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vrbar oder an varndguet, daz ich in lazze beschaidenleich mit zwain hundert phunt phenning nach Peichtiger vnd nach gueter frevnde rat ablegen schullen, wo sev geweist vnd inne werdent mit der gewizzen, den ich des schuldig pin abzelegen, die ich beswaret han, wie daz geschehen sei. vnd auz den selben zwain hundert phunt phennig schullen sev nach meinem tode inner Iars vrist ein piderben man recht vnd redleich vertigen ze dem heiligen Grab vnsers herren vber Mer fur alle mein Saumung, die ich auf dirre werld han begangen. Darvber schaffet ich von ander mein guet, daz mein erben schullen meiner Sel ze hilf ein Romvart vnd ein Achvart hintz vnser vrowen vnd hintz sand Joste wie sev mugen. Datz ditze mein lestez geschaeft vnd als mein vorgeschribenz Selgeraet stet vnd vnzerbrochen hin furbaz beleib, Darvber gib ich disen prief mit meinen Insigel vnd mit Hern Walthers vnd Jansen meiner Svn Insigeln bestetiget. ze einem vesten vnd ze einem waren vrchund, vnd disen prief schullen inne haben zwen vnser peste frevnd, ob die vorgenanten mein Svn oder mein erben mein geschaeft nicht volfurten mit hern wernharts gewizzen mein Svn von sand Florian nach vrevntleicher monung, so sol er oder ander mein frevnd daz pringen an mein Herschaft mit minne oder mit recht also lang, vntz ez gar vnd ganez volfuret werd. Des sind gezeug: Her weichart von Pernawe. Jans von Chutzichofen, Chunrat, Dietreich vnd Heinrich die Gerwer, Hilprant von Stegen, Chunrat Chyenast, Vlreich Rosen Svn vnd darzv anderr piderber Levt genuech, den die red wol chund ist. Der prief ist darvber geschrieben vnd gegeben, do man zalt von Christes gepurd drevzehen hundert Jar, darnach in dem Sechs vnd dreizzigisten Jar an Sand Bartholomestag.

Original auf Pergament mit den Spuren der abgängigen Hängesiegel. Im Linzer Museum N. 305.

Mollendorf O. M. B. im Dec. St. Oswald?

Leuzmanstorf O. W. W. Pf. St. Georgen am Ybbsfelde Dec. Ybbs.

Perngersdorf O. W. W. jetzt Perastorf in derselben Pfarre.

Woching O. W. W. in der Pf. Pezenkirchen Dec. Ybbs.

Stefanshart O. W. W. Dec. Ybbs.

Oed O. W. W. Dec. Haag.

Ardagger O. W. W. Dec. Ybbs.

St. Georg bei Amsteten ist St. Georg am Ybbsfelde.

CLXXXVIII.

1337. 25. März. Seitenstetten. Ulrich der Dieminger gibt der Oblei des Stiftes sein Gut am Kaltenaigen zu einem Jahrtage auf.

Ich Vlreich von Tieming. vnd ich Diemut sein housurouwe. vnd all vnser erben. veriehen offenleich mit disem prief, vnd tun chunt allen den. die in sehent, oder horent lesen. Daz wir mit woluerdachtem mut vnd gutleichem willen aller vnser erben, die wir haben oder chumftichleich gewinnen, nah guter erchantnusse, zder zeit, do wirz wol getun mohten, durch vnserr vnd vnser nahchomen sel willen, der geistleicher herren Samnvng cze Seidensteten, ledichleich gegeben haben auf ir Oblaie ein gut, daz gehaizzen ist am Chalten aigen, daz vnser rechtez aigen ist gewesen, do von man alle iar dient ze rehter dienst zeit drey schilling phenning wienner mvnze vnd vier Oster chaes, der isleicher wert schol sein dreyr phenning. vnd Sehzich air. czwaie Herbst huner. vnd ein gans. czwaie vaschanch huner. einen Madaer vnd einen snitaer, mit allen rehten vnd nutzen, zeholtz vnd zeuelt. besucht vnd vnbesueht, als wir daz selb gut inne haben gehabt, Also beschaidenleich, daz sy vnserr gedenchnusse schullen haben mit einem iar tag alle iar, des naehsten Tages nach sand Vitals tag des obentes mit einer langen Vigili. mit schom geloutt. Wir schullen ouch vnd all vnser erben oder nahchomen, die vnser erb besitzent, des vorgeschrieben gutes der vorgenanten Samnvng ze Seidensteten gwer sein, als rehtes aigens reht ist in dem lant cze Oesterreich. Naemen aber sy dar vber des gutes dhainen schaden, von ansprach oder von andern sachen, swie sich daz fuget. den sy bestaetten mohten mit iren trewn, des schullen sy bechomen datz vns vnd datz aller der hab, die wir haben in dem Lant ze Oesterreich, mit vnserm gutleichem willen, an all chlag vnd furbot, in swelhem lantgeriht sy gelegen ist. Dar vber zu einem ewigen vrchunde, vnd czu einem waren getzeug diser sache geben wir in disen offen prief. versigelten mit meinem. Vlreiches von Tyeming, vnd mit Pilgreims von pratsdrvm meins pruder, anhangunden Insigeln, Daz ist geschehen vnd der prief gegeben cze Seidensteten, an vnser vrouwen tag in der vasten, do man von Christs gepurde czalt. Drevzehen hundert iar, dar nach in dem Siben vnd dreizgisten iar.

