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Anmerkung XII. zu S. 84.

Der Pelusische Nil. Den Pelusischen Arm des Nil hat man gewöhnlich für schiffbar gehalten nach einer Stelle im Arrian, wo er den Zug Alexanders nach Memphis beschreibt. Exped. Alex. III, 1, 4. Von Pelusium, sagt er, beorderte Alexander einen Theil seines Heeres mit der Flotte den Flufs hinauf nach Memphis zu segeln, während er mit den Uebrigen durch die Wüste nach Heliopolis marschirte, indem er den Nil zur Rechten hatte. Ὁ δὲ εἰς μὲν Πηλούσιον φυλακὴν εἰσήγαγε, τοὺς δὲ ἐπὶ τῶν νεῶν ἀναπλεῖν κατὰ τὸν ποταμὸν κελευσας, ἐς τε ἐπὶ Μέμφιν πόλιν, αὐτὸς ἐφ ̓ Ηλιουπόλεως ᾔει, ἐν δεξιᾷ ἔχων τὸν ποταμὸν Νεῖλον, καὶ . . . . διὰ τῆς ἐρήμου ἀφί κετο ἐς Ηλιούπολιν. Aber diese Ausdrücke zwingen nicht zu der Annahme, dafs die Flotte auch den Pelusischen Arm hinaufgesegelt, oder dafs sie nicht eine kleine Strecke die Küste entlang und dann einen andern Arm hinaufgegangen sei, Grade so heifst es heutiges Tages, ein Schiff gehe von Alexandrien den Flufs hinauf nach Kairo, wo man nicht meint, dafs es den Kanal oder den alten Kanopischen Arm hinauf, sondern dafs es die Küste entlang nach dem Rosette- oder Damiette-Arm segelt. Kein alter Schriftsteller redet von der Gröfse des östlichen Nilarms; es liegt auch nichts in der Beschaffenheit und dem Aussehn des Landes, woraus man abnehmen könnte, dafs er früher viel gröfser gewesen sei als der neuere Kanal, der sich an dessen Stelle befindet. Am genauesten erwähnt ihn Strabo XVII, 1, 4. Vergl. Rennell's Geogr. Syst. of Herodot. ΙΙ. P. 171.

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Anmerkung XIII. zu S. 88.

Heroopolis. Siehe über diesen ganzen Gegenstand die Memoires von Le Père und Du Bois - Aymé in Descr. de l'Egypte, Et. Mod. I. S. 21 f. S. 187 f. u. Rozière ibid. Antiq. Mem. 1. S. 127 f. Ritter's Erdkunde 11. S. 234. Ausg. 1818.

Eine Stelle des Strabo ist zu merkwürdig und entscheidend, als dals ich sie nicht hersetzen sollte, XVII, 1, 25, 26: άλλη δ' ἐστιν [διώρυξ] ἐκδιδοῦσα εἰς τὴν Ἐρυθρὰν καὶ τὸν Αράβιον κόλπον, καὶ [κατὰ] πόλιν Αρσινόην, ἣν ἔνιοι Κλεοπατρίδα καλούσι. Διαῤῥεῖ δὲ καὶ διὰ τῶν πικρῶν καλουμέ νων λιμνών, αἳ πρότερον μὲν ἦσαν πικραί. τμηθείσης δὲ τῆς διώρυγος τῆς λεχθείσης μετεβάλλοντο τῇ κράσει τοῦ ποταμοῦ· καὶ νῦν εἰσι ενοψοι, μεσταὶ δὲ καὶ τῶν λιμναίων ὀρ νέων. Πλήσιον δὲ τῆς ̓Αρσινόης καὶ ἡ τῶν ̔Ηρώων ἐστὶ

πόλις καὶ ἡ Κλεοπατρὶς ἐν τῷ μυχῶ τοῦ Αραβίου κόλπου τῷ πρὸς Αἴγυπτον, κ. τ. λ. Eiu andrer [Kanal] aber ergiefst

