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über die beyden

Briefe Pauli an die Corinthier

von

D. Johann Friederich von Flatt,

Prålat und ordentl. Prof. der Theologie.

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(RECAP)

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Vorwort.

Die gute Aufnahme, welche die im vorigen Jahre erschienenen Vorlesungen meines verewigten Bruders über den Brief Pauli an die Römer gefunden haben, ermunterte den Herausgeber zur öffentlichen Bekanntmas chung der gegenwärtigen Vorlesungen über die Briefe an die Corinthier. Sie sind auf gleiche Art, wie jene entstanden, mit gleicher Genauigkeit zusammengetragen und durchgelesen worden.

Der Umstand, daß der selige Verfasser vorzüglich den in der trefflichen Abhandlung Storrs (Notitiae historicae epistolarum Pauli ad Corinthios interpretationi inservientes, Opusc. Academ. Tub. 1797. Vol. II. p. 242-366.) niedergelegten Ansichten über den Inhalt, Zweck, die geschichtlichen Beziehungen des Ganzen und der einzelnen Bestandtheile der Briefe an die Corinthier, welche sich auch andere Schriftsteller mehr oder weniger zu eigen gemacht haben, gefolgt ist, konnte kein Grund seyn, diese Vorlesungen ungedruckt zu lassen. Denn abgesehen davon, daß bloße Andeutungen der Storr'schen Abhandlung hier entwickelt, verdeutlichet und bey einzelnen Stellen durchgeführt sind, daß aber auch manches Eigenthümliche dargeboten wird, dienen diese Vor: lesungen vorzüglich zur Förderung des Zwecks, der durch

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akademische Vorlesungen über biblische Schriften eigents lich erreicht werden soll, eine praktische Anweisung zu einer genauen, den Geist und die Sprache, den Ins halt und den Ausdruck des Schriftstellers mit gleicher Sorgfalt auffassenden und entwickelnden Erklärung zu geben. Sie dürfen sich daher wohl um so eher eine günstige Aufnahme versprechen, je mehr die Geist und Inhaltsreichen Briefe an die Corinthier ein ernstes und gründliches Studium verdienen.

Stuttgart, d. 30. Sept. 1826.

D. Carl Christian Flatt,
Prålat und Obers Consißortalrath.

Vorlesungen

über

den ersten Brief Pauli an die Corinthier.

Erstes Kapitel.

Der erste Abschnitt V. 1–9. enthält theils den gewöhnlichen Gruß des Apostels, theils eine Aeußerung seiner Freu de über alles das Gute, das er von dem beßern Theil der Corinthischen Gemeinde vernommen hatte.

V. 1. Ich Paulus, ein berufener Apostel Jesu Christi, durch den Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder, V. 2. grüßen die Gemeinde Gottes in Corinth, grüßen die, welche durch Jesum Christum geheiliget, und berufene Heilige sind, sammt allen denen, die den Namen des Herrn Jesu Christi anrufen, an allen Orten, den ihrigen und den unsrigen; V. 3. Gnade werde euch, und Heil von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesu Christo.

Paulus c. grüßen die Gemeinde Gottes in Corinth, (V. 2.) grüßen die, welche Christo Jesu (oder Gott durch Jesum) geweiht, und zu Gliedern seines Volkes durchs Evangelium berufen sind, (oder: die Berufene, zur Theilnahme an der Seligkeit der Bürger des himmlischen Reichs Christi eingeladene Glieder seines Volkes sind), wie Alle, die hier (zu Ephesus) und anderwärts Jesum Christum, (nicht den Paulus, Apollo 2c.) als ihr Haupt verehren.

V. 1. zλyros, ernannt, erwählt, bestellt; als einen xλŋTov aлosolov (Rom. 1, 1.), der als aufferordentlicher Gesandter Gottes und Jesu spreche, bezeichnet sich Paulus

1. Br. an d. Cor.

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