Original auf Pergament mit zwei Siegeln; die Urkunde selbst hat durch Nässe viel gelitten.

CLXXXIX.

1337. 25. März. Seitenstetten. Alram von Reikersdorf gibt der Oblei des Stiftes ein Pfund Pfen. auf zwölf Gütern zu Hertweigstein zu einem Jahrtage auf.

Ich Alram von Reichgersdorf. vergich offenleich mit disem prief vnd tun chunt allen den, die in sehent oder horent lesen, Daz ich mit wol verdahtem mut vnd gutleichem willen aller meiner erben, nah guter erchantnusse czder czeit. do ichz wol getun moht, durch meiner sel willen, vnd vrouwen Chunigunden, vnd vrouwen Alhaiten, meiner paider housurouwen, vnd aller vnserr vodern vnd nach chomen sel willen der Geistleicher herren Samnvng cze Seydensteten auf die Oblaie gegeben han, mit des erwirdigen herren hern Dietmaren, czden czeiten. apt cze seidensteten gunst auf czwelf gutern die ich han cze Hertweigstain ein phunt phenning wiennaer Mvnze, daz sy gebent fur den czehent, der auf den gutern leit, vnd fur all voderung an vnser vrouwen tag czder dienst czeit, alle iar, als ez her nach geschriben stet, am Chynigslehen czwaie lehen isleichz geit XXXV. phenning, vnder dem waidenperg ainz geit XXII. phenning. des tunsteu lehen czwen vnd czwaintzig phenning, am Geirspuhel ain lehen geit XI. phenning, vnd ainz da selb XVI phenn., Chrenslehen IX phenn., ainz an der Pluemauwe, XX phenn., am furstenlehen VIII phenn. cze Grasauwe XXI phenn. auf der Oed XXIII phenn. auf dem Oedlein, XVIII phenn. die sy geben schullen inner den aht tagen vnser vrouwen czder dienst czeit. an allez verziehen, swo des niht geschaehe von in, so schol man den aman, der czden czeiten der Laevt phleger ist, dar vmb notten, Also beschaiedenleich, daz sy vnserr gedenchnusse schullen haben, di weil ich Alram leb mit einem iartag, alle iar an dem dritten tag nach vnser vrouwen tag czder dienst czeit, des Abendes mit einer langen Vigili mit schom geloutt, des morgens mit einer selmisse, ouch mit schom geloutt, swenne aber ich Alram niht waer, so schullen sy den iartag legen auf den tag, an dem ich verschaiden pin, Waer aber daz die vorgenante samnvng den e geschriben iartag niht begiengen, als vorgeschriben ist, daz czelange wert, des ein gut gwizzen moht gesein, so schullen sych mein erben des vorgenanten phunt phenning geltes vnderwinden, an all wider red, vnd da mit schaffen, swaz sy

wellent. Ich Alram schol ouch oder mein erben vnd nach chomen, des vorgenanten czehents der vorgeschriben herren Samnvng gwer sein, als reht lehens reht ist in dem Land cze Osterreich, vnd swaz sy ouch des selben czehents schaden naemen von ansprach, oder von andern sachen, swie sich daz fuget, den sy mit iren trewen mohten bestaetten, den schullen sy haben auf vns, vnd auf aller der hab, die wir haben in dem Land cze Osterreich, mit vnserm gutleichen willen, Daz daz allez staet vnd vnczebrochen beleib. dar vber czu einem waren getzeug, vnd czu einen sihtigen vrchunde diser sache, gib ich Alram von Reichsgersdorf der Samnvng cze Seidensteten disen offen prief, versigelten mit des ersamen herren apt Dietmars cze seidensteten, vnd meinem Alrams von Reichgersdorf anhangunden insigeln, Daz ist geschehen vnd der prief gegeben cze Seidensteten, an vnser Vrouwen tag in der Vasten. do man von Christes gepurde czalt Drevzehen Hundert iar. dar nach in dem Siben vnd dreizgisten iar.

