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CCXXIV.

1363. 27. April. Säusenstein.

Confoederations-Urkunde.

Religiosis et in Christo venerabilibus Confratribus et dominis colendissimis, domino Engelschalco Abbati. Priori. Totique Conuentuj ecclesie sce. Marie in Seydensteten. Ordinis sci. Benedicti, Patauiensis dyocesis frater vlricus dictus abbas, totumque collegium fratrum monasterij vallis dej. Ordinis cisterciensis dicte dyocesis. Cum sincera karitate et affectu salutem in filio virginis gloriose. Cum secundum apostolum karitas sit vinculum perfectionis, quo membra singula in corpore sancte ecclesie sibi inuicem coniunguntur et Christo suo capiti solidius uniuntur, ad participandam ab ipso et in ipso spiritualium influenciam graciarum, proinde tanto liberalius et libencius sinum karitatis expandimus et in ampliande confraternitatis consorcium dilatamus, quanto ad participacionem huiusmodi salubrius et efficacius capiendam feruencius anhelamus. Religionis igitur nec non et honestatis vestre fama illecti propensius et attracti sub vestra confraternitatis vnione omnium suffragiorum et bonorum in oracionibus, vigilijs, ieiunijs et elemosinis, ac aliis quibuslibet sanctis exercicijs, que fauente domino in nostra perpetuo fuerint ecclesia, vobis presentibus et futuris, in vita pariter et in morte, presencium testimonio consorcium plenum damus, Adicientes, vt quam primum obitus cuiusquam vestrum nobis nunciatus fuerit, debitis solempnitatibus vigiliarum et misse communis, vel alijs quibuslibet, que pro nostre ecclesie filijs consueuerunt, in omnibus obseruatis, vobis plene ad omnia teneamur, volentes vos ad eque vicissitudinis reconpensam in omnibus et singulis obligarj. Datum in valledej anno domini Mo. CCC. Sexagesimo tercio, quinto kalendas maij.

Original auf Pergament; mit zwei Siegeln.

Vallis Dei d. i. Säusenstein O. W. W. aufgehobenes Cisterzienser Kloster an der Donau. Decanat Ybbs.

CCXXV.

1363. 13. Juli. Sine loco. Wolfker der Wasner verkauft Conrad dem Wieser mehre vom Stifte lehenbare Zehente um 6 Pfund und 30 Pfen.

Ich wolfker wasner, anna mein hausfraw. mit allen vnsern erben vnd Chunrat vnd Heitweig vnd Rainolt vnd Nicla de was

ner sein pruder. veriehen offenbar mit dem prief vnd tunn kchunt allen, de den prief an sehent oder lesen hoerent, Daz wir mit wolpedachtem mut vnd sammung vnser pesten freunt rat. czu der zeit. do wir iz wol tun machten, recht vnd redleich ze kchauffen haben geben vnser czehent, de wir ze lehen haben gehapt von dem ersam fursten dem Apt ze Seydensteten. von erst halben czehent auf der mul cze sperkchsteten gelegen in Seydensteter pharr vnd auf ainer hofstat, de haizzet in dem kchaet, auf ainer hofstat in dem Gruntlas, auf ainer hofstat in dem darnreith. gelegen aspekcher pfarr, de czehent kchlain vnd grozzen. mit allen den rechten, alz zehentes recht ist. Chunraten dem wiser. seinen erben vnd allen seinen gabern (?) vmb saechs pfunt pfenning wienner munzz vnd vmb dreizzik pfenning. der er vns gancz vnd gar gebert hat. Also ob daz wer, daz im dhain kchrieg auf stund mit recht von dez zehentes wegen, daz wir im daz auz richten vnd fur in sten an gefer. Taet wir dez nicht, waz er dann dez schaden nem, dez selben schaden schol er von vns pekchomen. vnd von aller vnser hab, wo wir de haben. mit vnserm gutleichem willen. Dar vber geb wir im den offen prief versigelt mit meinem wolfkern wasner anhangunden insigel. vnd meiner pruder Hartweiges vnd Niclas der wasner anhangunden insigel. vnter den jnsigeln ander vnser pruder verpintent. de aigens jnsigel nicht habent. allez daz staet pehalten. daz vorgeschriben stet. Der sach ist zeug fridreich macz. mit seinem anhangunden jnsigel. im an schaden. Der prief ist geben nach Christes purd dreuczehen hundert iar dar nach in dem dreund sechczkisten iar. an sand Margreten tag.

Original auf Pergament; von den vier Siegeln sind nur die ersten drei noch erhalten.

