte Ajuk Chan, welcher acht Söhne hatte, 1) Tschapdurshap, 2) Araptan, 3) Sandship, 4) Gundelek, 5) Genshap (dessen Sohn Donduk Ombo nach Tscheren Donduk Chan wurde) 6) Tsches ren Donduk, welcher seinem Vater Ajuk in der Chanwürde folgte, 7) Galdan Dandshin, 8) Barang Tscheren. Des ältesten Sohns von Ajuk Chan Tschapourshaps Sohn Donduk Dashi wurde nach Donduk Ombo Statthalter der kalmykischen Chanwürde (nachero Chan, dessen Sohn Ubaschi anjezo Statthalter_ift). Zwen Brüder aus dieser kalmykischen Prinzenfamis lie, Ajuscha und Tundat, haben sich in den Jahren 1743 und 1744., als fie

zu S. Petersburg und Moscau waren, taufen lassen, und den Namen Pes ter und Paul Torgoutskoi bekommen; bey der ersten Einrichtung des Etats der stawropolischen christlichen Kalmyken, bekamen sie Militairstellen; Peter wurde Regimentsauditeur (woiskonnoi Sudjá) und Paul Aufseher der liluf fen. Der Name Torgout, bedeutet auf kalmykisch ein gros Geschlecht. Es ist dieser torgoutische Stamm unter den übrigen in der kalmykischen Horde der zahlreichste.

2. Die Choschouten, welche den zweyten Stamm der wolgischen Ralmyken ausmachen, sind zwar an Volk nicht so zahlreich, achten sich aber der Hers kunft nach für höher als die andern, weil ihr Geschlecht unter den Ralmyken für das älteste gehalten wird. Ihr alter Name war Jeolet. Wie man erzählt, so sollen sie in alten Zeiten bey einem Feldzuge wider die Mungalen und deren großen Chan, mit Namen Altan, den ersten Angrif auf die Feinde gethan, ihn getödtet und in die Flucht geschlagen haben. Hierauf haben sie den Namen Cho: schouten bekommen, welches in ihrer Sprache das vorderste Kriegsvolk, vorn an der Spise, (Avantgarde) bedeutet. Der Sage nach soll der berühmte Tschin gis Chan dieser Choschouten Chan gewesen seyn, und die jeßigen Choschouten leiten ihre Abkunft von dieses Chans Familie folgendergestalt her: Der Chan habe zwey Brüder gehabt, deren der älteste Chabur Chasar, der andere Beke Belger geheißen. Von dem legten sollen diese Prinzen nachfolgendermaßen abstammen: 1) des Beke Belger Sohn war Beki Jurjuktemir, 2) sein Sohn Ebeutschinsan, 3) deffen Sohn Babai Mirsza, 4) deffen Sohn Chanai Flojon Chongor, 5) Chongors Sohn Banbugas, 6) dessen Sohn war Ze: zen Chan, 7) Zejens Sohn Galdamai, mit welchem die gerade absteigende Lis nie aufhörte. Es folgte des obigen Banbugas (N. 5.) Bruder Rgendeleng Ubuscha, 8) nach dem Ubuscha sein Sohn Dordshi Taischa, 9) nach ihm fein Sohn Dourischu Dantschin Choschourschi, 10) sein Sohn Tarba Tschirin, 11) dessen Sohn Serbet, welcher im Jahr 1742. zu Raszan getauft und Semen Choschoutow genennt worden. Dieser hinterließ Weib und Kind in der kalmykischen Horde im Unglauben. Nach empfangener Taufe vermählte er sich zu Stawropol mit der Enkelin des Ajuk Chan, einer Tochter des Prinzen Galdan Dandshin (eines Sohns des Ajuk Chan, der oben unter seinen Kindern N. 7. mit angeführet worden), welche in der Taufe den Namen Helena bekommen hatte. Sie leben jest, wie schon oben gemeldet, bey den christlichen Ralmyken.

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3. Von den Derberen erzählt man, sie wären vor Zeiten ein Stamm mit den Szjungoren gewesen; es sen vor Alters an der Küste des caspischen Meeres ein kleines verlaßenes Kind gefunden worden, welches sie Ulindai Badon Taischa genennt håtten; als er erwachsen war, wurde ein großer Mann aus ihm; und von ihm leiten die jeßigen Prinzen der derbetischen Familie unter den wolgischen Ralmyken, ihre Abstammung folgendermaßen her: 1) erwähnter Badon Taischa hatte zwey Söhne, von denen der erste Ongozoi hieß, der ane dere Ongorcho, 2) des Ongozoi Sohn war Chucugaitu Charachula, 3) sein Sohn Batur Rontaischa, 4) seine Kinder BuschukcuChan und Senge, 3) dessen Sohn war das bekannte Oberhaupt der Szjungoren Rontaischa, von welchem zuweilen sämmtliche Szjungoren Rontaishinzi genennt wer den, 6) sein Sohn Galdan Tscheren war gleichfalls Oberherr der Szjungo ren. Des zweyten Sohns vom Badon Taischa, Sohne des Omgorcho, war Flanis Toisdia, 2) sein Sohn Dalai Taifcha, 3) dessen Sohn Carchan Tais fcha, 4) dessen Sohn Menko Temir, 5) dessen Sohn Tscheter, 6) sein Sohn Lawan Donouk, 7) sein Sohn Galvan Tscheren, welcher jest das Haupt in der derbetischen Familie unter den wolgischen Ralmyken ist. Aus diefer derbetischen Familie wurde im Jahr 1745. zu Orenburg ein Prinz Tschidan mit zwey Söhnen getauft und derselbe likita Derbetew genennt, welcher nach einer Ufaize des Reichscollegii der ausländischen Affairen den Rang über alle Prinzen der christlichen Ralmyken haben soll; wie er denn auch ben der ers ften Einrichtung des stawropolischen Etats die erste Stelle erlangt hat; er ist aber im Jahr 1747. verstorben. Seine Kinder, Iwan Bolshoi (der große) und Iwan Mens hoi (der kleine) Derbetew befinden sich jetzt zu Stawropol bey den christlichen Ralmyken, der eine als Regiments Chorunshi, der andes re als Rittmeister, von denen sich der leßtere mit des Chan Donduk Ombo Tochter vermählt hat, welche zu S. Petersburg getauft worden und Fia deshda heißt.

(Die Fortsetzung folgt im sechsten Theile des Magazins.)

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Einige

historische Anmerkungen

von

der verwüsteten Stadt

Mads char.

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