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f) Polnische Quellen.

61) C. B. Friese. Kirchengeschichte des Königreiches Polen. 62) M. Wiszniewshi III. Theil: O hymnologii.

63) Die liturgischen Andachten von F. A. Straus. Berlin 1857.

64) Heinrich Nitschmann, Polnische Literaturgeschichte.

g) Protestantische Kirche.

65) J. E. Häuser, Geschichte des christlichen insbes.
des evangelischen Kirchengesanges.

66) Huemer, Dr. J. Untersuchungen über die ältesten
lat.-christl. Rhythmen. Mit einem Anhange von Hym-
nen. Von Dr. Joh. Huemer. Wien 1879. Hölder.
67) Thalhofer, V. Dr. Erklärung der Psalmen mit bes.
Rücksicht auf deren liturgischen Gebrauch in römi-
schen Brevier, Missale, Pontificale und Rituale nebst
einem Anhange enthaltend die Erklärung der im rö-
mischen Brevier vorkommenden alttestamentlichen Can-
tici. 3. vermehrte und verbesserte Auflage. Regens-
burg. Druck u. Verlag von Georg Josef Manz. 1871.

,Dvise en trois parties ס' תהלים עם פירוש מקדש מעט (68

savoir re patrie

Extrait des midraschim

sur les Ps. 2e partie on Extraits des anciens
commentateurs sur les Ps. 3e partie 1 Index
pour la première partie et autre renvois á la litterature
talmudique et midraschique par Aron ben Isaie
Nathan Walden. Varsavie impr. Baumritter et
Goasar 5650 (1889) in 8. de 566 p.

Nachträge und Berichtigungen von Pater Sebastian Euringer, Dr. phil. in Augsburg, und Dr. theol. Moritz Schwalb in Bremen.

a) von P. Sebastian Euringer.

Zu Seite 21. Die Lamentationes Jeremiae werden am Charmittwoch, Gründonnerstag und Charfreitag in der Abendmette gesungen uud dabei immer nach der LXX. auch Aleph, Beth etc. vor jedem Vers gesetzt. Manche

meinen, dass die Musik zu den Lamentationen bereits vorchristlich sei, es ist übrigens das Schönste, was kirchliche Musik geleistet hat.

Zu S. 23. Ich glaube, dass die Akrostiche etwas allgemein Menschliches sind, dass sie aber erst durch die Psalmen in die jüdische und christliche Liturgie kamen.

Zu S. 24. Dreves hat in der Bodleiana und überhaupt in den verschiedensten Bibliotheken handschriftlich „Psalter" gefunden, welche 150 Strophen enthalten. (Marienpsalter.)

Zu S. 25. Der Rosenkranz ist nichts Anderes als ein Substitut für den Psalter Davids. Die alten Asceten in den Wüsten Arabiens und Aegyptens beteten täglich den ganzen Psalter. Es wurde Keiner in diese Ascetengemeinschaft aufgenommen, (welche Vorbilder der Klöster waren), der nicht den ganzen Psalter entweder hebräisch oder in der Landessprache auswendig wusste. Im Mittelalter musste jeder Mönch den lateinischen Psalter ganz auswendig wissen. (Specht, Volksschulwesen im Mittelalter). Da aber gar viele Leute zu den Asceten giengen, welche zu alt waren oder zu schwerfällig, um soviel zu lernen, substituirte man für jeden Psalm ein Paternoster, so das 150 Paternoster einen Psalter ersetzten. Aehnliches noch heutzutage: Wenn ein Priester blind ist, so dass er sein Brevier nicht persolviren kann, oder Missionäre, welche nicht gut ihr Brevier mitnehmen können oder wenn ein Priester Soldat werden. muss, muss er um Dispens einreichen. Vom Brevier wird nie dispensirt, aber commutirt, nämlich der Priester muss. dafür täglich 3 einfache Rosenkränze oder einen Psalter beten. Durch den h. Dominicus wurde die heutige Form des Rosenkranzes eingeführt, in welchem das Ave Maria die Hauptstelle einnimmt. (Binterim, Denkwürdigkeiten).

b) von Dr. theol. M. Schwalb.

Zu Seite 7-8. Zur Rechtfertigung dieser (den Apostel Paulus betreffenden) Angabe lässt sich hinweisen auf Ephes. 5, 19 und Coloss. 3, 16. Doch ist es sehr zweifelhaft, ob diese beiden Briefe von Paulus geschrieben sind. Für mich und manchen Anderen ist ihre Pseudonymie gewiss. Aus dem 14. Cap. des Corintherbriefes erhellt sonnenklar, dass in den paulinischen Gemeinden die Erbauungsversammlungen eine Form, genauer gesagt, eine Formlosigkeit haben,

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zu welchen die hier dem Apostel Paulus" zugeschriebene 3fache Unterscheidung nicht passt. Und auch in den scheinbar die hier behauptete Dreitheilung rechtfertigenden Stellen in Epheser- und Colosserbrief ist aller Wahrscheinlichkeit nach nur von solchen, neu gedichteten, nicht alttestamentlichen Liedern die Rede. ψαλμοι, υμνοι, ωδαι, VEVμatizaι sind 3 Aequivalentia und alle 3 sind sich darin gleich, dass auf sie alle das vενμatinov passt, welches auf die unmittelbare Inspiration hinweist.

Zu S. 12. Nicht Clemens Alexandrinus sondern Paulus schon hat für die Christenheit den Namen Israel in Anspruch genommen und Abraham auch den Vater der Christen genannt. Vgl. Col. 6, 16. 3, 17. 29. 4, 31. Roem. IV. 1 ff. 1 Cor. 1 ff. Juden christliche Lehrer wiesen allerdings diese Praetension des Heidenapostels, der das Gesetz verwarf, mit Hohn zu.ück. Vgl. Apocal. H. 9 und III. 9.

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Zu S. 19. Nach christlicher Anschauung und wol auch nach altrabbinischer wird David der vermutliche Verfasser der Psalmen, allerdings manchmal Prophet genannt, insofern er vom Messias, von seinem eigenen Sohn, wie man glaubte, geweissagt hat. Doch die Psalmen als eine Sammlung von Schriften, werden von den Schriften der Propheten nach christlicher Anschauung von jeher, auch zur apostolischen Zeit klar und scharf unterschieden. Oi yakuoi bedeutet sogar ganz einfach den 3. Theil des alttestamentlichen Canons, die ans. Vgl. Luc. 24, 44, auch Matth. 22, 33-46. In dieser Stelle gibt der Evangelist nacheinander, in bedeutsamer Reihenfolge, drei nicht chronologisch, wohl aber idell zusammengehörende Stücke. Im ersten 23-33 erklärt Jesus die nn, im zweiten 34-40 die und die x, vgl. 40, im dritten 41--46 die yakuo d. i. die .

DAS

JÜDISCHE CENTRALBLATT

zugleich

ARCHIV

für die Geschichte der Juden in Böhmen.

Herausgegeben von

Dr. M. GRÜNWALD,

Rabbiner in Jungbunzlau.

XI. JAHRGANG.

m

1892.

Verlag des Herausgebers.

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