Sperchstetten das heutige Birkstetten, Pfarre Seitenstetten einst der Edelsitz des Dietrich von Sperchstetten, jetzt Maierhof und Mühle.

CCXXVI.

1364. 21. April. Seitenstetten.

Spruchbrief in Lehenssachen.

Ich Chunrad von flachenekk vnd ich Ott sein pruder, vnd ich Chunrad von Awra. vnd ich Hans von Saewsenekk. vnd ich Ruger zawchinger. vnd ich Hans in glaeuss. vnd ich Lienhart von Hersdorf. wir vergehen mit dem offenn brief, Daz vns vnd

menigern andern sein vnd seins Gothhaus man, der wirdig geistleich her abbt Engelschalch ze Sytanstetn fur sich vordert vn pat gegen Sytanstetn, daz wir ain recht erchennen vnd sprechen da solten czwisschen den czwain erbern chnechtn Hansen des Snekkenrowter an aim tail, vnd Hansen des Tesschelperger, vnd seinem ohaim Ruppel dem czaendel am andern tail, vmb den hof ze Prumleitten, vnd dar zu gehort, der von ihm vnd von dem genanten Gotshaus ze lehn ist, nach paider tail furleg. daz habn wir getan, als verr, daz die chrieg mit paider tail wilchur nach vier erbern mann rat, di dar zu benant sind, ze tragen vnd gericht sulln werden. Da vragt vns der genant her Abbt Engelschalch, er hiet vil vngemachs vnd etwenn zuspruechh von chriegigen lehn, wie er di furbaz leichn solt, daz er vnd sein Gotshaus des vnentgoltn belibn. Da ertailt wir all gemainlich auf vnser ayd. vnd trew, daz vns recht zam, vnd auch recht ist, Chumt ain man, der des wert ist, fur in oder ainn andern herrn, vnd spricht, her ew sind lehn ledig worden, di sind mich anerstorbn, vnd sult auch mir di rechtlich leichn, pit ich ew, daz ir mir di leicht, da sol der her nicht lenger waygern, nur er leich im mit solichen warten. Ich leich dir alles, daz ich dir rechtleich an den lehn leichen sol. Chumt dar nach der wydertail, vnd vordert auch in der weys. als der vorder, dem sol er auch leichn als dem erstn, also daz er im vor chunt schol tun, wie vnd wem di lehn ee gelihn sein, vnd sol sein trew dar vmb nemen, wann er im wider disem tail teeg fur sich vnd fur sein man darvm geb, daz er die besuech, sust leich er im nicht vnd gech auch im nicht lehns. So daz gehaizzen wirt vnd gelichn, so sol der her teeg inner iars vrist darvmb gebn fur sich vnd fur sein man, was er lenger verczug an ehaft not, da tet gewalt in, ob es die tail paid, oder ir ainer in der czeit gesuecht, vnd geuordert hietn, sust nicht, vnd schol di teeg paiden tailen chunt machn. chomen di fur, so geschech vor den mann vnd vor dem herrn, oder wen er darzu schafft, daz recht sei. Welicher tail aber nicht cheem, an ehaft not, der schol seine recht verlorn habn an den lehn, wer dar vber dem oder aim andern hern zuspraechh, oder in ze schadn, oder ze mue dar vmb praecht, ez waer mit chost, mit laden fur di hern, oder fur den herczogen, oder in di hofschrann, oder fur den geistlichn gwalt, oder wie daz waer, waz er des schaden naem, den scholt er im allen ablegn. Daz ertail

wir all auf vnser ayd vnd trew, vnd gebn auch dar vmb ze vrchund den offenn prief, besigilt mit vnser aller di vor daran geschribn sind, vnd mit wernharts des pernrowter vnd mit Michels des proter, die ez mit sampt vnd ertailt habnt, anhangunden Insigiln. Daz ist geschehen nach Christi gepurde vber dreuzehn hundert iar, dar nach im vier vnd sechczgisten iar, am naesten Suntag vor sand Georig Tag.

Aus dem Pergament Codex Bl. CIII.

Brunnleiten, wahrscheinlich der Brunnhof O. W. W. Pfarre Haidershofen Decan. Haag.

CCXXVII.

1366. 22. Juni. Sine loco.

Katharina von Pirbaum und ihre

Kinder verkaufen dem Stifte ihren Hof daselbst.