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sich in das rothe Meer und den arabischen Meerbusen bei der Stadt Arsinoë, die Einige Kleopatris nennen. Er fliefst auch durch

die sogenannten Bitterseen, die früher wohl bitter waren; aber nachdem der genannte Kanal gegraben, veränderten sie sich durch die Mischung mit dem Flufs und sind jetzt reichlich mit Fischen und Wasservögeln versehen. — Nahe bei Arsinoë ist auch Heroopolis und Kleopatris im Winkel des arabischen Meerbusens nach Aegypten zu.“ An zwei andern Stellen wird dieselbe Lage von Heroopolis angegeben lib. XVI, 4, 2. 5. Daher gab sie ganz natürlich dem Meerbusen den Namen Sinus Heroopoliticns.

Auf den ersten Blick möchte die hier angegebne Lage von Heroopolis mit den Ausdrücken der siebenzig Dolmetscher und des Josephus nicht ganz übereinzustimmen scheinen, die den Joseph (wahrscheinlich von Memphis aus) bis nach Heroopolis hinauf gehn lassen, um seinen Vater Jacob, der von Bersaba nach Aegypten zieht, entgegen zu reisen. Sept. 1 Mos. 46, 28. 29. Joseph. Antiq. II, 7. 5. Dies ist jedoch nur eine scheinbare Schwierigkeit; denn wir erfuhren später auf unsrer Reise, dass jetzt die gewöhnliche Karavanen - Strafse von Hebron über Bersaba nach Kairo immer noch über 'Ajrúd geht.

Anmerkung XIV. zu S. 189.

Manna. Ueber das Insect, welches das Manna hervorbringt, Coccus manniparus, siehe Ehrenberg's Symbolae Physicae, Insecta, Decas I. Tab. 10. Die Darstellung einer Tamariske mit den Insecten und Manna darauf, in demselben Werke, Plantae, Dec. 1. Tab. 1. 2. Siehe ebenfalls einen vollständigen Artikel über die Tamariske von demselben Gelehrten in Schlechtendal's Linnaea, Journal für die Botanik, Bd. II. S. 241. Berlin 1827.

Eine chemische Analyse von Prof. Mitscherlich in Berlin ergab, dafs das Manna der Tamariske vom Sinai kein crystallisirbares Maunin enthält, und sich als ein reiner Schleimzucker zeigte. Ebendas. S. 282. Josephus spricht vom Manna, das zu seiner Zeit sich auf dem Sinai vorfand; Antiq. III, 1, 6. Eine ähnliche Substanz findet man auf verschiedenen Bäumen in verschiedesen Ländern des Orients; siehe Niebuhr's Beschreib. von Arab. S. 145. Hardwicke in Asiat. Researches XIV. p. 182 sq. Winer Bibl. Realw. II. S. 64.

Anmerkung XV. zu S. 198.

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Horeb und Sinai. Dieselbe Ansicht in Betreff des Ge-
brauchs von Horeb als der allgemeinen und Sinai als der beson-
dern Bezeichnung, wird auch von Hengstenberg ausgesprochen,
Authentie des Pent. II. S. 396. Berl. 1839. - Der Berg wird
zuerst blos als Horeb erwähnt 2 Mos. 3, 1. und 17, 6.; eben-
so muss man auch 2 Mos. 3, 12. 4, 28 und 18, 5 verstehn.
Sinai kommt zuerst 2 Mos. 19, 1. 2. vor, wo es heifst, dafs die
Israeliten von Raphidim auszogen und in die Wüste Sinai woll-

ten.

