صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني
[ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Sean 4285.24

191084

Biust fund.

VORWORT.

Die hier vereinigten Abhandlungen wurden veranlasst durch den

Stoff, der sich mir bei der Vorbereitung einer erweiterten Auflage meiner Schrift: „Aus der Vorzeit Reutlingens u. s. w. dargeboten hat.

Fiölsvinnsmâl, Hrafnagaldr-Odhins und Baldur habe ich in Pfeiffers Germania in den Jahrgängen X, XI u. XII veröffentlicht; Freyja, die mehrseitig verehrte Göttin im germanischen Heidenthum und die formenreichste Gestalt im deutschen Aberglauben, erscheint hier zum erstenmal.

Reutlingen, August 1868.

Der Verfasser.

FIÖLSVINNSMÅL.

Die dunkeln Reden von Fiölswidr in der älteren Edda sind, so viel mir bekannt, noch nie so angefasst worden, daß die versuchte Deutung des Ganzen einen übereinstimmenden Sinn für die einzelnen Theile abgegeben hätte.

Finn Magnusen (Pr. vet. bor. Myth. Lex. Havniae 1828, S. 73), der sich über dieses Lied zuerst in der Schwedischen Litteratur-Zeitung von 1820 in Nr. 26 ausgesprochen hat, ist der Ansicht, Menglada oder Menglöd sei die Erde, von Fiölswidr (dem winterlichen Bergsturm) so lange bewacht, bis ihr Freier, der zuerst als Windkaldr (Windkalt) auftritt, sich ihr als Svipdagr (Tag - Verlängerer, - Beschleuniger), Solbiarts (des Sonnenglänzenden) Sohn nähert, und durch seine Vereinigung mit der Geliebten das Wiederaufleben der Erde erzeuge, das er auch mit anderen Naturerscheinungen und altnordischen heidnischen Gebräuchen in Verbindung zu bringen sucht.

Ernst Meier (Deutsche Volksmärchen, Stuttg. 1852, S. 302) nimmt als wahrscheinlich an, daß in Fiölsvinnsmâl und in Skirnisför ein und dasselbe Thema behandelt sei. F. Panzer (Beiträge zur deutschen Myth., München 1855, II, 434) hebt nur die Strophen 34-40 hervor, in welchen er mit Recht einen Anklang an die Teufelskanzeln erkennt. P. Cassel (Eddische Studien. Fiölsvinnsmâl, Weimar 1856, S. 27) meint, was dem Volke die Sagen und Märchen bedeuten sollten, was es in Dornröschen und dergleichen zu verstehen glaubte, was in den mannigfachen Erzählungen vom Glasberge als Lehre und Ideal vorhanden sei, das sei in der Verschiedenheit seiner nordischen Natur und Einkleidung der Gedanke von Fiölsvinnsmâl. Freilich in einer Größe und Sittlichkeit, daß es uns Freude und Staunen abnöthigt, daß wir gern vermuthen möchten, es sei schon christliches Wesen darüber hingeflogen." Und Seite 41 sagt er weiter: „Oben (auf dem Berge) ist der Himmel, die Wohnung und das Haus der Wonne, Menglöd die herrliche und reine Jungfrau, das Symbol alles edlen Zieles, nach dem die Völker streben. Ihre Liebe, der köstliche Balsam, der alle Wunden heilt. Denn auf Hyfjaherg ist es wie im Himmel. Wer hinauf kommt, hat aufgehört zu leiden.“ Von dieser Höhe be

Rupp, Eddische Studien.

1

« السابقةمتابعة »