Ich katrey weilnt Haugeins von Pirboem hausvraw, vnd wir fridreich. lienhart vnd Jans ir sun, vnd wir Margret vnd Chunigund, Anna und Elsbet ir tochter. vnd mit vns all vnser erben, wie die genant sind, vergehen offenbar mit dem gegnwurtign brief vm den hof cze Pirbaem, in Wolfspekcher pfarr gelegn, auf dem der vorgenant haug, dem Got gnad, ist gesezzen, den wir von dem Gotshaus vnd von dem erwirdigen. Abbt cze seydnstetn, vnserm gnaedigen herrn czu eribrecht gehabt habn, Daz wir mit wolbedachtem mut vnd mit gutem willn, nach vnserr pessten vrewnt rat, cze der czeit, da wir ez wol getun machtn, den genantn hof ze Pirbaem habn redlich cze chauffn gegebn obgenanten Gotshaus, vnd vnserm gnaedign, erwirdign herrn, hern Engelschalichen cze der czeit Abbt, vnd pfleger cze seydnstetn, vnd allen seinen nachchomen, mit allen den rechtn vnd nuczzn, die durch recht von alter dar czu gehornt, cze veld vnd cze holcz, gestift vnd vngestift, besuecht vnd vnbesuecht, wie die genant sind, als vil wir dar an recht gehabt habn, vmb sechs und czwainczik pfunt wienner pfenning, vnd vm ainn mutt chorn, vnd ain mutt habern, vnd dar czu vm sechczik wienner pfenning, di vns cze furczicht sind gesprachn wardn, des wir alles gancz vnd gar gericht vnd gwert sein, jn der beschaidenhait, daz wir vnd all vnser erbn vnd auch nachchomen nimer mer dhain ansprach, oder recht dar czu habn oder gewinnen sulln, weder wenich nach vil. vnd

seu sulln den obgenanten hof cze Pirbaem bestiften vnd dar auf seczzn, wer in dar czu geuelt, mit vnserm vnd aller vnserr eribn vnd vrewnt gutlichm willn, also daz wir seu dar an sulln weder mit wortn, nach mit werchn ninndert irren. Vnd daz des daz offt genant Gotshaus cze Seydnstetn furbaz von vns vnd von alln vnsern erbn vnd vrewntn vnentgoltn vnd an schadn beleibe, daz verhaizz wir alle, di vor geschribn stent, mit vnsern trewn, an aydes stat. Geschaech awer, daz vnser dhains daz vberfur. vnd praech, vnd gestund dem ee genantn Gotshaus cze Seydnstetn dhain schad oder mue da von auf, den sulln wir im allen auzrichtn vnd widerchern, vnd den sol ez habn auf vns vnd auf all vnser hab, di wir habn oder nach gewinnen mugn. Vnd swelichz vnder vns daz praech, swo daz daz selb gotshaus cze Seydnstetn oder sein pfleger anchommet. in stetn. in maerchten. vnd in dorffern, auf wazzer oder auf land, da sol ez dem selbn Gotshaus cze Seydnstetn mit leib vnd mit gut veruallen sein, an chlag vnd an allez recht. Daz di red also von vns allen staet vnd vnczebrochen behaltn werd, dar vber gebn wir den offenn brief czu einem sichtigen vrchund, vnd czu einer gutn geczeugnuss. wann wir aygner jnsigl nicht enhabn, versigilten mit des erbern Ritter hern Chunrats von Aura, vnd mit der erbern Dytreichs des Czauhinger. cze der czeit Richter cze seydnstetn vnd fridreichs des Waczzn von Chrenstetn, anhangunden jnsigiln, in an schadn, die der sache damit geczeug sind wardn, durch vnsers vleizzigen pets willn, hinder die wir vns auch verpunden haben allez daz staet cze habn, daz oben geschribn ist. Der red sind auch geczeugn Chunrad der smid, vnd Nycla, mein vorgenanter kathreyn bruder, vnd Chunrat neythart von Aschpach, mein vrewnt, di der obgeschribn handlung sind taidinger gewesn, vnd anderr erberr laeut genug. Der brief ist gegebn nach Christi gepurde vber dreuczehen hundert jar. dar nach in dem sechs vnd sechczgistn jar, an sand Achacij Tag.

Original auf Pergament, von den drei Siegeln ist das letzte sehr verletzt.

CCXXVIII.

1366. 25. Juli. Waidhofen. Bischof Paul von Freisingen beurkundet den Vergleich mit dem Stifte wegen der Jurisdiction auf dem Widemgute zu St. Georgen.

Wir Paulus von Gotes genaden Byschof cze Fregsingen vergehen mit disem offenn brief. vmb die stoezz, die czwischen

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