Von dieser Zeit an wird während ihres ganzen Aufenthalts
in dieser Gegend, mit einer einzigen Ausnahme (2 Mos. 33, 6.)
nur vom Sinai gesprochen. 2 Mos. 19, 11. 18. 23. 24, 16.
31, 18. 34, 29. 32. 3 Mos. 7, 38. 25, 1. 26, 46. 27, 34.
4 Mos. 1, 1. 3, 1. 14. In 4 Mos. 10, 12 brechen sie vom
Sinai auf und in der Liste der Lagerplätze 4 Mos. 33, 15 kommt
natürlicher Weise auch Sinai vor. Aber an andern Orten nach
ihrer Abreise und durch das ganze 5te Buch Mose's (ausgenom-
men in dem Segen Mose's Kap. 33, 2.) wird nur Horeb genannt;
und es wird von denselben Begebenheiten als am Horeb vorgefal-
len gesprochen, die vorher als am Sinai beschrieben worden.
5 Mos. 1, 2. 6. 19. 4, 10. 15. 5, 2. 9, 8. 18, 16. 28, 69
(29, 1.) Später werden in der heiligen Schrift beide Namen ge-
braucht, z. B. Horeb 1 Könige 8, 9. 19, 8. 2 Chron. 5, 10,
Ps. 106, 19. Mal. 3, 22. (4, 4.) Sinai Richt. 5, 5. Ps.
68, 9. 18 (8. 17.) Im neuen Testament kommt nur Sinai
vor und war offenbar ein allgemeiner Name geworden, wie jetzt;
Apgsch. 7, 30. 38. Gal. 4, 24. 25. Dasselbe ist der Fall
in Josephus Schriften. Um das Ende des sechsten Jahrhun-
derts nach der Reisebeschreibung des Antoninus Martyr wurde der
Name Horeb vorzugsweise von dem jetzigen Kreuzberge gebraucht,
der sich östlich von dem Thale befindet, in welchem das Klo-
ster liegt.

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In der neuern Zeit und zwar seit den Kreuzzügen haben
die Reisenden in der Benennung einzelner Berge und Spitzen mit
dem Namen Sinai und Horeb sehr geschwankt. Sir John Maun
deville um 1322-1356 gebraucht Sinai als einen allgemeinen
Namen, der Jebel Musa und St. Catharina in sich schlofs; sagt
aber, der Theil, wo die Kapelle des Elias steht, heifse Horeb,
dem jetzigen Gebrauche beinah entsprechend. Rudolph oder Pe-
ter von Suchem im Jahr 1336 — 50, giebt dem Jehel Musa al-
lein den besondern Namen Sinai, und gebraucht wie es scheint
den Namen Horeb vom St. Katharinenberg. - Tucher von Nürn-

berg im Jahr 1479 nennt den Jebel Musa Horeb und den St. Katharinenberg Sinai; dieser Benennung folgt auch Breidenbach und Fabri im Jahr 1483; und ganz ausdrücklich Baumgarten im Jahr 1507; lib. I. c. 24. Später wird Sinai nur als ein allgemeiner Name gebraucht, und Horeb wird noch immer als Bezeichnung des Jebel Musa genommen; so Belon im Jahr 1546, Löwenstein und Wormbser im Jahr 1562 und Troilo noch im Jahr 1667. Aber schon im Jahr 1565 spricht Helffrich speciell vom Jebel Musa als dem Sinai; so auch Monconys im Jahre 1647. Im Jahr 1722 war der jetzige Gebrauch, wonach Jebel Musa Sinai, und der nördliche Theil desselben Bergrückens Horeb genannt wird, schon eingeführt, wie man aus dem Tagebuch des Franziskaner - Generals von demselben Jahre sieht, wie auch aus van Egmond und Heymann, ungefähr um dieselbe Zeit; Reizen etc. II. S. 174. Seit jener Zeit hat, so viel ich weifs, keine Veränderung stattgefunden, bis Rüppell seltsamer Weise den St. Katharinenberg wieder als Horeb bezeichnet. Reise in Abyssinien I. S. 120.

Anmerkung XVI. zu S. 207.

Pharan, Feirân. Edrisi um's Jahr 1150 und Makrizi um's Jahr 1400 sprechen beide von Feirân als einer Stadt; und die Beschreibung, welche Letzterer davon giebt, wird von Burckhardt ausführlich citirt S. 617. (975). Laborde hat eine Ansicht von den Ruineu derselben in seiner Original-Ausgabe gegeben.