Original auf Pergament mit zwei Siegeln.

1338. 17. October. Wien.

CLXXXX.

Die Herzoge Albrecht und Otto entscheiden den Streit zwischen dem Stifte und Otto von Zelking wegen gewisser Rechte auf dem Hofe zu Tulbing.

Wir Albr. vnd Ott von gotes gnaden, hertzogen cze Osterreich. cze Steyr vnd cze Kernd. Tun chunt offenlich mit disem prief. Drz die erbern vnd geistlichen leut .... der abtt vnd der Conuent von Seitzesteten an ainem tayl, vnd vnser getreur Ott von czelking fur sich vnd sein erben an dem andern tayl, vmb den chrieg vnd missehelung, so tzwischen in geschehen ist, fur vns chomen vnd paten vns, daz wir denselben chrieg czwischen in verrichten vnd auztrugen, wan si des willichlich hinder vns gegangen weren, daz haben wir getan, in der weis, als her nach geschriben ist. Des ersten wellen wir, daz der vorgenant Czelkinger vnd sein erben auf dem Hof cze Tulwing, der des vorgenanten Chlosters ist, alle iar ein mal nemen sol, mit czwelif phertten, vnd nicht mer. Ez sol ouch der vorgenant Czelkinger vnd sein erben chainen holden. der auf dem egenanten Hof cze Tulwing gesetzen ist, oder der

dartzu gehoret vmb dhainen totslag nicht pezzern an dem gut, denn alain an dem leib, vnuertzigen seiner wandel, der man im schuldig ist czegeben, nach des Landes recht cze Osterreich, wan er da bei vnd ouch bei allen andern rechten, als si von alter von seinen vordern an in chomen sind, beliben sol. Des geben wir czu vrchund disen brief. besigelten mit vnsern Insigeln. Der geben ist cze Wienn. an Samztag nach sand Gallen tag. Do man czalt von Christes geburd Tausent Drevhundert jar, darnach in dem acht vnd Dreizgisten Jar.

Original auf Pergament; das erste Siegel fehlt.

1339. 25. März. Seisenek.

CLXXXXI.

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Walther und Jans Burggrafen zu Seisenek übergeben der Oblei das vom Stifte lehenbare Gut Schergendorf zu einem Jahrtage.

Wir Walther vnd Ians, Prueder, czden czeiten Purchgrauen cze Sousenek vnd ir paider erben veriehen offenleich mit disem prief, vnd tun chunt allen den. di in sehent, oder horent lesen, Daz wir von dem Gotshous cze Seidensteten vnd dem apt do selben, gehabt haben cze lehen ein gut, daz gehaizzen ist Schergendorf, daz selb gut haben wir nach guter erchantnusse vnd mit woluerdahtem mut, czder czeit. do wirz wol getun mohten, den ersamen geistleichen herren apt Dietmaren vnd dem Conuent auf die Oblay cze Seidensteten gegeben. durch vnsers vater saeligen, hern Chunrates, weilen purchgraf cze Sovsenek vnd vnserer lieben mueter, vrouwen Gueten. vnd aller vnserer vordern sel willen, vnd auch vnserr vnd vnserer housvrouwen, vnd aller vnserer erben vnd nachchomen sel willen haben, ledichleich cze besitzen. mit stiften vnd stoeren, vnd mit allen den nutzen vnd rehten, die dar czu gehorent, cze holtz vnd czeuelt, besucht vnd vnbesueht, als wir daz selb in nutz. vnd in gwer haben gehabt, Also beschaidenleich, daz sy vnser vnd vnserer vodern vnd nahchomen. als vorgeschriben ist, gedenchnusse schullen haben, alle iar an Sand Wenczlays tag, des abentes mit einer langen Vigili, vnd mit schoem glaeutt, des morgens mit einer gesungen selmess. ouch mit schoem glaeut. Dar czu schullen ouch des selben tages. in der Pruderschaft drey sel messe gesprochen werden. Wir schullen ouch

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