Wahrscheinlich ist dies das Pharan oder Paran des Ptolemäus, westlich von Ailah; und ebenso das des Eusebius und Hieronymus, das sie freilich östlich von Ailah verlegen, entweder aus einer verkehrten Theorie oder aus Verwechselung der Namen. Hieronymus sagt ausdrücklich, dafs die Wüste Pharan an den Horeb anstöfst. Siehe Cellarius, Not. Orb. II. p. 582. Euseb. et Hieronym. Onomast. Art. Dapáv, Faran, Xwon, Choreb. - Das von Josephus erwähnte Thal Pharan (B. J. IV, 9, 4.) ist offenbar ein ganz anderes, irgendwo in der Gegend des todten Meers; vielleicht steht es mit dem Berge und der Wüste Paran in Verbindung, die so oft in dem alten Testamente erwähnt wird und dicht bei Kadesch liegt. 4 Mos. 13, 26.

Anmerkung XVII. zu S. 212.

Sinaitische Inschriften. Diese Inschriften werden von mehreren früheren Reisenden erwähnt, wie Neitschitz S. 149; Monconys I. p. 245; ebenso bei Pococke I. S. 148 fol. und Nie

buhr in seiner Reisebeschr. I. S. 250. Angebliche Abschriften einiger derselben haben geliefert Kircher in seinem Prodromus Coptus; so wie auch Pococke und Niebuhr; sie sind jedoch sehr unvollkommen. Die von Seetzen sind besser, und einige von den Burckhardt'schen haben wir bei der Vergleichung mit den Origi nalen ziemlich genau gefunden. Eine grofse Anzahl derselben ist copirt und herausgegeben von Grey in den Transactions of the Royal Society of Literature Vol. II. pt. 1. Lond. 1832. Es sind ihrer ein hundert sieben und siebenzig in den unbekannten Schriftzügen, neun griechische, und eine lateinische.

Die Bemerkungen von Gesenius über die sinaitischen Inschrif ten findet man in einer Note zur deutschen Ausgabe von Burckhardts Reisen in Syrien u. s. w. Weimar 1824. S. 1071.

Die Inschriften sind erst im gegenwärtigen Jahre (1839) von Professor Beer in Leipzig entziffert worden. Dieser ausgezeichnete Paläograph hatte sich schon im Jahr 1833 mit ihnen beschäftigt, jedoch ohne Erfolg. Siehe dessen Abhandlung: Inscriptiones et Papyri veteres Semitici quotquot etc. Partic. I. 4to. Lips. 1833. Im Winter 1838 1839 ward seine Aufmerksamkeit wiederum auf diese Inschriften gerichtet, vielleicht in Verbindung mit unsern Berichten und dem Aufenthalt meines Gefährten in Leipzig. Nach mehreren Monaten des beharrlichsten und mühvollsten Fleifses gelang es ihm, das Alphabet herauszubringen, und es ward ihm so möglich, alle diejenigen Inschriften zu lesen, die mit einiger Genauigkeit copirt worden sind. Die Resultate, zu welchen er gelangt, werden so eben, wie ich von ihm höre, zum Druck vorbereitet, und sein Werk wird vermuthlich erscheinen, ehe diese Blätter die Presse verlassen haben. Durch gütige Mittheilung des Professor Beer bin ich in Stand gesetzt, hier eine summarische Uebersicht dieser Resultate zu geben. Vielleicht sollte ich hinzufügen, dafs alle Paläographen, denen sie vorläufig mitgetheilt worden, sich mit ihrer Richtigkeit einverstanden erklärt haben, und dafs einige derselben mir mündlich ihre entschiedne Billigung von Beers Arbeiten und Ansichten ausgedrückt haben.

Die Buchstaben der sinaitischen Inschriften findet Prof. Beer zu einem besondern und für sich bestehenden Alphabete gehörig. Einige derselben sind ganz eigenthümlich; die andern haben mehr oder minder Verwandtschaft mit dem Palmyrenischen, und besonders mit dem Estrangelo und Cufischen. In der That ist ihre Aehnlichkeit mit dem letztern grofs genug, um zu dem Gedanken zu leiten, dafs das Cufische sich später aus diesem Alphabete entwickelt haben möge. Die Lettern werden von der

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